#19 KSC-Legende: Edgar "Euro-Eddy" Schmitt

Shownotes

Vom Wunder zum Wiederaufstieg – Edgar Schmitt über Mut, Scheitern und das Leben nach dem Ruhm

Er wurde zur Legende beim „Wunder vom Wildpark“ – doch Edgar Schmitts Leben bestand aus weit mehr als vier Toren gegen Valencia. In dieser Folge spricht „Euro-Eddy“ mit Alex über seine besessene Kindheit in der Eifel, das knallharte Profigeschäft, mentale Stärke – und seinen Absturz mit über 850.000 Euro Schulden. Mit entwaffnender Offenheit erzählt er, wie er sich ins Leben zurückkämpfte, was Fußballer*innen wirklich mitbringen müssen – und wie ein Hirntumor bei seiner Tochter sein Weltbild erschütterte und zugleich klärte. Eine Folge über den Preis von Ruhm, die Kunst des Aufstehens und was bleibt, wenn das Stadionlicht längst aus ist.

👤 Über den Gast Edgar „Euro-Eddy“ Schmitt ist ehemaliger Bundesligaprofi, bekannt durch seine vier Tore gegen den FC Valencia im UEFA-Pokal – ein Spiel, das ihn zur Legende machte. Doch seine Karriere war alles andere als gradlinig. Vom unbekannten Talent aus der Eifel bis zum späten Durchbruch, vom Torschützenkönig zum Unternehmer mit Millionenverlust – Edgar Schmitt kennt alle Höhen und Tiefen des Lebens. Heute ist er Speaker, Trainer und reflektierter Zeitzeuge eines Fußballsystems, das er liebt – aber nicht verklärt.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Alex Schwabe Hallo ihr Lieben! Herzlich willkommen zu meinem Podcast Lemon Dreams. Dein Podcast für Inspiration und Mut. Mein Name ist Alex Schwabe und ich interview in meinem Podcast Herausragende Persönlichkeiten mit bewegenden Lebensgeschichten. Und ich wünsche euch ganz viel Freude, Spaß beim Hören und genießt einfach die Sendung. Euer Alex.

00:00:24: Edgar Schmitt Denn Erfolg kommt nur von innen. Nur aus einem selbst. Das sage ich vielen Vätern, die ihre Kinder und sagen und meinen, sie wären Fußballprofis. Hier ist Jugend, Fußball, Amateurfußball, aber Profifußball eine ganz andere Sportart. Und da geht es um das eigene Mainz. Wenn du das nicht heiß wirst, es nicht schaffen. Da kann der Vater noch so viel trainieren.

00:00:48: Edgar Schmitt Das musst du alles selbst erleben. Du musst scheitern. 850.000 € Schulden und musst du wieder von vorne anfangen. Nicht nur von vorn, sondern von ganz unten. Und das war der Moment, wo ich gesagt habe Edgar, du musst es lernen, du musst das neue Leben annehmen. Dass dieses Spiel zu Ende war, bin ich direkt in die Kabine gegangen und saß auf Atlantisch.

00:01:14: Edgar Schmitt Für mich meine Karriere. So Revue passieren lassen. Hast du gedacht, das ist es also? Das ist, wenn du ganz, ganz weit oben bist. Und ich wäre so gern nach Hause gegangen. Dann gibt es ja Leute, die gucken morgens, mittags haben sie das Spiel als erste Spieler. Irgendwie war das eigentlich, Sie wissen es nicht mehr. Sie müssen erst mal überlegen.

00:01:38: Edgar Schmitt Ach ja, stimmt, es war ja das und das, Das ist der Fußball und ist keine Zeit mehr für Helden. Und das finde ich schade.

00:01:48: Alex Schwabe Hallo ihr Lieben, in der heutigen Folge Lemon Dreams begrüße ich euch. Edgar Schmidt, Absolute KSClegende, damals vier Tore gegen den FC Valencia beim überragenden sieben null, dem Wunder vom Wildpark. Und mit Edgar spreche ich über seine herausragende Lebensgeschichte, seinen Weg zum Profi. Über Disziplin. Über Umgang mit Rückschlägen und die Folge Es echt in Sicht. Lasst euch überraschen.

00:02:15: Edgar Schmitt Kurze Werbung.

00:02:20: Werbung / Union Du kannst im Schach nicht alles planen. Es gibt immer im Moment, wo du überrascht wirst. Nur mit Wissen und Erfahrung kann ich vorausschauen. Handeln.

00:02:30: Edgar Schmitt Kompetenz zahlt sich aus, auch bei Ihrer Geldanlage. Seit mehr als 65 Jahren arbeiten wir daran, mit Investmentfonds mehr aus Ihrem Geld zu machen. Union Investment Aus Geld Zukunft machen?

00:02:43: Alex Schwabe Ja, dann sage ich Herzlich willkommen zu Lemon Dreams, Dein Podcast für Inspiration und Mut. Lieber Edgar, schön, dass du da bist. Frisch vom Urlaub, gut erholt. Beste Voraussetzungen.

00:02:53: Edgar Schmitt Asket. Ich bin schon wieder sieben Tage unterwegs. Jetzt habe ich morgen einen Termin. Morgen Abend. Dann fahr ich nach Haus und dann hole ich mich noch mal. Ich habe zwar in einem Urlaub so neun Tage jetzt und acht, neun Tage noch mal Vollgas, weil der Effekt des Urlaubs schon wieder weg.

00:03:13: Alex Schwabe Ja mehr ist Einen Urlaub verbracht.

00:03:16: Edgar Schmitt Ich bin Wir sind Wohnmobil. Wie soll man es sagen? Wir wir lieben Wohnmobile. Das haben wir vor zwei, drei Jahren festgestellt. Jetzt fahren wir, weil es aus diesem hektischen Leben, was meine Frau und ich auch führen. Ich wollen wir einfach nicht morgens im Hotel ans Frühstück sind, sich nicht anziehen, sondern wir können mit unseren Hunden im Wohnmobil sitzen und und einfach frühstücken, reden, lesen.

00:03:43: Edgar Schmitt Und wenn ich ein bisschen arbeiten oder sie auch. Und das ist total entspannt. Wir waren in der Normandie. Ich bin ein.

00:03:53: Edgar Schmitt Mich interessiert schon immer der Zweite Weltkrieg und ich wollte unbedingt an die Omaha Beach, an Utah Beach. Wir sind da nicht hingegangen übers Wetter. So schlecht war. Und machen es jetzt nächstes Jahr.

00:04:06: Alex Schwabe Ja, das sind doch tolle Aussichten. Ich drücke die Daumen für gutes Wetter.

00:04:09: Edgar Schmitt Immer Beach. Für die, die es nicht wissen. Einer der Wendepunkt im zweiten Krieg am Zweiten Weltkrieg, als die Alliierten an die Normandie gestrandet sind und die Deutschen von oben runter geschossen haben. Die mussten 300 Meter Sand, also den Strand überbrücken. Grausam überhaupt wie der ganze Krieg generell. Und dann hat es ein bisschen gedauert, bis die Alliierten, die mit insgesamt fast 7000 Schiffen dort ankamen, 175.000 Soldaten.

00:04:44: Edgar Schmitt Da, bis sie dann Brückenkopf geschafft haben und dann ins Innere kamen und dann die Deutschen besiegt haben. Ich denke Gott sei Dank.

00:04:54: Alex Schwabe Ihr müsst euch.

00:04:54: Edgar Schmitt Wahrscheinlich an nehmen.

00:04:55: Alex Schwabe Auf jeden Fall was? Was fasziniert euch so am zweiten Weltkrieg?

00:05:00: Edgar Schmitt Es ist berührend, wenn man so viel gelesen hat darüber. Über Geschichte in diesem Bereich. Dann hofft man, dass so was nie mehr kommt. Und wenn man also das. Ja, ich kann es gar nicht genau sagen, aber ich. Wie konnte so was entstehen? Wie könnten so viele Menschen das mitmachen? Und das ist die Frage. Lag es daran, dass es dem Land wirtschaftlich schlecht ging?

00:05:26: Edgar Schmitt Sehr schlecht sogar. Und dann kommt, das, glaube ich, es oftmals so Wenn es irgendeinem schlecht geht, hat er gerne Führung und es ist im Fußball nicht anders. Und das, glaube ich, war das. Den Deutschen ging es nicht gut. Hitler kam an die Macht und hat dann klare Führung gezeigt und hat dann natürlich ideologisch ideologisiert und und. Ja und dann sind ja viele, viele Menschen hinterhergelaufen.

00:05:59: Edgar Schmitt Selbst Intellektuelle haben ja dann an das Große gedacht. Wenn man heute drückt, liegen das betrachtet wie hätte Deutschland überhaupt so ein großes Land, Europa und in den Westen von Russland, wie hätte das verwalten sollen? Ja, aber spannend.

00:06:16: Alex Schwabe Und wir wissen ja in der Nachkriegszeit dann aufgewachsen.

00:06:20: Edgar Schmitt Also ja schon, wissen wir ja. Aber selbst wenn wir diese Sachen.

00:06:26: Alex Schwabe Schon geprägt noch oder.

00:06:29: Edgar Schmitt Nein. Meister wir waren ja, wenn wir, wenn wir jetzt uns meine Fußballkarriere mal betrifft oder die, die, die die Generation, die zu meiner Zeit oftmals gespielt hat. Dann war es ja so Ich bin in 60er Jahren geboren, da war noch irgendwie alles schwarz weiß in der Eifel, da kam noch nie ein Fußballprofi her, da, wo ich wohne. Und ich hab von klein auf gesagt, ich werde Fußballprofi.

00:06:55: Edgar Schmitt Und Fußball war damals das Einzige, die einzige Chance, mich zu privilegieren in der Gesellschaft so richtig anzukommen. Und aus der Eifel ist keiner weggegangen, und ich wollte schon sehr, sehr früh weg. Und das muss man jetzt so verstehen, dass mein Oma die Opas noch im Zweiten Weltkrieg dann kamen die 50er 60er, mein Vater ist ein Kind des Wirtschaftswunderzeit und der hat dann gesagt, wir sollen es besser haben, unsere Kinder, so wie das immer ist.

00:07:27: Edgar Schmitt Harte Zeiten bringen harte Jungs und weiche Zeiten machen auch weiche Jungs und Männer und diese Jungs, die dann von der Straße kommen. Aber die kommen dann in den 80er, 90er Jahren in den Fußball. Die entschulden, die scheißen sich nix, die sind aber auch klug genug. Das sind Macher, sind klug, nur zu wissen, worum es geht und ich glaube, das hat diese Zeit geprägt.

00:07:59: Edgar Schmitt Ganz extrem. Und wir haben die große Zeit des KSC war geprägt von absoluten Machern, von einer tollen Struktur innerhalb der Mannschaft mit. Das war das beste Team, in dem ich je spielen durfte.

00:08:15: Alex Schwabe Und was hatte ich in deiner Anfängen? Du sagst, du kommst aus der Eifel, Was hatte ich schon deine Anfänge fasziniert am Fußball spielen.

00:08:23: Edgar Schmitt Das kann ich gar nicht genau sagen. Ich habe mit vier Jahren zu Weihnachten einen Ball geschenkt bekommen und wusste, dass es. Mein Vater war sehr fußballaffin. Er war Kaiserslautern Fan. Und das Kind der Klassiker. Das kann die neue Generation, Mein Vater das Auto gewaschen und ich habe gegen die Wand geschossen und hab doch ganz schnell die Sportschau gehört.

00:08:49: Edgar Schmitt Und ich war relativ schnell. Gerd Müller. Gerd Müller, damals vielleicht heute einer der besten Mittelstürmer aller Zeiten, seinerzeit 20 Jahre voraus. Und ja, und so kam ich zum Fußball und ich wusste sehr, sehr schnell, eigentlich, dass ich Fußballprofi werden wollte. Und es war nicht nur Leidenschaft, es war von Anfang an bei mir Besessenheit. Und ich glaube, das ist der Unterschied zwischen Laien.

00:09:18: Edgar Schmitt Ja, es war Besessenheit.

00:09:20: Alex Schwabe Du kannst dich auch noch an dein erstes Training erinnern.

00:09:23: Edgar Schmitt Ich kann mich an ein erstes Training erinnern. Ja, auf. Und zwar hieß mein erster Trainer Horst Aktion. Das war. Er war ein Lehrer. Er war ein sehr guter Leichtathlet, als bei Olympia gelaufen, in der 400 Meter Staffel. Und Horst Aachen war mein erster Trainer und ich kam. Da sieht man mal, wie die Zeit so ist. Die Kreisstadt heißt Bitburg, wir wohnen vier Kilometer weg und ich habe bis dato bis dahin nie Deutsch gesprochen.

00:09:55: Edgar Schmitt Ich habe nur mein Eifel Dialekt gesprochen. Das dritte ist aber platt das Eifel oder das.

00:10:05: Edgar Schmitt Moselfränkischen nennt sich das. Also wir können Luxemburger das Luxemburger richtig verstehen, die die Platt, die die Flamen Flämisch und wir sprechen sehr nah am Kölner Dialekt. Also diese Mischung und ja, und dann bin ich dahin und ich war eine kamen irgendwann, wir waren alle, wir waren ja ein Bauersdorf in dem Sinne, was auch nicht schlimm ist und sind auf der Straße großgeworden.

00:10:31: Edgar Schmitt Ich hab den größten Kindergarten der Welt gehabt und dann komm ich dahin und auf einmal sprechen die Kinder Hochdeutsch. Ich bin sehr, sehr klein. Ich bin dann auch noch. Das ist der typische relative Alterseffekt. Das heißt, ich bin der einer der Jüngsten im Jahrgang, Oliver Kahn. Auch er ist am 15. Juni geboren, ich am 29 April und und das war damals der Stichtag erste sind also war mir nicht nur klein, wir waren auch noch die Jüngsten, das heißt mein biologisches Alter, der alte biologische Altersunterschied war ungefähr 3 bis 4 Jahre.

00:11:05: Edgar Schmitt Das ist ja aber ich glaube, das war auch ein Grund, warum ich so besessen geworden bin, weil ich so viel Häme über mich ergehen lassen. Und das war mein Training. Und ich war total schüchtern und und bin da irgendwie mitgelaufen. Und dann kam mein erstes Spiel und das vergesse ich auch in der Kamera. So ein Trikot und. Und das ist das Einzige, was ich vorhabe.

00:11:31: Edgar Schmitt Das war mir viel zu groß. Es kam unten aus der Hose raus und dann haben wir in Oberweis gespielt und dann wurde ich eingewechselt und der Torwart schießt den Ball und trifft mich in. Der Ball liegt vor mir in Schießen und links in Eck und denk so ganz schüchtern war erstes Spiel, erster Kontakt, erstes Tor und dann kam der Schiedsrichter auf mich zu.

00:11:59: Edgar Schmitt Sagt legt die Hand auf den Kopf. Aber leider, ich kann es nicht geben. Da blieb ich auf der Stelle stehen, hab geheult, Mein Vater musste mich vom Platz tragen. Ich glaube, ich habe mich. Ich war wie versteinert. Und nachher so als dann neu, denke ich, da ich Wahrscheinlich wollte ich mit mehr Streit anfangen oder ich weiß es nicht.

00:12:20: Edgar Schmitt Das war dann mein erstes Spiel. Unvergessen in Oberweiß ner das Wissen, wenn ich erkläre, ich war bei Bitburg.

00:12:28: Alex Schwabe Bei Bitburg, da ging es.

00:12:30: Edgar Schmitt Sechs Jahre, grad sechs Jahre alt geworden.

00:12:32: Alex Schwabe Ja, da ging dann alles los und wie stand merkt für dich, das ist mehr als nur ein Hobby, sondern es geht so in die Richtung, in die professionelle Schiene.

00:12:41: Edgar Schmitt Ach, das kam ganz spät. Aber ich habe gespielt und trainiert wie ein Profi in den Möglichkeiten, die Schade. Es war so Ich habe jeden Tag auf der Straße gespielt. Haben andere Kinder auch? Man sagt, es gibt so eine Regel, die ist von Erikson, Psychologe, der sagt, man muss 10.000 Stunden üben, um es zur Exzellenz zu schaffen. Ich sage ich glaube, das sagt er aber auch Du musst 10.000 Stunden bewusst üben.

00:13:10: Edgar Schmitt Du musst es verinnerlichen. Es muss ein Teil von dir werden. Implizites Wissen, wenn man nachher noch mal drüber reden. Darum geht's. Und das ist der Unterschied. Und ich wollte das unbedingt. Ich habe auf der Straße dann gespielt als kleiner Zwerg, dann bin ich in Fußball. Irgendwann, als ich besser geworden bin, habe ich in der Jugend schon zwei, zweimal in der B und mit trainiert.

00:13:33: Edgar Schmitt Ich habe immer vier, fünf Mal die Woche trainiert und als ich dann 16 Jahre alt war, dann bin ich in die erste Mannschaft gekommen, also nicht in die erste Mannschaft gekommen, sondern ich bin zu dem Trainer hingegangen, damals Peter Meatowitsch, Toller Mann. Und dann habe ich mich in, als war er so klein. Ich war mit 15 Jahren 161 0,46.

00:13:56: Edgar Schmitt Dann muss man sich mal vorstellen, das ist nicht lustig. Da habe ich mich da hingestellt, über 16 Jahre, ein bisschen größer. Und dann sage ich zum Peter Meyer Weg Trainer, ich möchte gerne bei Ihnen mittrainieren, weil ich werde Fußballprofi. Da guckt ja so und.

00:14:14: Edgar Schmitt Sagt nichts. Oh ja, Junge, machst du mit? Naja, dann war ich bei meinen Eltern, obwohl ich noch zum Übergang zu jung war. Ja, und dann habe ich natürlich, das müssen wir auch mal um die Zeit so erklären damals. Bitburg war ein Drittligist. Dann sind sie in die Liga, in die vierte Liga. Aber manche Stars waren noch da. Einer war klar Spielt die nicht immer auf der der Hochsprung mal der verfolgt habe und und geguckt habe.

00:14:45: Edgar Schmitt Ich trainiere mit und treffe ihn nicht Genau. Da guckt er mich so an, er hat den Ball holen können, hat aber nicht gemacht. Junger rechter Fuß oder?

00:14:58: Edgar Schmitt Ganz bleiben. Da hat er dann nicht gesagt Aber ich wusste oder ganz ja, dann war ich am Anfang total angespannt. Oder mein Freund, der Trainer von mir, Werner Platz hieß der und der hat mich über die Tata mein gejagt, volle Kanne. Und dann gab es für mich als 16 ja zwei Mädchen, in der gehe ich noch mal gegen ihn und und Martin und ich habe mir da nix geschissen.

00:15:21: Edgar Schmitt Da habe ich gesagt da musst du durch. Das war die Besessenheit, die ich hatte.

00:15:28: Alex Schwabe Du hast ich. Die Besessenheit hat dich angetrieben. Und wie ging es dann Richtung Profi? Dann weiter?

00:15:34: Edgar Schmitt Nur lange nicht. Also, ich bin. Ja, Das ist ja. Ich glaube, das Spannendste an meiner Karriere ist der Verlauf meiner Karriere. Man ist ja so, ich habe nie Auswahl gespielt. Nie. Ich habe. Ich war immer zu klein, also zu reduziert. Ich hatte diesen all das diesem Alter. Biolek biologischen Nachteil und in reiner der Auswahl war jetzt nicht das Nonplusultra in Deutschland.

00:16:03: Edgar Schmitt Es war eher das Diaspora des deutschen Fußballs. Die haben eigentlich fast immer so eine der letzten Plätze in dem Länderkampf mitgemacht. Da gab es einmal im Jahr so und so einen Länderkampf, haben alle Verbände mitgespielt und er war in Duisburg, Da kamen die Scouts hin, weil das gab es ja noch nicht. Aber da hättest du dich präsentieren können.

00:16:23: Edgar Schmitt Ich halt nicht, weil ich ja nicht dabei war und wahrscheinlich wäre ich da nicht ganz, hätte ich da nicht ganz groß aufgetrumpft. Aber man hat gesehen, was für ein Talent ich war. Mensch nie mitgenommen. Am Anfang nicht immer geheult als kleiner Junge. Nachher war ich sauer. Wenn ich groß bin, zeige ich euch das ja. Und so groß war, habe ich allen Leuten ein Busch früher mal gesagt Ich zeige euch das, was mir dann egal.

00:16:47: Edgar Schmitt Ja, und das war das. Und dann aus dieser Mal und dann aus dieser Gegend, wo ich herkomme. Das hatte ich. Unmöglich, Profi zu werden. Dann bin ich beim FC Bitburg gewesen und dann das können ja erst im Nachhinein so feststellen. Dann habe ich kraft meines Talentes, meines Ehrgeiz gespielt. Verbandsliga 40. Liga. Damals und nach drei Jahren bin ich zum EFSF Salmrohr.

00:17:20: Edgar Schmitt Und Mewes zur Salmras. Immer dann erst mal Meister geworden. Zwei die aufgestiegen in die zweite Bundeswehr. Das war Dorf mit 930 Einwohner, also sensationell war das. Und dann war natürlich die Liga zu hoch. Klaus Toppmöller Im Sturm. Ist das letzte Jahr ganz, ganz schlecht gewesen. Geh nach Max in das Verprügeln Spiel. Stürmer Bin immer noch schlecht, Ich komm gar nicht rein.

00:17:46: Edgar Schmitt Und dann bin ich so Eintritt Trier gewechselt, eins wieder runter und als ich auf dem Weg nach Trier war, hatte ich nur Zeit, um mit Horst Brandt und Paul Linz auch ein guter Fußballer. Der war dann Trainer zu reden und ich habe mich dann in Kaffee gesetzt und da habe ich eine Spots Rede gelesen, der industriellen, eine deutsche.

00:18:07: Edgar Schmitt Auch deutsche Ausgaben, ein Interview von Reinquets gegen den besten Eishockeyspieler aller Zeiten. Und er hat gesagt, da ein guter Stürmer ist da, wo der Ball, also Puck hin kommt, Fußball mal ein sehr gut. Nein, Entschuldigung, ein guter Stürmer ist da, wo der Ball ist. Puck ist ein sehr gut. Er ist da, wo der hinkommt. Und das hat bei mir alles verändert.

00:18:33: Edgar Schmitt Strategisch mal strategisches Denken. Und von da an habe ich angefangen, strategisch zu denken. Das Spiel als als ganz andere Auffassung. Wie kann ich mich trotz meines Egoismus, dass Tore schießen altruistisch ins Spiel einbringen? Wie muss ich mich verhalten? Also habe ich angefangen, gegen den Ball zu arbeiten und haben erkannt, wie viel Freiheiten ich habe, aber kein Wo beginne ich mein Spiel?

00:19:01: Edgar Schmitt Wie Spiel ich mit der psychologisch mit meinen Verteidigern? Einfach mal ins Abseits stellen, die gucken. Sie sind angespannt, weil sie wissen, wenn ein Ball durchkommt, bin ich weg. Oder wenn über Außenseiter kommt und dann geht es wieder rein, stehe ich da, Brunner rein ich ihm. All diese Sachen habe ich dann. Von da an ging es eigentlich und da war ich 25, eigentlich vorbei.

00:19:22: Edgar Schmitt Für eine Fußball karrieren. Und dann habe ich in Trier drei überragende Jahre hingelegt. Genau.

00:19:30: Alex Schwabe Hast du dir das alles selber beigebracht? Was jetzt gerade eben auch von Psychologie gesprochen? Hast du dir diese Techniken selber angeeignet oder gab es irgendwelche Hilfsmittel oder Mentoren?

00:19:41: Edgar Schmitt Es ist so Als ich so ein kleiner Junge war, war mein Vater der größte Mentor, aber er wusste es nicht. Mein Vater ist der optimale Vater für einen Jungen, der Fußballprofi werden will. Ich habe ja jedem erzählt, dass ich Fußballprofi werde. Er hat es auch nicht geglaubt. Aber er hat mir das Gefühl gegeben, dass ich daran weitermachen soll.

00:20:05: Edgar Schmitt Und er hat mich immer darauf hingewiesen, wenn ich mein Hobby nicht mal nicht gut gemacht habe, dass ich doch mein Hobby bin, der ich machen soll. Das wäre auch fürs ganze Leben wichtig. Aber er hat nie gesagt, er wird Fußballer. Das war so weit weg von ihm, das hab nur ich in mir gehabt. Dann habe ich meinen ersten Trainer in Bitburg.

00:20:24: Edgar Schmitt Der war der Erste, der gesagt hat, Helmut Georg, der, der wird Fußballprofi, der gehören, nimm dir das her. Ich habe nicht so gut gespielt, aber er hat das erkannt. Das ist natürlich irgendwann. Die wurden, das können wir nicht wissen, aber Helmut Kohl, da er es und deshalb unglaublich gut getan. Ich war so frech, ich war ziemlich frech, so in allem und auch witzig, Aber ist nicht immer witzig.

00:20:49: Edgar Schmitt Wenn du nur frech bist und ja und dann hab. Aber das meiste kam aus mir selbst raus. Dieses Auseinandersetzen mit der Sportart besser zu werden. Und und Strategien auszudenken, wie bewege ich mich allein schon bei langen Flug, Bällen oder auf Bällen von Torwart? Wie stehe ich in einem Spiel ein Verteidigerin bin ich ein bisschen weg und wie kann ich sicher die Bälle stürmen ohne mich?

00:21:19: Edgar Schmitt Mein Früher, wo ich ja noch mehr von hinten reingetreten. All das habe ich dann irgendwann ganz bewusst gelernt und hab mich damit auseinandergesetzt. Und dann bin ich zweimal zum erfolgreichsten Torschützen der ganzen Oberliga geworden. Also erst mal 2838 Tore und mehr. Und dann kamen die Angebote auf einmal aus der Bundesliga. Genau.

00:21:48: Alex Schwabe Es waren das oder erste Station, wo du angekommen bist in der Bundesliga.

00:21:53: Edgar Schmitt Ein Stadt Frankfurt, aber immer seins. Auch da war so ich war natürlich ein gebranntes Kind und ich habe in der zwei Liga dieses Jahr mehr als mehr als Halbprofi gespielt. War nicht so erfolgreich, eher nicht erfolgreich und dann, das ist ja schließlich 28 Tore. In Trier war wie gesagt anfangs Sturm war viel in drei und drei Spielen. Und dann kamen die Angebote aus der zweiten Liga wieder und ich war dann sieben, 20 und dann sagen die Berater Ich habe das Angebot, ich habe Düsseldorf, ich oder was weiß ich und schäme mich nicht.

00:22:41: Edgar Schmitt Erste Liga Kannst du wieder kommen? Ich soll nicht so arrogant sein, so überheblich arrogant zu tun. Zweite Liga spiele ich nicht, mache ich nicht. Entweder erste oder gar nicht. Und manche wurden richtig doof. Ruf nächstes Jahr wieder an, habe ich dann in dieser weil ich wusste ich ich ich werd's richtig gut. Nur dass ich überhaupt noch eine Chance hatte in die ich war Eigentlich gedanklich auch also auch auf oder zumindest als zweiter Weg, irgendwann mal den beruflichen Weg einzuschlagen, eventuell Luxemburg zu gehen, zu spielen, das war schon eher in meinem Kopf, als immer Profi zu werden.

00:23:21: Alex Schwabe Ist mega spannend. Du hast ja immer bist dran geblieben, hast nie aufgegeben. Du hast ihn mit Besessenheit beschrieben. Gab es denn Momente auf diesem langen Weg, wo du gesagt hast Hey Edgar, das wird nichts?

00:23:35: Edgar Schmitt Ich ihr natürlich. Und es gab viele wie viele Zeiten, wo ich gesagt hab, ob es vorbei ist. Aber es kam auch. Ich habe mich an jedem kleinsten Ding aufgehangen, wo ich gesagt habe, wo alles kommen, Das kommt noch mal! Ich spielen ganz schlechtes Jahr in seinem Rohr. Davor die zwei Jahre Oberliga, damals dritte Liga, weil er kann es schaffen wir es gut ich hab's.

00:24:01: Edgar Schmitt Hab dann auch eine super Serie gehabt in der Aufstiegsrunde quasi fast alle entscheidende Tore geschossen. Die steigen auf mit diesem kleinen Dorf gegen Ulm, Offenbach und 60 München und. Wie gesagt, aber ich habe nein, nicht ich habe Kraft Mainz Talentes gespielt und dann kommt diese mega schlechte Ja, ich ich bin überfordert. Ich Da hätte ich vielleicht ein Mentor gebraucht, der mir den Weg wieder gezeigt.

00:24:31: Edgar Schmitt So habe ich es nicht gemacht. Habe ich nicht. Gab. Und ja, dann war es vorbei. Das All. Da läuft er ja auch weg und dann habe ich ihn. Das ist eine schöne Geschichte. Dann habe ich den Torwart, der von Salmrohr, den Alfred Wahlen habe ich nach Saarbrücken, der Trainer, ferner Fuchs, unser Torwart Armin Reichel hat sich verletzt. Und ich habe gesagt Trainer, Sie müssen unbedingt den den Alfred fallen und der ist der Stopp der sind Bundesliga Torhüter.

00:25:01: Edgar Schmitt Der hat dann auch getan, dass er meint, sie müssen wir ja sehr klar. Und dann bin ich immer mit dem mit Alfred gefahren nach Saarbrücken. Und ich war ja kein Stammspieler. Ich war und dann Jürgen Bender wie furchtbar gespielt. Er sagt ja immer zu mir Der Einzige, der bei uns hier überhaupt Bundesliga spielen kann, bist du. Und ich sage also hör auf die Quatsch reden, Ich spiel hier nicht in der zweiten Liga bei, eher im schlechten Verein.

00:25:28: Edgar Schmitt Also sportlich gesehen. Und du kommst jedes Mal um die Ecke und du wirst Bundesligaspiele. Komischerweise hat mir das aber unglaublich viel Kraft gegeben, obwohl ich ja weit weg war. Und da war ich schon so und jedes Mal, als ich dann in Trier wieder angefangen hab, es ist drin, kann, kannst besser werden und was dann passiert, weiß man nicht.

00:25:54: Edgar Schmitt Aber du kannst es sportlich schaffen, es muss nur besser werden. Genau. Und dann kamen die ersten Angebote.

00:26:01: Alex Schwabe Ja, eine Psychologie gibt es ja, den Begriff self fulfilling prophecy. Was meinst du, welchen Anteil das bei dir gespielt hat?

00:26:09: Edgar Schmitt Nein, 90 %. Es kam nur von mir. Erfolg kommt nur von innen, nur aus einem selbst. Das sage ich vielen Vätern, die ihre Kinder und sagen und meinen, sie wären Fußballprofis. Hier ist jung Fußball, Amateurfußball. Aber ich Profi würde so eine ganz andere Sportart. Und da geht es um das eigene Mindset. Wenn du das nicht hast, wirst du es nicht schaffen.

00:26:33: Edgar Schmitt Da kann der Vater noch so viel mit dem Trainer reden, das musst du alles selbst erleben. Du musst scheitern. Lerne zu scheitern und sehe Scheitern nicht als unseren Untergang. Und das ist es und das können viele Leute nicht. Wenn die Väter dann daneben stehen, dann denkt ihr Sohn muss der Beste sein. Nein, die müssen scheitern. Zwei Michael Jordan sagt Ich bin 1000 mal gescheitert um oder 10.000, weil ich weiß dann, wie oft das und deswegen bin ich der erfolgreichste Basketballer aller Zeiten geworden.

00:27:07: Alex Schwabe Gibt es einen Moment bei dir, wo du gesagt hast, du bist gescheitert auf deinem Weg und daraus hast die meiste Kraft gezogen?

00:27:15: Edgar Schmitt Nee, das so ging es bei mir nicht. Ich habe eher. Bei mir war es eher so, dass ich gelernt habe, ich habe mich damit intensiv auseinandergesetzt. Wenn du oben auf diesem ganz hohen Level bis auf diesem Niveau, was ich war, das Ich kann dir nur von mir erzählen und ich kann in Oliver Kahn hineinfühlen. Wir waren Denker und wenn ich dann den normalen Fans, die trainieren morgens eine Stunde, zwei Stunden, dann ist der Tag rum.

00:27:47: Edgar Schmitt Das ist ein Beruf, der lässt dich nicht los, der lässt. Du bist Tag und Nacht Fußball am Spielen und du bewegst dich. Du weißt, du bist gläsern. Alle wissen, die wissen alles von dir. Wenn du fünfmal rausgegangen bist, dann weiß der Verteidiger. Also stellt man vielleicht einen raus, der dir auf dieser Seite stärker ist, ein Gegenspieler und solche Sachen.

00:28:08: Edgar Schmitt Und wenn du da nicht lernst, flexibel zu sein, an dir zu arbeiten, besser zu werden, immer wieder besser zu werden, dann wirst du scheitern, aber richtig scheinen, sondern wirst es nicht schaffen. Und das ist das Problem, weil viele das mein Kind nicht haben, kommen sie auf, auf, auf, Packen Sie den nächsten Schritt nicht, weil sie zu viel hadern anstatt weise.

00:28:30: Edgar Schmitt Ich habe so viele Talente gesehen. Ich bin 28, als ich nach Frankfurt kam, kam einer, sehe ich die Jugend Nationalspieler ist in der Schweiz haben die Chancen. Sie sind. Sie haben es nicht geschafft, weil ihnen halt einfach am Ende des Tages das Mindset einfiel etc..

00:28:54: Alex Schwabe Jetzt mal so kritisch gefragt, so diese Besessenheit. Und ich lebe im Fußball. Ich denke im Fußball nach. Ist das nicht auch gefährlich, wenn man zu besessen ist oder eine Grenze überschreitet, wenn man zu viel will?

00:29:06: Edgar Schmitt Du bezahlst für alles, Dein Preis für alles. Das ist auch das, was ich vielen. Der Jungprofis weniger so sage, aber oder vielen jungen Spielern. Ganz nüchtern betrachtet sehe ich meine Karriere alles, was ich erreicht habe, heute viel differenzierter oder sehr differenziert. Sogar. Und diese Besessenheit, das muss dir so vorstellen, dass du kommst nach Haus bis Fußballspielen. Du bist mit dem Gedanken nicht dabei, das Kinder, du hast eine Familie und das frisst dich auf.

00:29:41: Edgar Schmitt Und wenn du das aber nicht machst, kann ich auf diesem Level nicht mitspielen. Na klar, dann. Das ist wie eine Sucht. Können wir nachher noch drüber sprechen? Im Übergang zu Verletzungen oder so? Und es ist wie eine Win win, eine Sucht. Und deswegen sind auch viele Leistungssportler sehr nach der Karriere auch sehr an Wissen, Sachen süchtig und so Alkohol, Drogen, was weiß ich.

00:30:07: Alex Schwabe Wie hast du es geschafft, diese Sucht für dich positiv zu gestalten und nicht ins Negative abzudriften?

00:30:13: Edgar Schmitt Hörst ja gar nicht, Du bist ja so besessen danach. Das ist erst gar nicht merkst. Es ist ja egal, weil du bist nur auf Erfolg Erfolg programmiert auf besser zu werden und und. Zu überlegen wie gehst du das nächste Spiel strategisch an und all diese Sachen, das spürst du gar an? Du bist in diesem Hamsterrad drin und dann ja, geht nicht anders.

00:30:42: Edgar Schmitt Und deswegen gehen auch viele Ehen glaube ich nach der Karriere auch kaputt. Wie bei mir auch. Ich habe ich war sehr krank nach, weil dieser ganze Druck abgefallen ist. Mein halbes Jahr mit schweren Ausschlägen, Allergien konnte ich keine anfassen und das ist der Preis dieses enormen Drucks, wie man so in der Karriere gar nicht spürt. Erst dann, wenn man immer Pause hat oder so, dann merkt man mal, wie angespannt man war.

00:31:12: Alex Schwabe Na ja, wir waren so die Zeit nach der Karriere. Also du machst das jetzt gerade, sagst du hast dann körperliche Symptome gehabt und.

00:31:21: Edgar Schmitt Ja, das ist es wird dir deine komplette Identität erst mal genommen. Du. Das ist vielleicht die ersten Wochen noch schön, weil du ja, aber du. Die ganzen Strukturen, die ganze Struktur, deine Identität, die hast du nicht mehr. Und dann fängt das Problem an, irgendwann, weil du kommst in eine andere Welt und du weißt nichts. Das ist einfach so, du bist so programmiert, du bist absolut der Spezialist in einem gewissen Bereichen.

00:31:55: Edgar Schmitt Es ist Fußball und dann kommst du in eine andere Welt und weiß nichts. Das ist so, es habe ich noch viele Sachen selbst erledigt. Alles was privat war, Häuser, Suche, irgendwas habe ich selbst gemacht und trotzdem steht dann irgendwann auf der Stirn Du kannst es nicht. Und ich hatte dann 15 Angestellte mit in zwei Sportgeschäfte mit einem sehr guten Freund, der leider auch verstorben ist und wir haben es nicht geschafft.

00:32:29: Edgar Schmitt Und wir haben nachher, als ich zehn Jahre später war, zehn Jahre später habe ich feststellen müssen, ich hatte Scheidung hinter mir, das Unternehmen ging pleite und hatte 850.000 € Schulden und musste wieder von vorne anfangen. Nicht nur von vorne, sondern von ganz unten. Und das war der Moment, wo ich gesagt habe Edgar, du musst es lernen, du musst das neue Leben annehmen.

00:32:59: Edgar Schmitt Und dann fing ich an, habe das in die, die quasi den Status, die Real Realschulabschluss gemacht, den Status, das Fachabitur und hab den Sport Ergonomie in Schmalkalden studiert. Hab den Fußballlehrer gemacht, den ja nur ganz wenige machen können und ich hatte immer das Ziel der Beste im Lehrgang zu sein. Also da kam der Fußballer schon raus und das habe ich gemacht, als ich in der ganz unten war.

00:33:25: Edgar Schmitt Hab dann, wie das so ist, in einer kleinen Einzimmerwohnung gelebt, habe mein ganzes Geld, ich hatte Verlustvorträge. Das ist jetzt nicht bäuerliches Thema. Also ich konnte. Als ich brutto verdient habe, bekam ich netto, weil ich 680.000 € Verlustvorträge hatte und habe quasi mein ganzes Geld in die als ihn rein in die Schuldentilgung bezahlt und habe gelebt von kleinen Vorträgen von ich war ganz bescheiden und wieder ganz jung und komischerweise hat mir das gar nichts ausgemacht.

00:34:03: Edgar Schmitt Ich habe auch Komm, jetzt bist du wieder die Jugend. Natürlich hätte ich auch bei 200.000 Schulden verstanden. Aber hey, nicht so hoch sein müssen. Das hat mich dann schon ein bisschen Kraft gekostet. Aber fängt es halt wieder an, Genau.

00:34:20: Alex Schwabe Und heute das geschafft, bis wir da rausgekommen.

00:34:23: Edgar Schmitt Fünf Jahre habe ich gebraucht, fünf 1/2. Das ist dann wie Fußballprofi zu sein. Noch gibt es alles rein. Du überlegst um Masse, so Strategien, Überlebensstrategien und du musst einzeln. Ich habe dann gesagt okay, Edge, ich habe mir auch gut verdient. Ich muss auch sagen, ich war dann Trainer in Aalen. Bin dann entlassen worden, wie das so im Fußball ist, habe Abfindung bekommen, habe dann also ich konnte relativ schnell tilgen, das war schon, aber ich habe auch mein Leben ganz bescheiden geführt, wie sein Einzimmerwohnung, kleines Bett und habe mich darauf konzentriert, noch mal Fuß zu fassen.

00:35:04: Edgar Schmitt Das ist bitter, auch für Verein, der so weit oben war. Aber ich bin damit offen umgegangen. Das ist ja auch jetzt, da sagt ein Mann das, weil da muss ich irgendwas auf dem Amt ausfüllen. Und er hat dann meine Lage gesehen, meine finanziellen Sorgen, dass sie so viel Geld verdient haben und jetzt so was. Es tut mir richtig leid.

00:35:36: Edgar Schmitt Das brauche ich nicht zu tun. Das ist das Leben. Ja, ich bin ganz weit oben gehen. Dann kommt man noch mal ein bisschen weiter runter. Aber das muss jetzt wieder angefangen. War das wieder jetzt? Jetzt muss ich wieder anfangen. Und dann wird das wieder geregelt. Das war 2012, und dann war wieder alles gut.

00:35:52: Alex Schwabe Schön. Es freut mich für dich.

00:35:53: Edgar Schmitt Und da bin ich auch stolz.

00:35:55: Alex Schwabe Drauf. Er ist.

00:35:56: Edgar Schmitt Der.

00:35:56: Alex Schwabe Fall, kann schon sein. Und was aus dem Profifußball hat dir geholfen, da wieder neu Fuß zu fassen?

00:36:03: Edgar Schmitt Ja, es ist ja vieles. Man kann ja vieles in die Wirtschaft adaptieren. Und das war auch der Grund, warum ich dann irgendwann gesagt habe, ich muss wissen, wie das funktioniert. Meine Frau sagt ab und zu Was hat dir dein Studium gebracht? Das ist ja, ich weiß theoretisch und praktisch, wie viele Sachen in der Wirtschaft funktionieren. Ich kann euch erklären, sehr gut erklären wie funktioniert das System Fußball?

00:36:27: Edgar Schmitt Warum verdient verdienen Spieler 30 Millionen? Warum ist das noch nicht das Ende der Fahnenstange? Weil das System Fußball ein eigener Kreislauf hat und da unglaublich hohe Geldströme sind. Wir das mal zusammenzufassen Das System Fußball hat 13 Milliarden, macht 13 Milliarden Umsatz. Das ist also ein DAX Unternehmen auf höchsten Niveau, hat 60.000 Vollzeitbeschäftigte mit allem Drum also davon sind 5,35 0,4 Milliarden direkter Umsatz aus dem Geschäft.

00:37:04: Edgar Schmitt Selbst in Rest indirekte Hotel, Trikotagen oder was weiß ich Gelder. Na ja, die sind ja im direkt.

00:37:11: Alex Schwabe An diesen dabei.

00:37:12: Edgar Schmitt Genau Und? Und dann spielt natürlich auch dieser Druck, den diese Männchen haben, um erfolgreich zu sein. Ich sage ganz ehrlich, das willst du als Funktionär nicht mehr mitmachen. Frankfurt Ich bin in Freiburg, da geht's ins Spiel. Um 50, 60, 70 Millionen für Freiburg ist ein bisschen eher, weil sie von unten nach oben kommen. Das wäre ein Zusatz gewesen.

00:37:37: Edgar Schmitt Frankfurt brennt aber dann richtig, der Baum Wenn die das nicht geschafft hätten, wäre mein alter Verein haben es dann geschafft. Gott sei Dank habe ich ein bisschen Gefolge.

00:37:46: Alex Schwabe Also noch Kontakte nach Frankfurt.

00:37:48: Edgar Schmitt Ich habe ja, ich habe sehr, sehr, sehr gut und sehr viele Kontakte noch. Das ist mein Geheimnis. Auch meines erfolgreichen Karriere war die Liebe, die Liebe zum Spiel und die Liebe zu den Menschen im. Ich konnte immer im Kontext des Fußballs verstehen, warum Spieler brutalen Druck haben, warum sie mal ausgereist sind, warum sie dich einfach mal abgesetzt haben.

00:38:15: Edgar Schmitt Das habe ich im Grunde genommen nie einem Bösen genommen, weil ich immer wusste, wir stehen alle brutal unter Strom und dann deswegen kann ich das gut, ja einordnen und bin mit vielen, vielen Leuten auch vielleicht, weil ich so bin, wie ich bin, sehr gut befreundet. Seid.

00:38:38: Alex Schwabe Kommen mal wieder zurück zu deiner Fußballzeit. Du hast gerade gesagt mental stehe ich unter Strom, werde ich mal weg sein usw. Wie bist du mit dem mentale Druck umgegangen zu deiner aktiven Zeit?

00:38:50: Edgar Schmitt Ich bin ein Einspinnen Meister des Paares im Parasympathikus, das heißt normaler Spieler. Normale Menschen gehen eins an einen Wettkampf und zum Wettkampf wird immer nervöser. Und bei mir ist genau umgedreht. Ich habe zu lange damit gearbeitet und und ich habe viele, viele Sachen in Serie Framing gestellt, also einen anderen Blickwinkel und gesagt was kann passieren? So gießen und mein ganzes Leben so aufgebaut, Was kann im Grunde genommen passieren?

00:39:22: Edgar Schmitt Du hast auf einmal ein Riesenberg voll Schulden, denkst was passiert denn jetzt? Muss ich sterben? Tue ich im anderen weh? Bringe ich den anderen ins Gefängnis, bringe ich mich ins Gefängnis. Zur Frage Da lacht man vielleicht drüber. Aber nein, du fängst jetzt einfach an und arbeitest wieder. Und ich glaube auch diese Bescheidenheit, die ich auch als Profi hatte, die hat mir da auch über die gute Zeit gebracht, hat mich durch die gute Zeit, durch schwere Zeiten gebracht.

00:39:53: Edgar Schmitt Und das, glaube ich, ist ein Geheimnis davon, auch meiner mentalen Stärke. Das heißt, ich habe auch gar nicht so viele Bundesligaspieler gekannt. Es war nur so, dass ich. Die gekannt habe, die wichtig waren für mich Verteidiger, Defensivspieler. Und das habe ich mir angeschaut. Aber ich habe nicht gewusst Ja, wenn ich einmal oder ein paar Mal zu mir gesagt einmal kann ich mich nur erinnern.

00:40:20: Edgar Schmitt Der Spiel auf der rechten Seite in Freiburg trainiert mich nicht, kenne ich nicht oder ist er besser wie ich? Das hat immer gut gefunden. Überhaupt diese Jungs, die wir so hatten und es hat mich nicht interessiert. Aber das sollte nicht jetzt despektierlich sein gegen irgendein. Spieler, den ich nicht kenne. Das hat mich einfach nicht darum interessiert. Aber meine Gegenspieler habe ich schon gekannt.

00:40:47: Edgar Schmitt Ihre Bewegung, alles das wusste ich genau.

00:40:50: Alex Schwabe Gegen wen, hat schon gern gespielt.

00:40:53: Edgar Schmitt Thomas Henke und gegen meinen Freund Dirk Schuster. Der Schuster war ganz schwer zu spielen als klassischer Mittelstürmer. Dirk war körperlich enorm stark, ist ein bisschen kleiner wie ich, unglaublich beweglich und sehr aggressiv. Und Thomas Linke genauso. Und Thomas Dinge auf Schalke oder Bayern habe ich schon immer so, kommt ja schon hier. Na ja, und das Schlimme, das dann dann überlegst die ja wer ein sehr guter Verteidiger war ja, auch Markus Babbel.

00:41:24: Edgar Schmitt Aber Markus hat mir besser gelegen, also bin ich zum Markus rüber und da haben wir einfach die Seiten getauscht. Der Linke immer noch bei mir. Na seit Thomas, Du gehst mir auf den Sack. Was machst du hier? Thomas war ein guter Verteidiger. Ja, ich glaube, er ist ja nicht so gut. Ich weiß, aber er hat eine schöne Karriere gemacht.

00:41:44: Edgar Schmitt Ja, das war er. Und wenn man das mal so Revue passieren, das kann ja auch eine schöne Geschichte. Wir spielen gegen Leverkusen. Steht vielleicht ein Rudi Völler kommt auf mich zu. Innerhalb seiner EY habt er nur Wahnsinnige. Denn damit hat er gemeint Billig und Schuster und mit Abstrichen, glaube ich, in Burkhard Reich, Da sah ich Rudi, da musst du jetzt durch, Du hast die zweimal im Jahr, ich habe die fünfmal die Woche.

00:42:11: Edgar Schmitt Das ist schon ein Unterschied. Und damit wollte ich nur sagen Ich habe Dirk Schuster als Gegenspieler gehabt. Ich habe immer den des Laden billig gehabt, auch ein wundervoller Mensch. Und natürlich mein Freund Burkhard Reich. Burkhard war der, der war der, der war immer wach, der, der hat können Spiel unglaublich gut lesen. Slaven auch in, der war aber schon aggressiver dabei.

00:42:35: Edgar Schmitt Das war Burkhard nicht. Er war ein sehr fairer Spieler und hat vieles auch so gelöst. Und wie Welsch war so eine Mischung aus Burkhard Reich und Dirk Schuster. Und dann muss es bei Dirk natürlich wissen Wenn du zu nah an ihm stehst, dann wird es schwer. Ich war sehr gut im Ball. Verteidigen, aber der Dirk kann immer um dich herum, der kam vor Licht, der war so schnell und so war.

00:43:02: Edgar Schmitt Also musste ich beim Einspielen gucken, dass ich einen halben, 3/4 Meter weg war. Mindestens, damit er nicht runtergehen konnte. Oder wenn er runtergehen konnte, musste ich den Ball schon so liegen, dass wenn er unten ist, dass ich weiterspielen kann. Und alle diese Strategien zu entwickeln, das kostet viel Kraft und du musst sie immer beibehalten. Genau. Und jetzt können wir auch noch mal zur Kunst des Fußballs.

00:43:26: Edgar Schmitt Das ist implizites Wissen, implizites Wissen, ein Wissen. Nur weiß, wie es geht. Aber du denkst nicht drüber nach. Wie Fahrradfahren. Kleine Kinder lernen Fahrradfahren. Die wissen dann irgendwann einen machen sein und dahin zu kommen. Das ist die große Kunst und damit verbunden, Raum und Zeit zu verstehen. Schnelligkeit, Handlungsschnelligkeit, Antizipieren in der, in der hohen Geschwindigkeit. Das ist die Kunst des Fußballs.

00:43:56: Alex Schwabe Es gibt ja, denke ich, auch mal schlechte und gute Spiele. Ja, also selbst wenn du dich noch so vorbereit auf einen Dirk Schuster oder Thomas Linke, kann es ja sein, dass an dem Tag der Gegner einfach überragend ist oder was ganz anderes passiert.

00:44:09: Edgar Schmitt Es kann auch sein, dass ich gut gegen die spielen. Das ist ja so, das ist ja nur ich habe nicht gern gespielt gegen die. Aber du hast recht, es sind ja es können immer die Umstände dazu, ob man gut ist, kann man auf das Spiel Valencia. Da war alles, alles hat gepasst. So, und dann kannst du diese Weltklasse Mannschaft auseinander nehmen.

00:44:33: Edgar Schmitt Aber es gab viele Spiele auch wo, wo am Anfang alles passt. Nachher passt gar nichts mehr oder du musst dich reinarbeiten und dann irgendwann Pass. Also da ist auch manchmal da kommen viele Einflüsse von außen auf dich zu und das ist auch natürlich eine Sache der Mentalität, wie du damit umgehst, wie man mit dir arbeitet und und Ja.

00:44:58: Alex Schwabe Also Valencia schon einzigartig gewesen. Ich war ja letztes Jahr soweit, ich war ja letztes Jahr im Urlaub in Valencia und dann haben wir geguckt spielt Valencia zufällig zu Hause? Habe mal geguckt, Atletico Madrid zu Hause als Gast hier. Da müssen wir hin. Ja, als Karlsruhe. Dann war ich mit dem Sven König. Na ja, super schöne Stadt. Dann war man mal am Stadion und dann halt in Valencia.

00:45:24: Alex Schwabe Block und da habe ich gedacht, dass ich aus Karlsruhe kommen und aus Karlsruhe, Also die haben sich auch noch erinnern können, erinnern können an das Spiel damals KSC gg. Valencia sieben null. Legendär und auch eins deiner legendärsten Spiele. Du hast da vier Tore gemacht in einem Spiel und hast die weggeschossen, quasi im Alleingang. Also was heißt Alleingang.

00:45:45: Edgar Schmitt Und.

00:45:46: Alex Schwabe Ja, ja, sag mal, ist ja immer Teamleistung. Man gewinnt zusammen, man verliert zusammen. Wie hast du das Spiel damals für dich erlebt?

00:45:53: Edgar Schmitt Ja, man muss ja ein bisschen. Ein Fußballspiel sind ja auch Projekte, oder Dieses Europapokal Serie. Es war einer meiner Bin Projekts. Valencia. Hat ihr das Projekt in Valencia nicht zu Ende gespart? Wir haben es nicht abgeschlossen. Das war ihr großer Fehler. Wir sind einmal vors Tor gekommen. Zweimal. Einmal hatte Burkhard Reichen und Kopfball gemacht, der drin war, leider ein bisschen abseits.

00:46:21: Edgar Schmitt Und meine war die zweite Chance. Und die war in einer Minute, glaube ich.

00:46:29: Edgar Schmitt Und die haben uns natürlich daher gespielt. Wir waren. Ich habe selten psychologisch so einem Mannschaft gesehen, wie wir es machen, die so unter Druck standen wie die nichts machen konnten. Nie die, die überfordert war. Das heißt, ich bin angelaufen. Kick Ich blieb stehen. Kiki läuft an, ich bleib stehen. Also es war unglaublich schwer. Und dann kommen die in ihrem Kurz Passspiel und werden immer besser werden.

00:46:58: Edgar Schmitt Immer besser. Und die haben sich meiner Meinung bis heute denkt glaube ich das in die Schönheit ihres Spiels verliebt? Ich kenne das von Eintracht Frankfurt. Ich habe zwei Jahre vorher das Spiel als Profi gewonnen. Das war genauso, wenn so eine Mannschaft ins Rollen kommt, nehmen die dich auseinander. Aber sobald sie verlieren sie aber auch gern in ihrem Spiel.

00:47:20: Edgar Schmitt Und das war bei denen aus den 102030. Oliver Kahn hält überragend. Burkhard Reich ging Penne, obwohl er zwei Tore geschossen hat, spielt überragend, aber als Mannschaft insgesamt hat es nicht gereicht. Und dann kommt dieser Freistoß. Ich sollte ausgewechselt werden. Rainer Krieg stand schon da und Manni hat, er weiß das heute keine mehr. Aber ich weiß es noch. Er hat abgewunken, Es wird nicht ausgewechselt und dieser Freistoß auf einmal kommt oben rüber.

00:47:48: Edgar Schmitt Ich denke, dass das ist und der kam so über alle rüber, dass ich mich positionieren konnte mit einem festen Stand und das Ding aus acht Millimeter mit ziemlich viel Wucht in den linke runde Ecke köpfen konnte. Und auf einmal war mir wieder dabei. 3031 ist ein anderes Ergebnis. Oliver Kahn hält noch ein zweimal über Lattenschuss, Pfosten alles noch mal, weil dann sind die noch mal wach geworden.

00:48:16: Edgar Schmitt Es spiel es aus und ich saß im Flugzeug, denkt Boah, wirklich, hab vor, dass wir überhaupt noch machen dürfen. Aber und da fing ich glaube so innerlich fing ab der eins Minute das Rückspiel 14 und das rede ich wieder von Projekt. Wir haben dann wieder bei Oliver Kahn, der fragt, als er das Thema eins drei gemacht das hält uns am Leben zu Hause holen wir sie und zu Hause sind sie dran.

00:48:46: Edgar Schmitt Und ich glaube, psychologisch gesehen ist Valencia hingekommen. Die haben uns dominiert ohne Ende und gesagt Ein Tor machen wir. Und wir haben gesagt, wir müssen drei machen. Oder vielleicht sogar vier. Also werden wir von Anfang an auf totalen Sieg spielen. Oder das total. Müssen wir aufpassen auf absoluten Sieg spielen. Ich habe die erste Chance und dann haben die 234 Chancen.

00:49:11: Edgar Schmitt Dann müssen wir ihn machen und dann kam das eins null und dann war das wie in Brasilien. Damals hat man Gespür, die brechen in sich zusammen. Damit haben die nicht gerechnet. Zwei null direkt hinterher. Rainer Schöttel es drei null. Dann natürlich der Dirk Schuss. Dann auf der Linie gerettet, mit dem ab fünf zur ersten Halbzeit PC geht, dann geht auf Oliver Kahn zu.

00:49:37: Edgar Schmitt Glaube Ja genau. Oliver schießt der Ball gegen ihn fast, läuft über die in der Linie, geht aber wieder raus. Pieke läuft nach dem Ball und schießt die noch mal aufs Tor. Und anstatt ruhig zu bleiben, das Ding hoch zu schießen, schießt ein flach. Und Dirk, nimm den von der Linie. Und so waren wir dann. Aber so waren wir der natürlich mit drei null Führung war klar.

00:50:02: Edgar Schmitt Und dann sitzen natürlich in der Kabine. Was machst du jetzt? Aber für uns war klar, es geht weiter. Psychologisch habe ich mir das Spiel eingebaut. Einige in Viertelstunden takten so ein geprägt haben gesagt oder nicht eingewechselt. Es war klar, dass Kiriakov und ich brutal viel anlaufen müssen, anlaufen müssen, egal ob was bringt oder nicht. Viele negative Läufe machen, um irgendwann mal das zu knacken.

00:50:32: Edgar Schmitt Und wenn wir nicht anlaufen, machen die anderen nicht mit. Wenn wolle Rolf, weil er eh immer nach vorne ja und dann hat mir natürlich am Anfang ein bisschen das Glück auf unsere Seite, aber dann haben wir sie gehabt. Ich wollte nach dem 4:00 null. Ausrechnen, wie viel Gegentore wir kriegen dürfen. Können. Ich habe es nicht hingekriegt. So war ich im Tunnel und Und die Fans, ja, die haben das Spiel ja erlebt, die waren klar an am eins null waren die schon sicher.

00:51:06: Edgar Schmitt Das gewinnen wir. Nach sechs null war es dann so, dass ich dann gesagt Oh ja, gut, es war ja nicht mehr nach zwei wir sind durch, aber bis dahin war es echt totale Anspannung. Total. Jeder, jeder Muskel im Körper war angespannt und dann konnte man sich mal so ins runterkommen und dann hat man was gesehen. Was glaube ich nur die Spieler, die jetzt auf Seiten des KSC waren, ja und dann danach nie mehr erlebt haben, weil echt gewusst, es passiert nichts mehr.

00:51:42: Edgar Schmitt Du kannst 20 Minuten. Diese unglaubliche Stimmung, die im Stadion war die, die glaub ich bis heute unschlagbar ist, kannst du wahrnehmen. Das ist glaube ich ein Erlebnis, das wir alle so hatten. Ich gab selbst Oliver Kahn, der ja noch viele, viele Titel geholt hat. Das wird er nie vergessen.

00:52:02: Alex Schwabe Ja, das glaube ich. Also bis heut noch bekannt als Wunder von Wildpark, Der hat den Spitznamen Kröte eingebracht, weil du hast ja nicht nur vier Tore geschossen in dem überragendes Spiel, sondern war später Torschützenkönig. Dann von der ganzen UEFA Pokal Serie Ja, komplett. Das ist ja auch eine Riesensache.

00:52:22: Edgar Schmitt Man hör mal, wir haben irgendwann so ein Cut gehabt. Ich bin dann das dritte Jahr bei Eintracht, bin sehr erfolgreich und dann hatten aber die Ablöse. Recht hat er erst ab dieser Brücke noch und ich sollte nach Kaiserslautern. Und Rainer Geyer war damals Manager. Ja, da ist klar geworden, wir waren uns einig und wenn wenigstens mir gehört. Und dann irgendwann hör ich aber durch Zufall das Verprügeln 750.000 DM Ablöse gefordert.

00:52:51: Edgar Schmitt Das war damals sehr viel Geld für den 28-jährigen. Und dann bin ich nach Köln. Ich habe mit Dieter Hoeneß in Stuttgart geredet, Ewald Lienen in Duisburg. Aber das war keine Option. Und ich wollte dann unbedingt nach Frankfurt. Und ich war Trainer mit Bernd Hölzer bei seinem Auch gespielt Weltmeister, 74, und dann bin ich da hingegangen, und dann saßen wir am Verhandlungstisch.

00:53:17: Edgar Schmitt Wir kamen nur auch klar und wir würden uns dann einig und dann? Ja gesagt, ihr müsst jetzt aus Saarbrücken, das wisst ihr schon. Ja, ja, wir müssen bringen. Also ich mache den Vorschlag. Ich unterschreibe ich das jetzt hier blanko, Nimm der Vertrag, der und die Unterschrift reicht. Und ich glaube, da gibt es für mich zweimal. Schon wieder bleibe ich in Trier, gehe nach Luxemburg.

00:53:40: Edgar Schmitt Das wäre dann mit Jobs und verbunden. Oder ich komme zu 100 Freundin. Unser Brücken muss das wissen und dann müssen sie das nehmen, was sie kriegen. Genau in so war es dann. Saarbrücken, glaube ich, hat dann 300.000 DM Werkstatt, 750 Steuern direkt plus anteilige Spielprämie, so dass nachher, weil ich ja dann irgendwann doch Spiele gemacht habe, war es auch noch mal 200.000.

00:54:03: Edgar Schmitt Also kam ich aber 505 100 für mich haben sie schon gekriegt und ja, und dann habe bin ich nach Frankfurt gegangen. An die war so gut die Mannschaft, die war so da, weil nur Nationalspieler, der ständig am Anfang Nürnberg und es und wenn ein großer Spieler wie Uwe Bein was ein wundervoller Mensch ist, der streitet dann nicht mit dir.

00:54:26: Edgar Schmitt Der spielt einfach nicht mit dir, wenn du nicht gut genug bist. Und er hat bei der drei vier Optionen und du bist dann kein also guckt, dass er daran kommt, dass du mit denen mitspielen wird kannst. Na ja, und dann. Irgendwann bis hin zu KSZE gekommen.

00:54:43: Alex Schwabe Und wirst dich damals verhalten in so einer Mannschaft mit lauter Nationalspieler.

00:54:48: Edgar Schmitt Uwe Bein Ich war cool. Ich war, glaube ich, ganz gut gelitten, weil die wussten, dass ich ein ehrlicher Typ bin, dass ich mir nichts gefallen lasse. Es war ja dann durch. Eine Panne mit sich In der Steingrube war Stepanovic nicht so beliebt, unser Trainer. Und ich habe mir so gedacht Du musst zu den Revoluzzern, du musst zu den Wilden, wenn du es schaffen willst, hier Überhaupt, Du musst die Anerkennung haben.

00:55:13: Edgar Schmitt Und dann bin ich in diesen Kreis gegangen, das heißt vom dir mal von dreien über dem A fünf gegen zwei oder sechs gegen zwei gespielt oder sieben gehen, zwei manchmal und die konnten das unglaublich gut. Das war natürlich für mich auch eine neue Welt. Und dann war es aber immer so, dass. Dass es hieß auch hier kommt Stepp by Stepp ist schon so ein bisschen irgendwann mal ein bei mir gesagt wenn das nur einmal machst, nur einmal sagst ein Haus ist ja eine rein.

00:55:43: Edgar Schmitt Die Art war natürlich anders und dann haben wir alle geguckt und haben wir Ja, ich habe, du kannst alles machen. Und ich sage auch eins Ich bin mit Stepan owitsch mit der bisher gut befreundet, aber mir macht das nichts aus, dass ihr gegen ihn sein. Aber ich habe damit nichts zu tun. Und entweder. Und dann ging's irgendwann, und dann war ich auch in akzeptiert.

00:56:04: Edgar Schmitt Vor allen Dingen bei Uli Stein, der ja nie was gesagt hat. Ja, das war eine, oder? Heinz Gründe hat auch nie was gesagt und da war ich denn dann anerkannt. Ich brauch dich ja nicht. Aber zum einen vom Typ her, die wussten aha, kann nicht alles mit ihm machen. Das war schon in vielen Sachen habe ich mir nix geschissen.

00:56:27: Alex Schwabe Ja und der Weg zum KSC dann Was hatte ich dann geguckt?

00:56:30: Edgar Schmitt Was viel spannender ist, ist mein Weg in die Bundesliga. Ich habe dann in Rostock haben wir gespielt und die Deutsche Meisterschaft. Ich habe gedacht, ich spiel von Anfang an sogar. Ich habe bis dato nur fünf Spiele und 40 Minuten irgendwie und Axel Kruse hatte Streit mit Stepanovic, der zehn Spiele gar nicht gespielt hat. Ist ein Rostocker Junge oder hat dort gespielt und auf einmal war Axel große Stammformation und ich nicht gerne Boal habe ich auch nur Angst gehabt, dass ich vielleicht gar nicht im Kader bin, weil ich spiele.

00:57:08: Edgar Schmitt Als entscheidende Tor morgen schießen, das war für mich klar. Edgar, du schießt das entscheidende Tor Und dann ging es darum Entweder muss der Jan, der Schwede, Jörn Anders oder ich auf die Tribüne. Und irgendwann vor dem Spiel hieß es dann Edgar, du bist auf der Bank. Jedes Mal durchkam eine sehr gut. Das ist auch wichtig. Ich habe ja nur so Spaß, weil ich immer wieder weil ich ist ja das entscheidende Tor.

00:57:34: Edgar Schmitt Dann gab es ja diesen Elfmeter nicht. Und ich muss ehrlich sagen, wir haben auch schlecht gespielt und ich habe aber dann wurde eingewechselt, habe dann die Chance gehabt zum zwei zu eins als wenn die mich und schieß aus 16 17, 18 Meter genau in Pfosten dieses Klatschen hörst dir erst mal wochenlang. Es hat mich aber nicht so bewegt das gesagt hab das Ich habe ja gesagt, das ist das Leben ist kein deutscher Meister, weil wir zwei uns verloren in der letzten Angriff haben die dann zwei eins gemacht, aber wir hätten gewinnen müssen.

00:58:08: Edgar Schmitt Als Top Top Topfavorit haben wir es vergeigt, weil am Ende des Tages das Team nicht stark Nummer schwaches Team und Team was immer streiten hat in entscheidenden Phasen keine Mentalität. Und das ist ganz extrem dort gewesen. Deswegen haben wir die Deutsche Meisterschaft verloren mit der spielerisch nominell besten Mannschaft in Deutschland. Schöne Lebenserfahrung, auch die Lebenserfahrung, dann in der Kabine zu sitzen, erst mal, dass du nicht denken kannst, dass du du weißt gar nicht, was ist da passiert und und ja, und dann liegst irgendwie nach Hause und denkst was war das jetzt?

00:58:55: Edgar Schmitt Ja und dann kam das zweite Jahr für mich in Frankfurt und ich habe wieder nicht gespielt. Aber ich habe auch noch auf dem Römer gesagt im Interview Hessen drei, glaube ich, war da, so der Hessische Rundfunk. Ich weiß genau, wie der Sender heißt. Nächster werde Stammspieler. Ist klar. An mir geht kein Weg mehr vorbei und. Aber dann wieder warten müssen.

00:59:19: Edgar Schmitt Und ich glaube, es war der 10. Oktober. Spielen wir ein Spiel gegen DFB Pokal zweite oder dritte Runde, zweite Runde, glaube ich gegen Waldhof Mannheim. Guter Zweitligist. Wir spielen immer noch tollen Fußball, ganz so den Spirit vom dem Jahr davor haben wir nicht an, die Müller waren immer dabei und Stepanovic, Der bekommt einen Tag vorher und erzählt mir, was ich machen soll.

00:59:44: Edgar Schmitt Ich würde spielen. Mein erstes Spiel von Anfang an, ich bereite mich vor, ich war gut drauf und nächsten Tag morgens im Hotel, in der Sitzung im Sturm Spiel die Bor und Penske für mich erst mal eine Welt zusammen. Was ist das denn jetzt? Es war ein schöner Herbsttag, also bin ich raus als Trio eingezogen, habe auf die Bank gesetzt, habe die Füße auf einen Medizinkoffer gelegt und saß da, glaube ich, mit warm.

01:00:11: Edgar Schmitt Also die haben sie warm gemacht mit allem drum und dran, glaube ich. Zwei Stunden auf dieser Bank. Und wie das Schicksal so wollte, stand es null null. Nach 90 Minuten ging in die Verlängerung und wir hatten brutal in Waldhof. Klar, die bessere Mannschaft, die besseren Chancen. Ich glaube, Uli Stein ein paar Dinge rausgeholt, die überragend waren. Und dann saß ich da.

01:00:36: Edgar Schmitt Es kam keine Bewegung. Und dann bin ich aufgestanden, habe meine Klamotten ausgezogen. Aber dieses Damals gab es so Holzkisten, da waren so wir uns im Stil, so die Nummern hat die 13 aufgeschlagen in sicher alle Körbe. Also ich spiel wie du spielst. Frag ihn, ich spiel ganz einfach. Sag mal, Steve, der hat gesagt, er spielt. Jetzt sagt ich wortwörtlich zu mir Wenn du Scheiße spiel, spielst nie mehr.

01:01:09: Edgar Schmitt Ich sage Ich spiel doch sowieso nicht bei dir über. Dann. Sagte Charlie noch Ja, was machen wir denn jetzt muss ja einer raus. Muss ich das auch noch machen? Dann sagen wir, Ich glaube, der Dialog ist genau so! Ja, Pens, der Marek muss raus. Ich geh rein. So einfach ist ein Spiel mit dem Bohr im Sturm. Alles klar.

01:01:32: Edgar Schmitt Ich wusste allein, du schaffe nicht. War aber so sicher. Ich komm rein. Es geht los. Gehe. Ich gibt Vollgas. Ich laufe an, macht Toll. Komm, langer Ball. Ich bin ins lange Eck oben. War man eigentlich sicher, dass er reingeht? Treffe nicht ganz, War aber dann so, dass Toni vorhin noch über Linie schieben können, das okay war. Nicht ein Tor, aber Hausaufgaben gemacht.

01:01:55: Edgar Schmitt Dann Chisinau 106 107. Minute zwei und drei null und dann war ich drin. Die Sache war die, das war natürlich auch ein Affront gegen den Trainer. Und am nächsten Morgen habe ich schon so abends gedacht Puh, da kommt noch was. Ich komme um 8:01 in die Kabine. Lutz Meine Und der Physio muss zum Coach, zum Trainer. Ist natürlich schon auf Krawall gebürstet und abgesagt, weil ich gedacht habe, er will mir erklären, dass man so was nicht macht.

01:02:27: Edgar Schmitt Ich meine, die andere haben es ja mitgekriegt und dann komme ich rein. Schale Kirby sitzt da, der nicht behindert Thesen. Ich setz mich hin, so breitbeinig, schon auf Krawall gebürstet. Edgar, du warst fantastisch. Das okay, Ich natürlich. Entspannen dann. Ich sterbe dafür dann nicht. Der jetzt andere Trainer hat mich vielleicht sogar rausgeschmissen. Hätten sie das nicht fallen oder mich weggeschoben ist.

01:02:54: Edgar Schmitt Ja, das kann man machen. Aber nicht mit mir. Für diese Größe danke ich dir. Und von an war Stammspieler. Ein Eintrag habe dann glaube ich in 15 16 Spielen noch zehn Tore geschossen.

01:03:05: Alex Schwabe Eine tolle Geschichte.

01:03:07: Edgar Schmitt Und hab dann das schöne Erzählen mit meinem Freund Axel Kruse. Wir haben uns dann bis heute sehr gut befreundet und hat er auch am Sprung zur Nationalmannschaft. Und dann haben wir in Equipment gemeinsam Silvester, Aki oder jetzt mir der der Spiel geht fünf Minuten vorher raus, egal was passiert, damit der andere die Prämie gewinnen. Das war dann sogar öffentlich so dass jeder schon wusste, wenn der Schmidt oder der Kruse Spiel geht.

01:03:37: Edgar Schmitt Einer raus und andere kommt rein. Und da hat er wie das dann auch mitgespielt und hat gesagt ja, das tut dem Team gut Und ja.

01:03:47: Alex Schwabe Ja, tolle Geschichte, vielen Dank fürs Teilen.

01:03:50: Edgar Schmitt Entschuldigung. Ja, vielen Dank fürs.

01:03:54: Alex Schwabe Teilen. Teilen, Teilen. Ja, ja, voll gut. Ja, der stellt ja da immer Das Leben geht weiter.

01:04:02: Edgar Schmitt Das hat er nach dem Spiel gesagt. Das finde ich auch groß. Ich meine, wenn du in Rostock spielst. Du kannst Deutscher Meister werden und. Und du gibt's, oder? Mich haben immer Niederlagen bewegt, wo du nicht alles gegeben hast. Und ich finde, wir haben als Team, als Verein, als alle. Wir haben nicht nur gegeben und deswegen war diese Niederlage war die, die die Quintessenz aus dem, was vorher passiert ist, aus den Streitigkeiten, aus dem alles was da passiert ist.

01:04:38: Edgar Schmitt Und da kann ich auch den Bogen direkt zum DFB Pokal Endspiel in Köln gegen Kaiserslautern in KSC mit dem KSC spannen. Ich finde, das war nicht mehr das, was wir vorher hatten. Und das war die Quintessenz. Dieses Ergebnis gegen Kaiserslautern in einem sehr schlechten DFB Pokal Finale. Das war nicht die Power, die wir bringen müssen. Da hat es schon nicht mehr im Team gestimmt.

01:05:10: Alex Schwabe Ja, schon, aber in dem Jahr sei dann noch UI Cup Sieger geworden oder quasi 96 97 war das.

01:05:17: Edgar Schmitt 695 96. Meiner Meinung.

01:05:21: Alex Schwabe Nach.

01:05:23: Edgar Schmitt 596 und dann kam es DFB Pokal in diesem oder dagegen. Das war noch mal ein Highlight gegen STANDARD Lüttich. Wir haben wir haben noch zwei Tore gebraucht, haben dann eins in der 76 gemacht und eins, ich weiß keinen Beweis. Sogar Markus Rohr in der letzten Minute mit dem Abpfiff gab es noch Krawalle innerhalb der. Innerhalb eine gegen die die Die waren natürlich total enttäuscht und einer der hat mir gesagt ich muss aber nicht, weil meine Nazi zu mir.

01:06:01: Edgar Schmitt Ja, das war damals und da müssen wir dann sind wir jetzt schon 90 95 war das oder 96, weil es mal ein Thema. Ich glaube, das ist mittlerweile kein Thema mehr. Gott sei Dank.

01:06:13: Alex Schwabe Ja Gott sei Dank die Welt.

01:06:14: Edgar Schmitt Da zusammengerückt ist ja.

01:06:17: Alex Schwabe Wie es mit so was umgegangen auf dem Platz. Wenn dich jemand so.

01:06:20: Edgar Schmitt Beleidigen angegriffen, glaube ich habe ihn in der Kabine, also in den Katakomben habe ich mir damals geholt, habe ihn weggeschmissen, so quasi. Ich war ja eine schöne Maschine und aber wir haben. Nachher sah ich dann so in der Kabine sei es gut Nazi, der nicht sagen müssen, aber ich konnte verstehen, dass er aus deren Sicht glaube ich hätte Schiedsrichter früher pfeifen müssen.

01:06:45: Edgar Schmitt Das hat er nicht gemacht in den letzten. Ich weiß, ein Eckball, ich weiß ganz genau und ich glaub Markus Rot dann das drei zu eins und damit war mir dann UEFA Cup. Er war ja damals unglaublich begehrt. Genau nach auch direkt in die K.O. Phasen war ja was anderes wie heute in.

01:07:03: Alex Schwabe Ja, wenn man jetzt noch mal zurückkommen zu diesen sieben null Valencia, das war das Wunder vom Wildpark bis heute. Hat dir der Name Euro Eddy eingebracht. Was bedeutet dir der Name oder auch dieses Spiel jetzt mit Abstand.

01:07:17: Edgar Schmitt Als dieses Spiel zu Ende war, bin ich direkt in die Kabine gegangen und saß dort. Haben natürlich für mich meine Karriere so nochmals Revue passieren lassen und hat so gedacht also das ist es also das ist, wenn du ganz, ganz weit oben bist und ich wäre so gern nach Hause gegangen, aber es waren ja 35.000 Stadien, Um Steine waren unglaublich viele Menschen.

01:07:46: Edgar Schmitt Und ich kann ja nicht einfach gehen. Und ich wäre so gerne nach Hause gegangen. Ich war auch, glaube ich, einer der ersten, die dann damit Serbien, Montenegro und ich war im Hotel dann und ich war fast eher traurig, so an dem Abend. Ich habe Lob vom Oliver Kahn, das erzähle ich auch immer meinen Vorträgen ganz gern. Oliver kann ja auch loben.

01:08:07: Edgar Schmitt Einer gesagt, kam Kamera rein. Wir saßen ganz allein da, und das sagt da er weiß es aber nicht mehr. Ich weiß aber, sagte Schmidt, geht doch, ist er ja. Aber du warst auch ganz gut. Und das war das Lob vom Oliver, den ich ja auch sehr verehre. Wobei ich immer noch sagen diese, dieses Team, wir hatten so gute Fußballer, Rainer Schüttler, Manni Bender, Kiriak ov, Schmackov, Bolle, Rolf als als Quiet Leader.

01:08:37: Edgar Schmitt Das war schon außergewöhnlich. Dass dieses Spiel natürlich so groß ist, das konnte ich nicht ahnen. Das können im Grunde genommen keine haben. Als es mir nach der Serie nicht so gut ging, habe ich so ein bisschen so das Ganze verflucht. Aber es fing auch der an, dass ich die Profikarriere dann auch differenziert gesehen habe. Weil der Preis ist trotz allem Jeder will Held werden, jeder will mal ganz oben sein.

01:09:07: Edgar Schmitt Ich konnte das sein, aber der Preis ist trotzdem enorm hoch. Es hat immer, je höher diese je höher du gehst, umso weiter es auch die andere Seite der Medaille oder diese beide sind die ist die Spanne auseinander. Wenn du ein mittelmäßiges Leben führst, was nicht ganz so kommt auf also nicht ganz Wunder, das ist der Lauf der Dinge, das sind, glaube ich, Gesetze und ja und und.

01:09:34: Edgar Schmitt Wenn man das mal dann Revue passieren lässt, normal oder so gedanklich zurückverfolgen, dann ist es so, dass ich dann ein wunderbares Jahr gespielt hab, mir am vorletzten Spieltag in Bayern Münchens ein Kreuzband reißen, eine Bitterkeit beim Warmmachen, das heißt, ich bin wohl gesprungen und das richtig rum alles kaputt. The Dog Löhr, damals Kaminfeger, da geht nichts mehr. Ganz aufhören.

01:10:07: Edgar Schmitt Es ist vorbei. Eine Woche später, nach der Diagnose immer nicht lustig, sagt Dirk. Mal, als man ganz ehrlich liegt, auf dem auf dem Rasen. Habe Schmerzen wie noch nie in meinem Leben. Und du kommst da um die Ecke und saß ich. Schmidt, das war's. Sag mal, spinnst du eigentlich? Da? Das war vielleicht. Mit dir kann ich ja so reden.

01:10:34: Edgar Schmitt Aber du kannst aufhören. Hör auf! Du kriegst alles, was du hast. Deine Versicherungen, deine. Die gehen alle durch. Mit diesem Knie bist du nicht mehr in der Lage, Fußballprofi zu spielen. Und dann saß ich da. Das hat. Ist denn die Möglichkeit eines Comebacks noch mal gegeben? Ja, das ist schon möglicherweise. Du musst unglaublich hart trainieren und brauchst Glück, dass das auch hält.

01:11:03: Edgar Schmitt Also ja, gut, dann mach ich's nunmal. Und das ist das, was wir am Anfang sagen Diese Sucht nach der. Dann habe ich unglaublich hart trainiert. Ich bin als wirklich als körperliche Maschine zurückgekommen, bringe erste Spiel gegen Real Madrid Schießen Tor. Dann das schwierige Spiel gegen Uerdingen. Ich glaube, wir waren 13 14 da, die waren 15, 16 da. Wir mussten zu Hause gewinnen, gewinnen dann zwei hieß den Siegtreffer und dann war das wieder ein Jahr wie ein Rausch, obwohl ich mir noch es in Band abgerissen hatte.

01:11:38: Edgar Schmitt Und da fing das an, dass ich immer mehr. Verletzungen bekam und durch diese schwere Verletzung und am nächsten Jahr, als es nächste Jahr war, dann nächste Saison. Ich habe, glaube ich, in 14 Spielen elf Tore geschossen über eins 50 mich Ich weiß immer ganz genau und tolles Jahr hinter mir gehabt und dann kam das in die neue Saison.

01:12:02: Edgar Schmitt Ich sitze in der Kabine und es weiß, es ist vorbei. Es geht nicht mehr, es geht mental nicht mehr, es geht körperlich nicht mehr. Habe nur noch Schmerzen gehabt, habe Stechen in den Zehen gehabt, trotz Rückentraining, trotz Spritze rein ins Knie, in Rücken und von diesen Habe hat drei Jahre gespielt und habe es über vier Jahre gespielt. Drei Jahre habe ich nur noch mit Voltaren und Schmerzmittel gespielt und das ist der Preis und das machen heute noch viele glaube ich mit Schmerzmittel.

01:12:33: Edgar Schmitt Und dieses glaube ich bis heute, hat mir ein Immunsystem zerstört. Ich bin sehr schnell krank. Und ja, deswegen dieses diese differenzierte Sicht auf diese ganzen Dinge. Nee.

01:12:49: Alex Schwabe Wehrt sich der Moment anfühlt, wo du merkt das für dich. Es geht körperlich und mental. Ich war.

01:12:54: Edgar Schmitt Erleichtert. Ich war im Grunde erleichtert. Das Schlimme war, ich habe ja über 1 Million Demark nicht genommen, weil ich ja weitergespielt habe. Und als als Versicherung, als Unfall hätte ich das gekriegt und musste dann irgendwie noch mal sagen Komm, ich muss noch mal, nein, ich muss mir die Kohle verdienen und bin dann noch zur Fortuna Köln gegangen und und Aber gerne genommen, weil es nur noch eine Plac erei.

01:13:20: Edgar Schmitt Und nach drei Jahren hätte ich noch mal in Amerika nach Utah gehen können und hab dann. Aber das ist vorbei, Es geht nicht mehr. Er war erlöst.

01:13:31: Alex Schwabe Was bedeutet dir der Fußball heute? Jetzt, abseits vom Spielfeld?

01:13:38: Edgar Schmitt Ich liebe das Spiel. Ich schaue sehr wenig. Ich habe kaum noch eine emotionale Bindung dazu. Es sei denn zum KSC. Man muss ja einteilen. Da ist einmal viel Jackson, der Trainer der Chicago Bulls, damals mit dieser super Mannschaft. Weigl, Gordon Scott und so platt gesagt diese enormen Geldzuflüsse für Verein, für Spieler, diese enorme Professionalität raubt dem Spiel die Seele.

01:14:13: Edgar Schmitt Und das unterschreibe ich so genau. Ich glaube, dieses ganze ganze Vermarktung, die Top vermarkten, ist darauf ausgelegt zu konsumieren und zwar viel zu konsumieren und nicht darauf ausgelegt, noch mal irgendwie Helden zu produzieren. Ich habe ein Beispiel Das Real Madrid spielt in Dortmund, doch man führt vier null viermal Lewandowski. Er war überragend, nach einer Woche keine mehr über Robert Lewandowski über dieses Spiel gesprochen.

01:14:48: Edgar Schmitt Klar, Entschuldigung ist ein anderer Kontext. Ist Leverkusen. Wenn Dortmund damals als Top Top Topmannschaft gegen Real Madrid spielt, kann das schon mal passieren. Aber. Trotzdem es wird nur noch können mir das. Ich mache mir da mein Spiel draus. Wenn so eh Mist wms kommen wir drei Spiele am Tag, dann gibt es ja Leute, die gucken morgens mittags haben sie sich Spiel erste Spiel heute Morgen.

01:15:15: Edgar Schmitt Wie war das eigentlich? Sie wissen es nicht mehr. Sie müssen ja erst mal überlegen. Ach ja, stimmt. Es war ja das und das. Das ist der Fußball und ist keine Zeit mehr für Helden. Und das finde ich schade. Wie heißt unsere Weitspringern in Heidelberg?

01:15:34: Alex Schwabe Die Hamburg oder.

01:15:37: Edgar Schmitt Miami, wo.

01:15:38: Alex Schwabe Er ja zwei siegen sollte?

01:15:40: Edgar Schmitt Sören sagte Mir fällt ein Tolle Frau, tolle Sportlerin und das Coolste. Eine kleine Randnotiz und das finde ich schade. Die Basti alles gewinnen wie top die ist wie dieses eine. Ich finde, dass solche Leute mehr zum Helden, zu Heldinnen und Helden gemacht werden müssen. Und das passiert bei uns in das unsere. Aber unsere Gesellschaft geschuldet. Weil der Fußball ist immer ein Spiegelbild der Gesellschaft und der Fußball macht, das muss man ganz klar sagen, durch diese enormen monetären Zuflüsse alle anderen Sportplatz Sportarten platt und ich finde, ich finde Handball zum Beispiel ein toller Sport Eishockey und ich würde mir da wie gesagt, dann freue ich da sein drei Seiten in bei euch erstmal super Spiel, aber

01:16:35: Edgar Schmitt das müsste viel mehr. Wir brauchen Boris Becker, Boris Becker. Wir brauchen Steffi Grafs. Das hält unser Land und da müsste das Land investieren, um zu sehen und den Wert zu erkennen, das besser ausgeben.

01:16:49: Alex Schwabe Als du geglaubt. Das um, um deine Geschichte so einen, so ein Hype entsteht, so eine Euphorie. Du bist ja bis heute, also deutschlandweit kann man sagen als Euro er die bekannt aber über die Landesgrenzen hinaus. Hättest du das geglaubt, dass das gespürt?

01:17:04: Edgar Schmitt Ich habe ist es Finger. Ich saß in der Kabine und dann kam irgendwann sah sich dann im Rainer, schüttelte ihm in Wasserbecken und dann saßen wir da und hören. Dann kommt der Löhr zum erste Mal. Das muss raus. Einen Moment mal sein. Jetzt musste aber wirklich mal kommen. Also sage ich kommen. Jetzt habe ich mich fertig, bin raus und dann sehe ich auf einmal 50, 60 Journalisten, sieben, 18 Kamerateams.

01:17:38: Edgar Schmitt Oh, habe ich dann so für mich gedacht. Ich bin so zu diesem aus dem medizinischen Raum unser Physio Raum bin ich dann so raus und dann, als die Tür wieder zugemacht ist, zum Günter mal Günter wissen da los. Ja, die wollen alle dich haben. Und dann habe ich es erst mal gemerkt Es ist was Größeres. Habe aber nicht gedacht, dass es so groß wird und das mich heute noch.

01:18:03: Edgar Schmitt Unglaublich viele Menschen kennen es, ich merkt es ab und so, wenn ich irgendwo sonst bin, sage ich mal so im neuen Deutschland oder so, dann gucken Leute so und dann sage ich manchmal okay, bis dann, überlegen, wer ich bin. Ja sagt ja, ja, ich kennen sie. Und manche sagen dann Schauspieler Fernsehen sagt Fernsehen gut, aber Schauspieler nein, das ist Wahnsinn.

01:18:28: Edgar Schmitt Warum das so, so einprägsam ist. Wobei ich denk, Markus Wasmeier vergleicht das immer so gern, als er zweimal Gold geholt war, ein sehr guter Skifahrer, aber zweimal als Cello war er da. Und wenn er, der Markus, hier vorbeilaufen wird, dann werde ich immer noch erkennen, obwohl ich ihn jetzt zehn Jahre nicht mehr gesehen habe. Vielleicht ist so ein bisschen vergleichbar.

01:18:53: Edgar Schmitt Und dass das so ein prägendes Spiel war oder Serie mein Wir haben ja danach noch in Bordeaux gespielt und dann mit Du Gary, witzig witzige Lisa Radio und Zinedine Zidane. Das war ja auch keine Laufkundschaft haben wir drei null gewonnen. Also noch mal lieber KSC werden, Geiles Team.

01:19:16: Alex Schwabe Ja, aber absolut eine geile Zeit.

01:19:18: Edgar Schmitt Er Wir können mit allen mithalten und hatten gegen keinen Angst. Ich bin zweimal gegen Real Madrid und führen in Almeria zwei null, wenn man drei Mann von unserem Platz gestellt und nachher ging es zwei zwei aus. Also damit wollte ich nur sagen, wir könnten konnten gegen jeden bestehen und keiner hat gerne in uns gespielt, weil wir einfach ein außergewöhnliches Team war.

01:19:42: Alex Schwabe Ja, was wird denn jetzt heut aus heutiger Sicht junge Talente oder Spieler mit auf den Weg gebe, die jetzt noch den Traum habe, Profifußballer zu werden?

01:19:54: Edgar Schmitt Hört nicht auf die Neinsager. Arnold Schwarzenegger sagt das immer. Neinsager gefällt mir jetzt nicht so, Hört nicht auf, Leute, die euch beeinflussen, geht euren eigenen Weg. Und da fängt an, das fängt an bei den Eltern, das fängt an beim direkten Umfeld. Wenn du daran glaubst, lieber Junge, es kommt nur von dir und du musst die Hindernisse besiegen oder überwältigen, dann kannst du es schaffen.

01:20:20: Edgar Schmitt Und die Frage ist ja auch Talent. War Oliver Kahn das größte Talent? War ich das größte Talent? Nein, es ist die Arbeit. Arbeit schlägt immer. Talent ist so und glaube nur natürlich zwei Liga Füße. Also nur dicke zehn, dann wird's schwer. Oder wenn du Meter 70 groß, ist es schwer. Bundesliga Torwart zu werden. Aber. Es hängt quasi nur von dir ab, wie du es machst.

01:20:49: Edgar Schmitt Und es gibt keine Ausreden. Du musst die Krisen und alles selbst bewältigen, das Scheitern selbst bewältigen. Dann kannst du es packen, lieber Junge. Aber viele. Die Basics und auch intellektuell, strategisch sehr schön.

01:21:07: Alex Schwabe Das ist doch mal tolle Botschaft. Und vielleicht noch mal eine Frage Was bedeutet für dich jetzt heute ein erfülltes Leben?

01:21:17: Edgar Schmitt Ich glaube, was ich sofort, also was ich so mein ganzes Leben. Ja, ich hatte ein eine wunderschöne Kindheit, vielleicht die schönste, die man sich denken kann. Ich hatte vor allen Dingen mein Vater, ein unglaublich toller Vater. Der, der unglaublich großes Herz hatte, der, wie gesagt, mein größter Mentor war, weil er so war, wie er war. Und ich glaube, ich bin mit Liebe durchs Leben gegangen und das habe ich zurückbekommen.

01:21:53: Edgar Schmitt Das macht mich glücklich und ich habe ja alles erlebt. Ich war ja dann sage ich jetzt mal Millionär, dann war ich an die Millionär oder wie man es nennt, wenn man 850.000 € Schulden hat und ein kleines Zimmer Wohnung. Heute geht es mir sehr gut. Ich muss mir um nichts Gedanken machen. Ich habe ein gutes passives Einkommen, das reicht.

01:22:17: Edgar Schmitt Da bin ich sehr stolz, dass ich das alles geschafft habe. Aber ich merke, dass monetäre oder Dinge mich null beeindrucken. Ich war nie in Auto Fame, nie aber auch nur, weil ich dann irgendwann gemeint habe, ich müsste mal einen 500 Seelen haben, Dann habe ich immer neuen. Oliver Porsche zu Beginn habe ich aber nach vier Wochen wieder zurückgegeben, weil ich dann irgendwann gemerkt habe, das gibt mir nichts.

01:22:42: Edgar Schmitt Also gehe ich wieder in 500, Da habe ich einen in den Wald gestellt. Da haben sie mir die Versicherung gekündigt, weil das war Totalschaden. Ja, und meine uhren habe ich dann alle verschenkt und das bin ich nicht. Und das tut mir gut, so mitfühlend durch die Welt zu gehen. Genau. Und ich, wie gesagt auch. Wir haben ja auch persönliche Schicksale tragen.

01:23:14: Edgar Schmitt Wir haben ein Kind. Diagnose Hirntumor. Lebt nur noch neun Monate und da komme ich wieder aufs Privileg. Ich bin privilegiert. Das werde ich vielleicht als kleiner junge Mann wollen, der wie kaum ein anderer. Unsere Tochter hat einen Hirntumor. Diagnose neun Monate. Dann hieß es direkt Biozieherin, Chemo, Bestrahlung. Ja, und wie lange geht es dann weiter? Über vier Monate.

01:23:42: Edgar Schmitt Und dann verlierst du den Glauben an die Welt. Sagen wir vier Monate. Dann haben wir einer der renommiertesten Hirnchirurgen weltweit bekommen. Über Heiko Herrlich in Professor Dr. Volker Sturm. Und der hat gesagt Herr Schmidt, es kann sein, dass Amelie ein Tumor hat, der sieht genau aus wie ein intrinsisches, diffuses Pointillom. Es kann aber sein, dass es eine Wucherung aus dem Hirn, aus.

01:24:08: Edgar Schmitt Wenn das so ist, er sieht genauso oder ein paar Abnormalitäten, dann kann es sein, dass Amelie überlebt. Und dann bleibt er Event. Dann bleibt er wahrscheinlich stehen, der Tumor irgendwann mal, dann so und dann sagt er Jetzt gibt es die Entscheidung Machen Sie eine Biopsie oder halten Sie es aus. Nach vier Jahren war es dann so, dass Amelie kaum noch gehen konnte.

01:24:35: Edgar Schmitt Der Tumor drückt aufs Vestibül. Ihre System. Die können ihr nicht so gut hören, nicht so gut sehen, können kaum noch gehen und. Dann gehen wir unter enormen Druck. Jedes Jahr MRT und selbes MRT, selbe Anlage, selbe Radiologe in ein und sie kommt raus. Wir sitzen. Der war mal da über so ein Brett wie das so in gelehnt wo man in die Radiologie soll die und die Formalitäten ausstellen ist Amelie.

01:25:13: Edgar Schmitt Der Tumor steht und das was erstmal da war die Amelie 18, gerade fünf Jahre her oder vier. Mit 13 hat sie den bekommen oder mit 13 oder diagnostiziert und dann hat sie erst mal geheult, weil sie dann als erstmal erfahrenen. Ja, es ist. Ich kann weiterleben. Dann mussten wir allerdings und da muss man ein großes Lob an Professor Dr. Uwe Specker hier mittlerweile ein sehr guter Freund von mir.

01:25:43: Edgar Schmitt Dann habe ich ihn kontaktiert. Das ist mit Amelie.

01:25:49: Edgar Schmitt Damals auch Sie. Können sie bitte mal danach schauen? Und da ist er ja. Das Problem wird bei Amelie wahrscheinlich dieses Kavanom sein. Das ist ein Schwämmchen und das bewirkt epileptische Anfälle. Und die hat Amelie wohl vor allen Dingen nachts und die wurden dann immer schlimmer. Und er hat das operiert und Amelie auch, da die schon so fünf geht es gut, behält sie das und dann hat sie es überstanden und seitdem kann Amelie mit diesem Tumor mit Defiziten leben, die nicht einfach sind, Aber da wollte ich mal sagen, das ist das was, worum ich dem Fußball enorm danke, dass ich dieses Privileg habe, das wie ein Mentor hatten, der gesagt haben Mit Amelie muss nichts gemacht

01:26:38: Edgar Schmitt werden. Entweder ist es das, dann kann man eh keine Chance oder es nicht ist. Dann auch mal keine Biopsie, weil die war enorm gefährlich. Ging schief. Heute ist die Quote etwas besser und keine Bestrahlung, keine, keine Chemo. Und da sieht man mal, was das für ein riesen Business ist, Unter welchem Druck wir standen, auch diesen Angeboten immer wieder abzusagen, dank Professor Dr. Volker Sturm und mittlerweile auch Professor Dr. Uwe Becker.

01:27:13: Edgar Schmitt Und noch mal als dieses dann war, da habe ich gesagt, als das dann nach dem nach der Diagnose Amelie, der Tumor ist nicht vergrößert, es steht da habe ich dann zu Professor Dr. Uwe Becker gesagt, wir müssen jetzt gucken, das heißt eigentlich mal ein Tumor bald aufgebaut hat die besten Professoren Deutschlands gut, hat dem Professor Dr. Volker Sturm, der ist für die alle ein Guru, der zugenommen hat.

01:27:43: Edgar Schmitt Ein Radiologe aus München, dazu ein Arzt aus Leipzig, einer ein Professor aus Leipzig, einen aus Berlin. Die haben sich das angeschaut und haben dann die Strategie für uns entwickelt. Wer hat das? Darüber sind wir sehr, sehr dankbar. Und ja, deswegen bin ich stolz, ready zu sein. Weil ich dieses Privileg haben, da meine wunderbare Tochter leben darf. Schön. Genau.

01:28:07: Alex Schwabe Liebe Amelie, Grüße gehen raus. Barbara Er macht es super hier.

01:28:11: Edgar Schmitt Ja.

01:28:11: Alex Schwabe Und ich würde sagen, schöner Kann man eine Sendung nicht abschließen, Edgar?

01:28:17: Edgar Schmitt Ja, Danke schön. Das hier sein darf. Durfte oder das darf.

01:28:22: Alex Schwabe Ja, Vielen lieben Dank. Schön, dass da was. Eine Abschlussfrage noch. Wenn wir tauschen. Du gern im Podcast Lemon Dreams. Denn gern hören.

01:28:30: Edgar Schmitt Oh, wir haben einen Richard David Precht über Fußball.

01:28:36: Alex Schwabe Richard David Precht über Fußball. Okay, frag.

01:28:38: Edgar Schmitt Chris. Ich habe ihn mal angeschrieben, aber ich glaube, es kam nie an, ich hätte mal gern ja, sage ich, eigentlich der populärste deutsche Philosoph so lange Haare ist mit Lanz. Toller Podcast mit Lanz.

01:28:53: Alex Schwabe Er Lanzen.

01:28:54: Edgar Schmitt Lanz und Precht. Genau und ja ist ein was mir ich weiß jetzt nicht wie tief es geht ich bin ja auch politisch jetzt eher ein am Rande stehender. Ich finde das. Man hört ihm gern zu und man hat das Gefühl, dass vieles doch von dir das ja und deswegen ich höre ihn gern, wenn ich den Ball bekäme. Ja, Mama.

01:29:19: Alex Schwabe Doch ein Deal. Ja, wir laden jetzt beide ein, hier ganz herzlich entweder zum KSC Fan Talk oder so Dreams Podcast und wenn einer von beiden kriegt, ist der andere als Gast mit dabei.

01:29:30: Edgar Schmitt Ja, dann ganz zu machen gern kseligen Tag. Der wird nicht so richtig gehen. Hat ja nicht bei uns gespielt.

01:29:38: Alex Schwabe Stimmt, sehr schade. Ja dann dann müssen wir es noch. Man muss noch mal in Ganz schön wunderbar. Dann herzliche Einladung, geht raus. Und lieber Edgar, dir noch mal vielen lieben Dank. Schön, dass da war.

01:29:50: Edgar Schmitt Gern geschehen.

01:29:51: Alex Schwabe Alles, alles Gute.

01:29:52: Edgar Schmitt Dankeschön. Jetzt haben wir lange gequatscht. Kann es sein? Viereinhalb Stunden mehr.

01:29:57: Alex Schwabe Ja, Ja, Wir haben zwei Stunde.

01:30:00: Edgar Schmitt Schön, das hier sein dürfen. Vielen Dank.

01:30:02: Alex Schwabe Ja, vielen Dank. Vielen Dank.

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