#21 CEO Union Investment: Hans Joachim "Aki" Reinke

Shownotes

Vom Becken an die Spitze – wie Wasserball, Werte und Widerstandskraft einen CEO formen.

Was haben gebrochene Nasen, Wasserball und 4.000 Mitarbeitende gemeinsam? In dieser kraftvollen Folge von Lemondreams spricht Alex Schwabe mit Aki, dem langjährigen CEO der Union Investment Holding, über seinen Weg vom Nesthäkchen und Kellner zum Top-Manager. Es geht um harte Lektionen, sportliche Disziplin, ehrliche Führungswerte – und warum Erfolg ohne Menschlichkeit nichts wert ist. Erfahre, wie Aki sportliche Resilienz, familiäre Verantwortung und wirtschaftliches Denken miteinander vereint – und was ihn bis heute antreibt. Ein inspirierendes Gespräch über Leadership, Charakter und die Kunst, Chancen zu erkennen.

👤 Über den heutigen Gast: Hans Joachim Reinke ist seit über drei Jahrzehnten eine prägende Figur in der deutschen Finanzlandschaft. Als langjähriger Vorstandsvorsitzender der Union Investment Holding führte er das Unternehmen mit über 4.000 Mitarbeitenden an die Spitze der deutschen Fondsgesellschaften. Geprägt durch seine Wurzeln im Teamsport – 20 Jahre lang war er leidenschaftlicher Wasserball-Profi – stehen für Reinke Werte wie Teamgeist, Vertrauen und Verantwortung im Zentrum seines Führungsstils. Er gilt als nahbarer Manager mit klarer Haltung, einem feinen Gespür für Menschen und der Überzeugung, dass wirtschaftlicher Erfolg nur durch echtes Miteinander entsteht.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Unbekannt Wunderbar. Dann sage ich Herzlich willkommen zum Podcast Lemon Dreams Aki. Schön, dass du da bist, erst mal vielen Dank für die große Ehre. Ja, also für mich ist es ein riesen Ehre und für mich ist es auch eine riesen Ehre da zu sein. Ich bin ja heut bei euch zu Gast, wenn man so will im Studio hier in Frankfurt. Und ich freue mich jetzt auf das Gespräch mit dir.

00:00:20: Unbekannt Schön, das wäre auch zum Auswärtsspiel zu dir gekommen. Heut ging es nur terminlich anders, nicht deswegen. Sei herzlich willkommen bei einer sehr einzigartigen Familie. Wer würde bestimmt darüber sprechen? Ja, auf jeden Fall sehr gerne. Du bist ja CEO bei The Union sind Mensch Management Holding ja schon seit 16 Jahren und schon seit 35 Jahren im Unternehmen mit dabei.

00:00:42: Unbekannt Daher drängt sich bei mir sofort die Frage auf Wie oft hast du dir schon die Nase gebrochen im Leben? Sieben mal? Sieben mal sieben Mal. Das ist aber nicht der Unionzeit geschuldet, sondern ich habe früher profimäßig Wasserball gespielt und deswegen sieben Mal gebrochen. Mit zunehmendem Alter wird das dann immer schwieriger. Aber dann habe ich ja auch in der Bank schon angefangen zu arbeiten.

00:01:04: Unbekannt Und wenn du dem Kunden dann gegenüber stehst, am Morgen, am Montagmorgen immerhin eine gebrochene Nase, es kommt nicht so gut, dann habe ich das runtergefahren. Aber ich habe 20 Jahre profimäßig. Was aber gespielt war und Wasserball ist ja ein krasser Sport. Kannst bissl Einblicke geben in die Sportart nämlich sehr gerne, weil es hat mich fürs private und auch fürs berufliche Leben sehr, sehr geprägt, weil das ist eine sehr harte Sportart, aber eine sehr faire Sportart.

00:01:28: Unbekannt Du ohne Team geht da gar nichts. Das ist eine wesentliche Erkenntnis. Es ist viel Zusammenhalt. Und was ich gelernt habe, ist, dass man wirklich die wichtigen Dinge schätzt, wenn man diesen Zusammenhalt hat und wenn man gut miteinander auskommt, dann ist man unschlagbar. Sehr schön. Und was das für dich insgesamt mitgenommen, aber jetzt für deine Rolle als CEO. Ich glaube, dass Menschen, die aus dem Teamsport kommen, sehr viel mehr und breiteres Spektrum haben als Menschen, die aus den Einzelsportarten haben.

00:02:03: Unbekannt Die haben auch tolle Fähigkeiten. Ich glaube aber, in unserem Geschäft und du weißt das, das ist ein Geschäft mit Menschen, da brauchst du ein Team, alleine kannst du nichts erreichen. Und das hat mich schon sehr inspiriert, das, was ich im Sport erlebt habe, auch auf den Beruf zu übertragen. Man kann sehr viele Spiele Tennis oder Fußball. Basketball sind ja die gängige Sportart.

00:02:25: Unbekannt Nur zu sagen, Du bist heute der Erste, den ich treffe, der sagt, er hat Wasserball gespielt und dann noch professionell. Ich habe, ich war zu schlecht zum Schwimmen dran. Und dann fängst du mit Wasserball an und alles, was mit Ball zu tun hat. Volleyball, Basketball, Fußball, alles Das hat mich immer sehr interessiert. Und wie hält man sich da über Wasser, in dem du in Anführungsstrichen eine gute Beinarbeit hast Und diese Beinarbeit ist ganz wichtig.

00:02:48: Unbekannt Das ist eine froschartige Bewegung. Und dann hält sich auch gut über Wasser. Habt auch Titel gewonnen. Ich war in der Jugend zweimal Deutscher Meister und wo ich sehr stolz drauf war. Ich war einmal Militärweltmeister. Ich hatte die Ehre, in der Sportkompanie in Warendorf zu sein, und dort sind wir in der Tat militärisch Meister geworden. Wow, Herzlichen Glückwunsch! Überragender.

00:03:10: Unbekannt Sitze ich hier mit dem Weltmeister im Wasser? Das ist das also. Du hast es ja zurecht gesagt. Das ist eine Randsportart, Muss man auch mal ganz klar sagen. Vermarktet sich auch schlecht, hat aber immer viel, viel Spaß gemacht. Und bei dieser Weltmeisterschaft, die war dann auch in Warendorf, da kam wirklich alle wichtigen Nationen und insofern war das schon toll.

00:03:28: Unbekannt Und warum wir schon aufgehört? Na ja, mit zunehmenden Alter ist es so, ist ein bisschen wie im Fußball, im Handball Je tiefer die Spielklasse ist, alles, umso mehr Härte tritt ins Leben. Was du dort mit Technik, dort mit. Mit den guten Konditionen in den oberen Spielklassen nimmt das immer ab. Und da ist es de facto nur noch hart und das macht dann irgendwann keinen Spaß mehr.

00:03:56: Unbekannt Und dann das ist jetzt aber alles wieder gut so! Die Nase ist es immer noch nicht ganz gerade weil das Lustige war, ich habe es auch immer nur richten lassen Sie es nie operiert, weil in der aktiven Zeit war so konnte teilweise im vier Wochenrhythmus passieren und dann da war nix mit operieren. Da wird einmal richten und gut war.

00:04:13: Unbekannt Es würde heute vielleicht auch nicht mehr machen, es aber überhaupt. Also mir wäre es wahrscheinlich aufgefallen. Also ich magister beim Atmen ja und heute bin ich auch noch sportlich aktiv. Ja, ich trainiere sechs Mal die Woche, ich mache zweimal die Woche mit meinem Vorstandskollegen im Tabata. Ich mache zweimal die Woche mit meinem Personal entweder Cardio oder Kraft und laufe dann noch zweimal die Woche.

00:04:37: Unbekannt Ich mache sechs Mal die Woche Sport, weil ich das als Ausgleich auch brauche, weil Work Life Balance Christu zeitlich quantitativ nicht hin. Also musst du dir selber in den Tag die Momente einbauen, die du nur für dich hast. Und das ist immer eine Stunde. Stell mir das auch so krass vor. Dorischer CEO durch über 4000, weit über 4000 Mitarbeiter und längst hier ein riesen Unternehmen, verantwortlich auch für das Wohl, das vorhin als Familie beschrieben.

00:05:06: Unbekannt Wir sehen so ein Tagesablauf von CEO aus. Kann man das so pauschal sagen? Ja, ich kann dir die Woche schildern, dann siehst du ein paar Schwerpunkte. Also erst mal, ich habe deshalb Familie schon mal das Wort im Mund genommen, weil ich eine Familie zu Hause habe und eine Familie in Frankfurt. Dass die Union und ich versuch das, auch wenn es mir nicht gehört wie ein Familienunternehmen zu führen.

00:05:27: Unbekannt Familie kann man sich nicht aussuchen, Das ist so und du musst halt mit dem, was da ist, musst du gut arrangieren. Und ich habe die Ehre, mit den Besten der Besten zusammenzuarbeiten, die gerne hier arbeiten, die auch ein großes Aushängeschild, Werbeträger sind in einem der härtesten umkämpften Märkte im Arbeitsmarkt. Und insofern macht das riesig, riesig viel Spaß. Tagesablauf ist.

00:05:47: Unbekannt Montags habe ich alle meine Jour fixe, das heißt die Leute, die mich briefen, für die ich auch zuständig sind, also Kommunikation, Strategie, Revision, Nachhaltigkeit usw Das ist der Montag. Freitags ist dann immer der Vorstandssitzung geschuldet. Da haben wir die Vorstandssitzung. Ich versuche einen Tag die Woche draußen zu sein bei Banken. Weil das Schlimmste, was man mir vorwerfen würde, ist so, wenn die Menschen mir sagen Du weißt gar nicht mehr, was bei uns passiert und weiß noch gar nicht mehr, was unsere Kunden denken und fühlen.

00:06:18: Unbekannt Und dann sind eigentlich immer die, die die Tage Mittwoch und Donnerstag immer so, je nach Themen oft Projekte, oft dann Dinge, die auch ad hoc passieren. Spielt sich das alles national ab oder Best of international Und damit sind wir sind auf der rechte Seite, wo ich auch für zuständig war, bis vor kurzem sind wir nur Deutschland, Österreich und ein bisschen Schweiz auf der institutionellen Seite, wo ich aber auch mit muss.

00:06:45: Unbekannt Zum Teil ist das Kontinentaleuropa Asien, aber da fokussiert auf Korea, Japan, Hongkong und China. Wir haben in Hongkong mit der Bank of Asia auch einen Joint Venture. Auf der Immobilienseite muss ich ab und zu nach USA und das sind so die die Kernländer. Ich erinnere mich an ein Telefonat, mit der wurde gesagt, dass Alex Ich fliege jetzt gerade nach Hongkong.

00:07:06: Unbekannt Das fand ich mega beeindruckend, finde ich. Auf euch zu sagen ist für mich nicht nur beeindruckend wegen des Geschäftes, was wir da machen, wegen der Partnerschaft, die wir haben, sondern ich erlebe dort wahnsinnig spannende, interessante Menschen. Hongkong ist so für mich auch so ein zweites Zuhause geworden. Aix Weil das sind wahnsinnig nette Menschen. Super Kultur, eine ganz, ganz spannende Stadt, keine Gewalt, super sauber und sehr spannend, weil das so ein bisschen der Hub von Menschen, die aus Austral ien und Neuseeland kommen und da arbeiten, aber auch historisch bedingt, wie du weißt, aus England, Schottland, Irland und diese Mischung dann mit Asien, das ist ein Hotspot, das macht echt Spaß.

00:07:50: Unbekannt Kann man vorstellen. Was macht dir am meisten Spaß bei deiner Arbeit? Was mir am meisten Spaß generell bei meiner Arbeit hat Dass ich jeden Tag mit neuen Menschen zu tun habe, jeden Tag mit neuen Themen zu tun habe und dass ich wie gesagt auch die Signale habe, das in einem Umfeld zu machen. Mit diesen 4000 Kollegen, Kollegen, die mich da auch tragen, weil ich bin ja nur immer das Produkt von etwas alles.

00:08:15: Unbekannt Ich finde es echt überragend, wie du das jetzt schilderst. Du sagst immer als erste ste Mensch ja, weil du kommst ja aus der Finanzbranche. Ursprünglich war es mal bei einer Bank, jetzt also ziemlich viel mit Zahlen zu tun. Da geht es ja auch um Profit. Wie sieht denn die Seite aus? Oder warum ist für dich das Menschliche so wichtig?

00:08:33: Unbekannt Weil ich glaube, das ist das Differenzierende. Ist und ich mach dir das an mir selber. Wenn du verstehen willst, ist 20 % von dem was ich bin, ich bin ich ganz blöd. 50 % ich ja vor nichts Angst. Und zwar nicht, weil ich nicht die Demut habe, sondern weil ich sage das Leben ist für mich Chance. Das ist eine echte Chance.

00:08:51: Unbekannt Und ich begreife das Leben als Chance. Und wenn du nicht blöd bist und das Leben als Chance begreift und dann kommen auch die letzten 40 % dazu. Das ist Glück, und dafür spielen Menschen eine große Rolle. Ich hatte immer die überragende Gnade, dass ich zu den richtigen Zeitpunkten die richtigen Menschen kennengelernt habe. Und das ist halt eine tolle Erkenntnis.

00:09:16: Unbekannt Und leider ist es so, weil du über Zahlen, Daten, Fakten sprichst. Das einzige, was auf der Bilanz wirklich nicht bilanziert haben auf der Aktivseite ist der Mensch und der Mensch ist für mich in meinem Unternehmen das Wettbewerbs differenzierende, weil alles andere kann so 24 Stunden, sieben Tage die Woche überall auf der Welt kaufen. Aber die richtigen Menschen, die für dich durchs Feuer gehen, die für dich brennen, die kannst du nicht kaufen, die musst du dir raussuchen.

00:09:40: Unbekannt Wohl wahr. Wie hast du es gelernt? Also ich finde es jetzt gerade sowieso beeindruckend, wenn du sagst Ich habe keine Angst. Stellst dich hin und sagt Ich hab keine Angst, du begreifst alles als Chance. Gibt es denn dennoch Momente, wo du sagst Oha! Ich habe vielleicht ein ungutes Gefühl am Bauch? Oder war das schon immer so, dass ich bin nicht ängstlich und gehe hier wirklich so nach vorne?

00:10:00: Unbekannt Also der Sport hat mich geprägt. Es hat mich auch geprägt, dass der letzte von drei Brüdern bin, der musste immer kämpfen. Es hat mich geprägt, dass mein Vater sehr früh verstorben ist deswegen. Ich musste immer viel selber machen und ich habe schon die Demut und habe auch einen Bauchgefühl, wenn es komisch wird. Ich glaube nur und das hat mich geprägt, dass man nicht nichts entscheiden kann.

00:10:20: Unbekannt Alex wenn du nicht entscheidest, wenn ich nicht entscheidet, entscheidet der Dritte. Der Markt, der Regulator, der Kunde oder wer auch immer. Und ich glaube, wenn du ein gutes Bild dir gemacht hast, dann kannst du auch entscheiden. Und ich entscheide sehr schnell, weil ich auch ein gutes Bauchgefühl habe, wie schön das so durchkommt. XA. Dein Papa ist früh verstorben, also da mein Beileid an und du warst dann der Kleinste Früh genau drei Brüdern.

00:10:47: Unbekannt Wir waren so die Kindheit dann für dich. Also für mich war also das ganze ganz lustig oder auch nicht lustig. Ich habe mit 16 angefangen zu putzen, weil meine Mutter hat uns drei großgezogen und die hat alles gemacht für uns. Aber irgendwann konnte sie auch nicht mehr und deswegen habe ich früh angefangen zu arbeiten und das prägt. Und es gibt sie auch, eine gewisse Demut vor dem Leben.

00:11:07: Unbekannt Und wir, deine Brüder, verstehst dich heute noch gut. Nein, nein, nein. Weil es lustig ist. Alex Das muss man auch mal offen sagen. Wir sind drei Brüder. Wir sind grundverschieden. Der eine kommt aus der sozialen Ecke. Bjarne kommt nur aus der Business getrieben Ecke, und ich versuche, beide Dinge für mich zu vereinbaren. Und ich war immer so das Nesthäkchen.

00:11:25: Unbekannt Wie gesagt. Und beide haben mir gesagt aus dem wird sowieso nix. Und ich habe mein Leben lang immer als sportlichen Kampf begriffen. So, und da kam auch so ein Momente, wo ich mich auch echt im Stich gelassen fühlte. Deswegen habe ich mein eigenes Ding gemacht. Die beiden leben beide noch und das ist auch okay, wenn wir uns sehen.

00:11:44: Unbekannt Aber ich habe keine große Beziehung. Das ist schade, weil die Familie ist dann auch wichtig, die man immer hätte haben können. Im Umfeld habe ich nur zu Hause, weil ich habe zu Hause meine vier Kickers, also meine Frau, meine zwei Töchter und wenn sogar der Hund ne Hündin ist, dann musst du ja rausfahren. Alex draußen was entscheiden, Weil ich entscheide zu Hause gar nichts.

00:12:03: Unbekannt Ich darf das umtauschen, was von Zalando nicht gefällt oder nicht passt. Ansonsten muss ich rausfahren, um was zu entscheiden. Zu Hause bin ich nicht der Chef. Mir kommt es damit klar. Gut, gut. Du kannst ja hier Chef sein. Oder der Chef. Sagen wir mal ein Traum. Und damals durch Kapuzenworte. Wie kann ich mir das vorstellen? Mein ältester Bruder hatte immer Gastwirtschaften und ich konnte noch nicht hinter der Theke arbeiten, was ich dann irgendwann gemacht habe ab 18 und dann habe ich die ersten zwei Jahre zwei, drei Jahre geputzt.

00:12:37: Unbekannt Wäsche Und dann? Und dann habe ich mich auch so wirklich mit Gastronomie auseinandergesetzt. Und ich glaube, Gastronomie prägt, weil du mit viel mit Menschen zu tun hast und wenn du das in den privaten Umfeld machst, dann kannst du das auch im beruflichen Umfeld. Und ich habe viel aus der Gastronomie mitgenommen, also das Thema Disziplin mitgenommen. Das Thema, dass man wirklich rechnen können muss und auch wirklich zu sagen, was zählt wirklich im Leben Und welche Rolle hat deine Mutter gespielt dann für dich?

00:13:07: Unbekannt Also meine Mutter hat. Meine Mutter hat mich de facto als letzten großgezogen, die hat mir eigentlich, da bin ich auch so dankbar. Alex Die hat mir das ganze sportliche Leben ermöglicht, weil wir haben in Bonn gewohnt und ich habe in Köln trainiert und die hat mich da fünfmal die Woche hin und her gekarrt und das war schon heftig.

00:13:25: Unbekannt Und die hat wirklich alles gemacht für mich und deswegen, das ist auch die Dankbarkeit, ich sage ja, das schön. Und wie es dann dein Weg dann von der Kindheit Richtung, von quasi vom Putzen zur Bank, wenn es da nicht das war der es war ganz lustig ich mein Abi gemacht hat, wusste ich nicht, was ich machen sollte und habe zwei Semester Jura studiert und habe sehr schnell gemerkt, das ist interessant, das ist aber nicht mein Ding.

00:13:50: Unbekannt Und ich habe in den Semesterferien ein Praktikum in der Bank gemacht und da bin ich geblieben, hatte dann die Ehre, weil die Bank am am Rande von Bonn lag. Und Bonn war zu der Zeit noch Bundeshauptstadt. Hatten wir alle Diplomaten und auch alle Regierungsangestellten als Kunden. Und da hat man natürlich eine Affinität zur Geldanlage. Und so kam das alles wahr und bis heute treu geblieben.

00:14:13: Unbekannt Ja klar, ich liebe das auch. Also ich muss dir sagen, ich weiß sehr genau, was ich kann und weiß, was ich nicht kann. Und ich kann gut mit Menschen umgehen. Ich kann gut Dinge hoffentlich einfach rüberbringen Und ich kann auch gut in eine Richtung vermitteln, wo es hingehen soll. Und das Jura Abbruch ist ja jetzt nichts schlimmes, aber was hat dir das fürs Leben gezeigt?

00:14:34: Unbekannt Das. Das hat mir nur einfach gezeigt, dass das nicht mein Ding war. Ich habe da bin noch nicht gescheitert, war wie schlechte Klausuren. Also ich hatte nur noch zwei Semestern kein Bock. Das war total langweilig. Mich hat es nicht interessiert und deswegen habe ich abgebrochen. Sehe das auch nicht als Niederlage. Wobei wenn man ehrlich ist, kann man ja sagen, es ist eine Niederlage.

00:14:51: Unbekannt Aber ich glaube, man lernt aus Niederlagen mehr als aus Dingen, die man gewinnt. Und wie? Wie kann ich mir das vorstellen? Hast du für dich schon Plan gehabt, als du bei der Bank warst? Irgendwann möchte ich ganz oben sein. Möchte irgendein Vorstand oder ist das wegen gesagt? Es ist immer wieder die Kombination aus 20 % nicht Blödheit, 40 % Glück und 40 % von nichts Angst haben als ich dann die Ausbildung in der Bank gemacht habe und fertig war, hatte ich direkt die Möglichkeit in der Vermögensberatung einzusteigen.

00:15:22: Unbekannt So und hatte damit direkt Kontakt zur Union Produkten und habe das dann auch ganz gut gemacht. Und im Jahr 91 kam der Außendienst Kollege von der Union Investment und fragte mich an meinem Polterabend. Und deswegen gibt es immer so wirklich Dinge und man sagt ja, das muss so sein. Hat er mich gefragt. Ob ich zur Union kommen kann, wird das nie vergessen.

00:15:45: Unbekannt Das war der 11. 07. 91, habe angefangen, dann am ersten, zehnten 91 bei der Union. Und das war eine glückliche Fügung. Und auch bei der Union habe ich immer gesagt Nee, ich möchte eigentlich nur vier, fünf Jahre bleiben und möchte dann immer zurück in die Bank. Nur Union war erstens sehr, sehr spannend und zweitens war für mich das ausschlaggebende Moment folgende.

00:16:09: Unbekannt Alex Als ich ein neues Unionkam, haben alle zu mir gesagt Warum gehst du dahin? Und alle kamen ja aus dem beruflichen Umfeld, aus Volksbanken und Raiffeisenbanken. Und die Union war damals ein Scheißladen, das muss man auch mal sagen. Inwiefern? Na ja, und wie. Die Menschen in der genossenschaftlichen Szene haben unsere Produkte nicht verkauft, weil wir gut waren, sondern weil wir Familie gehörten.

00:16:32: Unbekannt Du kannst das auch als Mitleid bezeichnen. Und Mitleid, wie du vorhin gesagt hast im Leben ist immer ganz doof und es war immer mein Ansinnen, da mitzuwirken, daraus ein gutes Unternehmen zu machen. Und das siehst du nicht nur an Zahlen. Denn das ist ganz lustig. Als ich angefangen habe bei der Union, weil wir 180 Leute, wir hatten 8 Milliarden DM in der Verwaltung und 1 Million Ergebnis vor Steuern.

00:16:56: Unbekannt Heute sind wir 4200, haben 512 Milliarden und ein Ergebnis vor Steuern von 1200 40 Millionen. Und was mich aber eigentlich am meisten stolz macht, dass Menschen im Schnitt mit mir elf Jahre arbeiten, die Management sogar 14 Jahre das sind ein Fluktuation haben von 2 %, dass jährlich zwölf 14.000 Menschen bei mir arbeiten möchten oder für uns arbeiten möchten. Und das macht mich eigentlich stolz.

00:17:23: Unbekannt Das ist eine sehr, sehr einzigartige Familie. Er hat Thema Familie. Das ist mir auch aufgefallen, als ich hier her gekommen bin. Ich bin ja schon seit 12:00 da echt freundlich empfangen wurde. Dann war man schön gemeinsam beim Essen. Also man merkt auch diesen familiären Gedanken, den du vorlebt, den merkt man auch bei jedem einzelnen Mitarbeiter. Das ist mir auch wichtig.

00:17:44: Unbekannt Also mir geht es um Wertschätzung, mir geht es um Handeln auf Augenhöhe und mir geht es darum, dass man jeden einfach gleich behandelt. Und das hat kann Hat doch jeder Mensch zu erwarten, dass das so ist und zu Hause der Familie durch Caesar, durch zwei zwei Tikas oder bei Tage gab es Hund zu Hause. Wie? Wie kann man sich da das Familienleben bei euch daheim vorstellen?

00:18:07: Unbekannt Also ich bin. Ich bin wirklich sehr, sehr dankbar, Alex, dass ich eine tolle Familie habe, kleine Familie, wie gesagt. Aber das ist eine sehr eingeschweißte Mannschaft, kann ich fast sagen, wo wir sehr offen, generationenübergreifend auch kommunizieren, die sind. Wir haben auch kein Fremdschämen, wenn sie die Eltern mitnehmen müssen, die Kinder und das ist einfach nur cool. Und bei so viel Arbeit bleibt da überhaupt noch Zeit für Familie.

00:18:34: Unbekannt Also ich fand es früher Work Life Balance als Begriff schon immer gut, aber mit mir war es immer so ich von 40 Stunden Woche so geil, das haben wir zweimal gemacht. Also quantitativ zu sagen, du hast eine Work Life Balance, das habe ich nicht hinbekommen und da muss ich mir auch selber am Kopf fassen teilweise, dass man Dinge vernachlässigt hat.

00:18:55: Unbekannt Qualitativ versuche ich schon die Wochenende gehören, wenn es irgendwie geht, der Familie und wir versuchen noch immer irgendwo dazwischen irgendwelche Highlights für die Familie zu packen. Sei es, dass wir zusammen nach Berlin fahren, sei es, dass wir zusammen Hamburg fahren oder in andere europäische Städte und dass man sich nicht quantitativ, aber qualitativ alles die Momente holt. Ja, wie?

00:19:19: Unbekannt Wenn du jetzt mal überlegst, du reichst ja pack mal Union Co auf die Seite, wir würden so ein perfekter Aki Tag aussehen. Äh, erst mal morgens Sport, dann Frühstück, dann langer Strandspaziergang. In meiner zweiten Heimat Sankt Peter Ade. Äh, dann in Anführungsstrichen auch mal Tagespresse lesen und mal in Ruhe Dinge lesen. Weil heute wird das immer komprimiert und zusammengefasst und dann auch mal die Zeit haben, ne Stunde einfach mal nachzudenken über Dinge.

00:19:52: Unbekannt Auch wenn ich nicht mehr beruflich tätig sein werde, werde ich mir immer weiter irgendwelche Dinge machen, die mich begeistern und wo ich vielleicht auch was bewirken kann. Und dann den Abend langsam ausklingen lassen will. Klingt aus. Also ich bin so ein Ausländer. Ich sitze gerne beim Bier aus Wein oder Bier einfach mal und schaue blöd aufs Meer raus.

00:20:15: Unbekannt Klingt gut, oder? Ja, ja, und ich habe auch dort. Das ist dann wieder nicht Familie. Ist aber auch Heimat. Ich bin 20, 21 Alex Nach St. Pedalen gekommen und hatte dort auch wie immer im Glück oder nenn es Schicksal im Leben die richtigen Menschen kennenzulernen. Über den Bürgermeister, die wichtigen Gastronomen und alle die man kennen. Mittlerweile alles meine Freunde.

00:20:37: Unbekannt Und da hat man immer sofort drei, vier Anlauf punkte, das ja auch gesagt Dinge tun, die dich begeistern als Begeisterte. Also was mich begeistert ist einmal Politik. Was mich begeistert ist einmal Wirtschaft, was mich aber begeistert, vor allen Dingen wenn ich helfen kann, an Veränderung mitzuarbeiten, Das sind so die drei Punkte, in der Politik ist, geht es mir nicht um Machtpolitik, sondern geht es mir nur um der Politik.

00:21:06: Unbekannt Gerade bei den anstehenden Fragen auch vielleicht Ratschläge geben zu können vor dem Hintergrund dessen, was wir alle draußen erleben? Ich glaube 2022. Der Satz von Herrn Scholz war richtig. Zeitenwende war richtig und die Zeitenwende haben wir schon. Und das Geschäftsmodell, mit dem wir alle groß geworden sind. Alex Nach dem Zweiten Weltkrieg billige Energie aus Russland, Sicherheit aus den USA, Handel mit China und billige Vorprodukte Das ist vorbei.

00:21:34: Unbekannt Und wir stehen vor fünf drängenden Fragen. Die erste Frage Wie sieht es aus mit bezahlbarer Energie? Der zweite Frage Sieht es aus Wie sieht es aus mit dem Thema Sicherheit, innere und äußere Sicherheit in Deutschland? Die dritte Frage ist Wie sieht es mit dem Industriestandort aus und damit von Arbeitsplätzen? Die vierte ist Haben wir eigentlich die Infrastruktur das Ganze schnell beantworten, die dafür notwendig ist?

00:21:56: Unbekannt Und fünftens das demografische Problem. Und gerade bei dem Thema demografische Problem, also alles, was mit der Altersvorsorge zusammenhängt oder auch Infrastruktur, da glaube ich, kann die Finanzindustrie viel nutzen, weil wir Teil der Antwort sind und nicht Teil des Problems. Und da versuche ich immer zu vermitteln Wie mach ich das? Ich bin im CDU Wirtschaftsrat sehr engagiert und leitet dort die Kommission Altersvorsorge und Alterssicherung.

00:22:23: Unbekannt Da kann ich meine Ideen einbringen. Ich bin hier der Sektionssprecher des der CDU Wirtschaftsrates in Frankfurt. Da kann ich auch viel vor Ort für den Finanzplatz Frankfurt sorgen und versuche natürlich auch in Gesprächen, wo ich Menschen aus der Politik sehe, dort einfach mal unsere Sicht mal rüber zu bringen. Klingt spannend. Fünf Jahre? Ja klar, wenn das die Punkte sind, die dich begeistert.

00:22:48: Unbekannt Absolut, absolut. Und dass es so ist. Wichtig ist das, was wir jetzt als Problem, was sie vorfinden, wird die Politik nicht alleine lösen, sondern es wird immer eine, eine Verbindung sein müssen zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Und da versuche ich immer so ein bisschen Vermittler zu sein. Wenn du da jetzt in den Themenfeldern Wunsch frei hättest, was würdest du dir denn am ehesten wünschen?

00:23:14: Unbekannt Also müsste ich eigentlich Werbung machen. Aber du hast den Koalitionsvertrag genauso wie ich gelesen in den letzten. Ich würde mir werben. Das würde mir wünschen, dass endlich die notwendigen Reformen zur Altersvorsorge angegangen werden und dass das Problem, was wir der nächsten Generation damit zumuten, dass das gelöst wird. Und das Problem sitzt ja vor dir. Schau mal, ich bin 62, er Baujahr und damals kam auf sechs Arbeitnehmer ein Rentner.

00:23:42: Unbekannt Heute kommen auf 1,3 Arbeitnehmer, ein Rentner und das wird nicht funktionieren. Das heißt wir werden ein neues Versorgungssystem finden müssen. Und da habe ich schon lustige Idee. Und wie gedenkst du die dann umzusetzen oder umzusetzen? Das er Geschichte umsetzen muss in Politik? Aber wir versuchen schon dort zu sagen, was notwendig ist. Beispiel Du hast ja von der politischen Idee der Vorstadt Rente gehört und die Vorstadt Rente soll, was ich gut finde, von für Menschen von 6 bis 18 Jahren sollen 10 € vom Staat jeden Monat bekommen.

00:24:18: Unbekannt Das ist gut und richtig. Aus zwei Hintergründen Einmal, dass Sie sich mit dem Thema finanzielle Bildung auseinandersetzen und b dass Sie auch sehen, wie man eigene Ansparprozesse machen kann. Das wird natürlich nicht nur die Kinder sein, das wird auch Vater Mutter sein und Oma und Opa. Deswegen ist die Idee gut. Aber da sage ich zum Beispiel, was besser werden muss.

00:24:39: Unbekannt Erstes Es muss private Zuzahlung möglich sein durch Vater, Mutter. So das muss bis 18 Jahre laufen und darf dann nicht in meinen Augen verkonsumiert werden, weil das Problem ist ja dann nicht gelöst, sondern du gehst ja immer auf ein Thema 66 Jahre und deswegen muss das mit einer Reform weiterhin der privaten Altersvorsorge verbunden werden, sozusagen. Diese Beträge sind dann völlig steuerfrei und dann gehen sie in eine weitere Altersvorsorge, Wenn ich berufstätig bin und wenn du das mal von 6 bis 66 denkst, Alex, dann kannst du die erste Säule der Altersvorsorge, der gesetzlichen Rente sehr entlasten.

00:25:15: Unbekannt Das hilft dem Staat, aber gibt vor allen in der nächsten Generation die Antwort was ich tun muss. Ah, ich sehe schon, das ist Standing. Also ich glaube, da könnte man jetzt noch stundenlang wahrscheinlich weiter rede. Ich würde aber gern wieder zurückkommen, quasi zu deinem Weg. Wir waren ja jetzt in der Bank angekommen und den Weg zur Union am Polterabend.

00:25:35: Unbekannt Also das hast glaube dann zwei schöne Ereignisse miteinander verbunden an dem Tag. Wir waren dann der Weg. Er soll Richtung Union genau deine Steps Richtung Vorstand, also 91 bei der Union angefangen. Alex wollte eigentlich drei vier Jahre bleiben und dann wollte ich immer Vorstand einer Bank werden. Aber dann gibt es im Leben viel, viele Zufälle, die man glaube ich, aber auch erzwingen kann.

00:26:01: Unbekannt Das ganze Thema Asset Management war dann auch in der Entwicklung sehr, sehr spannend und es kam immer neue Wegbiegung, wo man die Hand hätte erheben können. Und ich habe es gehoben. Na ja, was ist mein Beitrag dazu, Was kann ich leisten? Und ich will dir nur mal die großen Weggabelung sagen. Also wie gesagt, ich kam zur Union, hat mir das erste große Thema Zins abschlag, Steuer und du weißt alles, was mit Geldanlage zu tun und was steuerlich getrieben.

00:26:27: Unbekannt Es ist immer ein großer Motor, dass die Menschen sich damit auseinandersetzen. So, das war das Thema 1992. Das war so spannend, das war, das ist cool. Hab dann 94, 95 beim GB GBR in Montabaur gemacht und dann kam eigentlich der Punkt, dass ich wieder zurück wollte in die Bank. Dann hatte ich die Ehre, die erste Vertriebsdirektion, das war das alte Gebiet der Wege zu leiten zu dürfen.

00:26:51: Unbekannt Dann habe ich irgendwann zwei Jahre später alles das bekommen, was über dem Nein war. Zwei Jahre später bin ich Vertriebsleiter geworden. Dann bin ich drei Jahre später. Danach wird es vielleicht noch ein bisschen mehr schildern, bin ich Segmentleiter geworden, also praktisch für den gesamten Bereich Privatkunden zuständig, 2002 2004 in den Vorstand und 2010 Vorstandsvorsitzender. Krass. Also in zwei Minute zum CEO, aber, aber ohne Plan, aber ohne Plan und viele Fragen.

00:27:23: Unbekannt Wenn du so eine Vita ex post dann siehst und sagt na ja, der Weg ist doch klar, gar nix war klar, gar nichts war klar. Und deswegen, wenn du das so auseinander gibt es gab viele Wendepunkte, wo man sich hätte auch anders entscheiden können. Und der erste große Wendepunkt war, wie gesagt das Jahr 2000. Für mich ganz, ganz wichtig.

00:27:41: Unbekannt Ich bin davor auch schon in der Hierarchie meinen Weg gegangen. Aber du hast dich vielleicht im Jahr 2000 hat die alte Diva Immobilienfonds mit der DWS Spezial Fonds und mit der Union fusioniert. So, und ich habe die Hand gehoben, habe gesagt, diesen Prozess würde ich gerne gestalten. Auf der Täterseite. Und das war dann eine Riesenchance. Danach bin ich nicht nur Vertriebsleiter geworden, sondern auch Bereichsleiter.

00:28:04: Unbekannt Aber da musst du halt die Hand heben. Es war eine große Veränderung. So, dann war, dann bin ich 2004 wie gesagt, Vorstand geworden. Und das war so, weil ich glaube ich, auch schon damals einen guten Zugang zu diesem Finanzverbund hatte und weil mich nicht nur die Mitarbeiter sehr getragen haben, sondern auch die Banken. Weil ich glaube, Genossenschaft ist relativ einfach.

00:28:26: Unbekannt Wenn es der Bank gut geht, geht es uns als Verbund Unternehmen. Wem sage ich das auch gut, Wenn es der Bank schlecht geht, geht es auch schlecht, uns schlecht und uns alleine müsste man ja ohne die Volks und Raiffeisenbanken nicht erfinden, sondern es ist immer die, die Balance oder die Zusammenarbeit, die Kohäsion zwischen Produkt Geber und den Banken vor Ort und vor diesem Hintergrund.

00:28:49: Unbekannt Das hat mich immer fasziniert und die Banken haben mich auch dort sehr getragen. Da bin ich auch sehr dankbar. In welche Zeit Aus heutiger Sicht wird es was anders machen? Wenn ich dir sage Nein, dann heißt das nicht, dass ich keine Fehler gemacht habe. Da lass uns lieber gucken, was die großen Wendepunkte waren und wo meine Fehler lagen, weil es immer so witzig man, man tut sich ja nichts Böses an, wie vorhin schon mal gesagt, wenn man über Fehler spricht.

00:29:17: Unbekannt Und ich würde dir heute sagen, was ich anders gemacht hätte und in großen Punkten erinnerst dich 2002 1001 neue Märkte dort kommen ja das große Thema. Klar habe ich gerade Abi gemacht. Ja, da mir es selbst peinlich und wir haben wir haben viel, viel zu offensive Produkte gemacht. Da war ich noch kein Vorstand, aber da hätte ich zurückhaltender sein müssen.

00:29:41: Unbekannt Dann war das nächste große Thema. 2006 war die erste Immobilienkrise und ich werde es nie vergessen. Das war meine erste große Roadshow, die ich bei Volks und Raiffeisenbanken, die ich ja im Frühjahr und im Herbst Sommer gemacht habe. Und das war ein schlimmer Moment. Es war ein bisschen wie bei Westerwelle Mir kam Blumen entgegen, da hing nur Töpfe noch dran, weil die Banken zu Recht unzufrieden waren.

00:30:03: Unbekannt Was damals an den Immobilienmärkten passiert ist und wie wir das gemanagt haben, das muss man auch sagen. Wann kam 2008 Finanzmarktkrise und bei 2008? Das darf man auch nie vergessen. Alex ging es um existentielle Fragen, weil du innerstädtisch an Anfang Oktober als unser aller Kanzlerin damals gesagt hat Die Einlagen sind sicher. Das war in der Tagesschau, und ihr kongenialer Finanzminister hat ihm heute mal anderthalb Stunden später hör.

00:30:34: Unbekannt Das gilt nicht für Fonds. Das war ein ziemlich schwieriger Satz, weil Fonds sind ja per se institutionalisiert. Sicher, weil unser Geld getrennt ist vom Geld der Anleger. Aber viele haben das so interpretiert, dass wir nicht sicher sind. Und um die das mal deutlich zu machen, wären innerhalb von drei Monaten 20 % unserer gesamten Assets verloren. Entweder weil die Kapitalmärkte runtergegangen sind oder Menschen ihr Geld zurückhaben wollten.

00:30:59: Unbekannt Und wir standen wirklich vor der Frage Wie geht's weiter? Und das hat mich dann auch gelehrt zu sagen Jetzt musst du entscheiden, jetzt musst du entscheiden, jetzt musst du vorangehen. Und du musst den Leuten vor allen Dingen eine Richtung vorgeben. Dann kam auch ganz interessant danach Fukushima und Fukushima war für mich ein sehr bewegender Moment. Jetzt könnte man sagen Ja, was hat denn Fukushima eigentlich mit der Finanzindustrie zu tun?

00:31:27: Unbekannt Nun, zu der Zeit hatten wir auch Immobilien in Tokio und das große Problem war, wie diese Immobilie bewerten, weil zu der Zeit Fukushima ist da keiner hingefahren. Es ist passiert und es gibt gab damals ein gesetzliches Zeitfenster, wo man sagt oder sagen konnte okay, wenn du den Fonds nicht bewerten kannst, weil du unfaire Preise stellen müsstest für denjenigen, der einsteigt oder für den, ja der aussteigt, dann hast du die Möglichkeit, den zu schließen.

00:31:55: Unbekannt Das ist aber nur eine Kannregelung. Und ich bin hingegangen und habe den Fonds geschlossen. Heute im Nachhinein kann man sagen, es ist alles gut gegangen, aber ich wusste es nicht. Und insofern, diese Dinge prägen mich dann auch. Und am meisten hat mich geprägt. Auch, dass ich den 22 Zinsanstieg, der schon zu erwarten war nach der Zeitenwende, dass sich die Dramatik des Zinsanstieg jetzt nicht richtig gesehen haben.

00:32:23: Unbekannt Ich habe den Zinsanstieg gesehen, aber ich habe nie gesehen, dass wir die höchste Inflation in kürzester Zeit seit 1949 bekam und den schnellsten Zinsanstieg seit 60 Jahren. Das war mein Fehler. Jetzt kannst du auch sagen Ja, das haben andere auch nicht gesehen. Aber ich muss ja für irgendwas verantwortlich sein. Und ich bin für diese 4000 Familien verantwortlich. Also was war ein Fehler?

00:32:45: Unbekannt Ich finde es schön, dass du so die Verantwortung übernehmen kann. Du hast jetzt ein paar Wendepunkte oder Großereignisse geschildert. Jetzt aus Unternehmenssicht oder CEO Sicht. Gab es denn in diesen Phasen auch mal menschliche Dinge, wo du gesagt das ich muss jemand entlassen oder ich habe irgendwie auf zwischenmenschlicher Ebene schwierige Entscheidungen. Wir haben vorhin schon von Entscheidungen getroffen, das glaube ich.

00:33:10: Unbekannt Ein Freund von schnellen Entscheidungen. Wie schwer fällt denn so eine Entscheidung? Trifft man ja auch sehr schnell. Die menschlichen Entscheidungen, die damit einhergehen, die sind ja oft noch schwieriger als die sachliche Entscheidung und das sind Menschen, mit denen man lange gearbeitet hat, die man auch lange kennt. Mich haben zwei, zwei Ereignisse sehr, sehr umgetrieben. Alex Das kann man heute ex post sagen, weil es lange noch da ist, wo mich Menschen sehr, sehr enttäuscht haben.

00:33:39: Unbekannt Und das ging einmal. Du hast es mitbekommen, Dieser Fondsmanager Skandal. Und das war zurzeit von Corona, als ein Fondsmanager bei uns, der für den Uni Global zuständig war, in die eigene Tasche gewirtschaftet hat. Und das hat mich menschlich sehr mitgenommen, weil ich diesen Menschen sehr gefördert habe, weil es auch bis dato ein sehr exzellenter Mitarbeiter war. Und ich musste schnell lernen, mit einer Staatsanwaltschaft umzugehen.

00:34:09: Unbekannt Ich musste schnell lernen, auch die richtigen Schlüsse arbeitsrechtlich zu treffen. Und das war sehr, sehr schwierig. Vor allen Dingen die ganze Welt guckt ja auf dich und du kannst dich ja an die Schlagzeilen noch erinnern und du musst das versuchen, ruhig zu managen. Das war so ein Thema. Und das zweite Thema ist, wenn man wirklich nicht monetär bedingtes schlecht verhalten hat, weil das war ja dann der Fall an den eigene Tasche gewirtschaftet, sondern wenn Dinge passieren, ohne ins Detail zu gehen, die nicht dem Wertegerüst dieser Union entsprechen.

00:34:44: Unbekannt Menschen, mit denen man 20 Jahre zusammengearbeitet hat. Dann einfach zu sagen jetzt Schluss! Das ist schon auch schwierig. Wie bist du dann damit umgegangen, den Situation oder stichvorbereitet, irgendwie gezielt, oder? Ja, jetzt weißt du, ich habe immer gesagt, ich bin sehr spontaner Mensch, aber auf solche Dinge bereite ich mich akribisch vor. Weil wenn du solche Auseinandersetzungen hast, dann hast du ja nicht nur den Aspekt der Menschlichkeit, Denn nur wenn das.

00:35:14: Unbekannt Sondern was direkt juristische Themen. Und bei den juristischen Themen musst du halt sehr vorbereitet sein und da musst du wissen, da bin ich wirklich bis auf die Zähne bewaffnet. Besser ist es, besser ist es ja. Aber das ist auch so ein Thema vom Wasserball. Das ist so eine Frage dann auch. Hast du ein taktisches Gespür, was wann wie passiert?

00:35:35: Unbekannt Hast du einen Entscheidungsbaum vor dir? Was passiert, was du dann tun musst? Und das liebe ich halt einfach in diesen Situationen. Wenn die Entscheidung kommt zu sagen links oder rechts, so sitzen aus mit Haftung als CEO er Haftung ist ein ganz großes Thema. Wenn du das Leben wie ich. Nicht als Chance begreift, sondern diese diese ganze Bürde als Last, dann darfst du das nicht machen.

00:35:58: Unbekannt Und alle psychosomatischen Störungen und das gilt ja nicht nur für die Finanzindustrie, das gilt für jeden Aufgabe. Wenn du mit dir selber nicht im Reinen bist und tust etwas, was du im Innersten gar nicht willst, dann hast du alle psychosomatischen Störungen, die du kennst und du hast aus allen Ausweichhandlungen, die wir alle auch kennen, Ob das Alkohol ist, ob das Drogen so, das hat ja alles gesehen.

00:36:19: Unbekannt Du musst mit dir im Reinen sein und du musst das lieben, was du tust. Gab es mal einen Moment, da ich ja schon ziemlich lange Karriere, wo du mit dir nicht im Reinen war, schwer. Das hat sich bei dir jetzt Status quo. Ich nehme dir das auch voll ab auf Logik an, ja, du strahlst auch die Freude aus, auch wenn hier reinkommt.

00:36:36: Unbekannt Wirklich, Nämlich dir zu 100 % ab und auch des Spaß die Leidenschaft. Aber gab es denn Momente in deiner langen Karriere, wo du gesagt das war Aki? Ich fühl mich grad nicht gut, ich bin grad selber mit mir nicht im Reinen. Ja, das ist immer wann immer Momente und das ist auch ganz wichtig, wenn du zu Hause Themen hast.

00:36:55: Unbekannt Denn das, was wir bei dem Job erleben, nehmen wir ja mit nach Hause. Und das, was wir zu Hause erleben, nehmen wir mit den Job. Und wenn beide Seiten nicht im Reinen sind oder in einer guten Balance, ist das schwierig. Und ich habe natürlich meiner Familie mit dieser Arbeitswut manchmal auch sehr viel zugemutet. Und dann, wenn du dann ein schlechtes Gefühl in dir trägst, das ist natürlich schwierig.

00:37:20: Unbekannt Immer sagt Familie dazu durch Klatschen starker Rückhalt. Die Familie ist ein starker Rückhalt, aber sie hat mir dann auch die Grenzen aufgezeigt. Bis hierhin und nicht weiter. Und das ist auch wichtig, weil das Problem ist gerade bei uns Männern wir versuchen immer Grenzen zu verschieben. Und das Gute ist, ich habe die. Ich habe da auch die Ehre mit jemand verheiratet zu sein, die mir die Grenzen aufzeigt und sagt Bis hierhin und nicht weiter und wie du dich selber, Weil ich stelle mir das wirklich krass vor, wenn du sagst, du hast eine 60 Stunden Woche jetzt aktuell ja, dann bis hier in Hongkong, dann einmal eine Woche lang Montags deine Show fixe, Freitags hast du eine

00:38:00: Unbekannt Vorstandssitzung. Schau alles irgendwie mit Druck, hast Verantwortung für 4000 Menschen. Wie gehst du für dich mit diesem Druck mental um? Ist kein Druck. Ich empfinde das nicht als Druck. Also wenn du das als Druck empfindest, Alex, hast du recht, Dann darfst du das nicht machen. Dann musst du irgendwas anders machen. Aber ich hab die Ehre, das machen zu können, was ich kann.

00:38:22: Unbekannt Und ich weiß auch, was ich nicht kann. Das ist das eine. Aber es war für mich niemals Druck. Also du kannst mit Druck kein Unternehmen führen, weil wenn du, wenn du Druck aufbaust, dann verspürst du die automatisch Optionen Räume, also du, du verängst dein Blick. Und wie beim Sport, beim Wasserball geht es ums periphere Sehen. Du musst dein Blick öffnen.

00:38:43: Unbekannt Was ist links, was das rechts. Und wenn du Druck hast, bist du im Tunnel und das ist nie gut. Wie komme ich zu dem Mindset? Ich komme zu dem Mindset, insbesondere durch das Sportliche, das hat mir viel, viel mitgegeben. Das wird immer so ein bisschen lächerlich an, aber peripheres Sehen, das ist schon was, das du wirklich versuchst wahrzunehmen, was da und um dich herum zu passiert.

00:39:06: Unbekannt Und das muss dir halt gelingen. Und hast du für dich einen Wegbegleiter, jetzt CEO durch dein Vorstandsteam, dann hast deine Abteilung sbereichs. Leider. Wie auch immer, hast du denn für dich privat oder als CEO einen Coach oder einen Begleiter, der dir an der Seite steht, mit dem dich austausche? Eine Vertrauensperson? Also, meine mein größter Kritiker, mein größter ist meine Frau.

00:39:32: Unbekannt Die zeigt mir nicht nur die Grenzen auf, sondern sagt mir sehr gut, das war gut und das war schlecht. Und sie ist relativ unerbittlich. Alex Im positiven Sinne und das ist auch gut, dass du jemand Starkes hast, weil sonst kriegst du die Grenzen ja auch nicht aufgezeigt. Ich habe keinen Coach im beruflichen. Nicht weil ich arrogant bin, also sagen, das habe ich nie gebraucht, sondern mir hat am meisten halt immer das Zuhause gegeben und auf und auch die Ratgeber, die ich im Unternehmen habe.

00:40:04: Unbekannt Und das hat mir eigentlich gereicht. Ja, und das vorhin gesagt sechs Mal die Woche Sport, Ja, Das heißt ich nämlich war als jemand dem Sport sehr wichtige. Achtest du denn auch auf deine Ernährung? War auch so eine Geschichte, einfach einmal einfach durch Krankheit bedingt damals aber auch so im Grunde genommen ist ja das, was du sagst, es ist eine Balance zwischen Ernährung, zwischen Sport und wie du dich verhältst.

00:40:33: Unbekannt Und das ist ja so eine Balance, in der du dich befinden musst. Und Ernährung ist mir schon wichtig. Das heißt nicht, dass ich immer irgendwelche Bierchen trinken und Wein trinkt, aber ich versuche schon sehr gesund mich zu ernähren. Thema Schlaf Wie sieht es da aus? Der Schlaf ist so Ich bin jemand, der sehr viel Schlaf braucht. Das heißt, ich brauche schon acht Stunden Schlaf.

00:40:52: Unbekannt Das heißt, ich bin relativ ins geht relativ früh im Bett, weil ich auch morgens relativ früh wieder draußen bin, also normaler Tag. Wenn ich in der Union bin und morgens noch trainiere, ist es 6:15 und wenn ich nicht in der Union trainiere, sondern mittags trainiere und sonst morgens anfange, ist so kurz nach sieben. Na ja, also. Ja, aber noch mal ich lieb das.

00:41:16: Unbekannt Ich hab das grad die ersten zwei Stunden, wo es ja immer noch ein bisschen ruhiger ist, wo den ganzen Quatsch auch weg arbeiten kannst, wenn die Leute dich mal in Ruhe lassen und wo du auch mal ein halbes Stündchen nachdenken kannst, was passiert, halt so und der Moment, wo dann in den Vorstand gekommen. Und wenn man da jetzt noch mal einsteigen, wie wird sich das damals für dich angefühlt?

00:41:35: Unbekannt Na ja, das ist auch so wie immer, wie du es gesagt hast, das ist immer das Das Leben gibt dann ja Lehren auf. Ich hatte einen Vorstandsvorsitzenden und heute darf ich das sagen. Vor mir der in den sechs Jahren fast jeden Tag versucht hat, mich loszuwerden. Und wenn du so jemand hast, dann lernst du. Also ich weiß heute, wenn mir jemand abgezogen haben, Granate im Raum weiß, dann weiß ich, wie ich es wieder rausrolle.

00:42:03: Unbekannt Ich rieche auch Bedrohung. Ziemlich schnell und ziemlich intensiv und das hat mich sehr geprägt. Jetzt könnte man sagen, es hat mich negativ geprägt. Ich habe gesagt Nee, du musst nur auf dieser Flanke auch sauber sein, dass du in dem, was du tust, unangreifbar bist und dass du vernünftige Dinge tust. Das hat mich sehr, sehr geprägt. Stell mir das gerade echt furchtbar vor.

00:42:25: Unbekannt Für mich das Schlimmste im Leben. Wenn du sechs Jahre quasi das Gefühl vermittelt bekommen von deinem Vorgesetzten Helge. Ja, ja, aber das Thema ist da hat mir wiederum Alex der Sport geholfen. Ich habe gesagt zu mir das gewinn ich, ich sitzt das aus, ich Gewinnes. Und ich habe ja auch Mitarbeiter. Wenn du meinst, als Subkultur, für die ich zuständig ja die an mich geglaubt haben, denen ich auch was schuldig bin.

00:42:54: Unbekannt Und insofern habe ich gesagt, das sitzt oder sitze ich aus, gab es dann. Im Moment wird gesagt, das Aussitzen schön und gut, aber sechs Jahre ist ja schon eine lange Zeit. Na ja, eher dankbar. Wusste ich ja nicht, Alex, dass es sechs Jahre sind. Und zweitens ich hab's wirklich ausgesessen Und ich wusste ganz einfach, das kann es ja in jeder Biografie ablesen.

00:43:12: Unbekannt Deine Zeit ist endlich. Ja, das habe ich schon mal gehört. Äh, ja. Und der Moment, wo dann wirklich dann SEO, also an der Spitze des Vorstandes war. Wie? Wie läuft so was ab? Dann? Das war auch schwierig. Und deswegen kann ich meinem Nachfolger heute auch nicht kluge Ratschläge geben. Das steht mir auch gar nicht zu. Ich kann Ihnen nur sagen, was ich aus gewissen Situationen gelernt habe.

00:43:39: Unbekannt Der Punkt ist Ich hatte denkbar die schlechtesten Voraussetzungen, weil wie gesagt, der Kollege damals, der ist dann ausgeschieden, aber einer, mit dem er praktisch so einen Pakt hatte, war noch da. Das musste ich erst mal lösen. Das Thema und dann habe ich de facto angefangen, die Kultur zu verändern. Und die Kultur brauche ich dir nicht zu erzählen. Dafür brauchst du Minimum zehn Jahre Minimum zehn Jahre.

00:44:06: Unbekannt Es war eine Kultur da zu der Zeit, die in diesen sechs Jahren entstanden ist, die sehr angstgetrieben war, die sehr getrieben war von Cavalli, was die sehr getrieben war von einer CC Mentalität in Mails, die getrieben war, nicht von Übernahme von Verantwortung, sondern Abwehren von Risiken. Das ist ja eine ganz andere Geschichte. Und ich habe dann die Ehre gehabt, mir ein Team zusammenstellen zu dürfen, mit denen ich das machen konnte.

00:44:34: Unbekannt Und es ist auch heute klar Ex post Zunächst musst du, wie bei der Papst erklären mit dem Kollegen Vorstandskreis wofür stehen wir alle? Und erst wenn weißer Rauch aufsteigt, dann weißt du, dass da alle verstehen. Dann kannst du zweitens die Kultur anfangen zu verändern. Das kannst du aber nur tun, wenn wir Mitarbeiter sagst Ja, wir haben bei uns selber mal angefangen und erst dann kannst in einem dritten Schritt viele inhaltliche Schritte gehen.

00:45:00: Unbekannt Welche Werte sind dir als besonders wichtig? Ähm, Vertrauen, Offenheit, Verantwortung übernehmen und Ehrlichkeit. Und mit was kann ich gar nicht mit drei Dingen alles ganz. Wir haben auch bei schon Berührung mit Faulheit, mit Blödheit Und wenn mich einer hinter die Fichte führen will, damit kann ich gar nichts. Das sind so die Dinge, das geht nicht mit und damit um Bäcker weg geht es einfach.

00:45:29: Unbekannt Das geht, weil das habe ich als CEO gelernt zu sagen, was auf. Ich muss das nicht akzeptieren, weil es auch gegen die Werte dieses Unternehmens verstößt. Ja, das vorhin gesagt. Und du bist übrigens, das musst du schnell lösen, das wird ja nicht besser. Alex Also, wenn ein Problem nicht löst, das Problem liegt ja jeden Tag da. Durchfahren, Klar, alles hat so seine Endlichkeit.

00:45:55: Unbekannt Wenn du auf 20, 26 schaust, da steht ja auch ein Datum im Raum. Erst dafür, dass 26 richtig frei gewählt, frei gewählt. Ja, dann quasi dein letzter Tag. Ja, bei der Union, ja, bei der Union. Aber ich mache ja weiter. Ich werde ja Dinge machen, die wichtiger geschildert habe, die mir weiterhin Spaß machen. Also den politischen Arm, ein, zwei Mandate und vielleicht auch noch mal was in der spannenden, in der Szene, wo die Leute sich mal überraschen lassen können, wie.

00:46:24: Unbekannt Wie fühlst du dich dabei, wenn du jetzt an den Tag denkst? Weil stell mir das vor, du bist 35 Jahre dabei. Du beschreibst Union als Familie. Du hast hier was mit aufgebaut. Du bist auch durch eine persönliche Schmerz durchgegangen. Sechs Jahre, hast vollen erzählt, wo du wirklich gelitten habe und trotzdem drangeblieben ist, weil dir die Union so viel bedeutet hat.

00:46:45: Unbekannt Und jetzt auf einmal weiß, es kommt Tag XY das vorgezeichnet. Wie fühlt sich das an für dich? Sehr emotional, aber auch nur Dankbarkeit. Wie würdest du deinen letzten Tag Wünsche mit einem Mitarbeiter schon was geplant? Sehr schön, ja. Warum überrascht ich das jetzt nicht? Ja, schön. Und für die Zukunft durchaus schon. Pläne? Ja. Der Mensch. Aki Ja. Wer ist Aki, wenn der CEO Titel weg ist?

00:47:24: Unbekannt Das ist ein guter Satz, den du warst. Und ich habe einen anderen Satz für dich, der das umschreibt. Alle macht das nur geliehen und wenn der CEO Titel weg ist, dann muss der irgendwas als Mensch sein, weil das wäre ja schlimm, wenn ich nicht mehr als Mensch. Also ich funktioniere nicht als CEO und es wäre schlimm, wenn ich mich nur drüber definieren würde.

00:47:41: Unbekannt Das wäre ja ziemlich arm und ich habe eine tolle Familie, Ich habe tolle Freunde und vor allen Dingen habe ich auch ein Umfeld, wo ich sagen kann, mit den Katzen auch viel berufliche Dinge machen. Und da freue ich mich drauf, aber auch mit einer anderen Prioritäten Lager. Ich bin jetzt auch der Familie etwas schuldig, also insbesondere meiner Frau, weil die hat immer 35 Jahre nur zurückgesteckt, wenn ich etwas Sorge für finde.

00:48:06: Unbekannt Gute Einstellung ja wie verbringen der so Urlaube? Wir versuchen eigentlich viel viel zu erleben, also was uns beide begeistert einfach durch die berufliche Zeit ist Asien und ich will halt Asien mit Ehemann in Ruhe leben. Dass das eine weil er sonst was ja immer sehr beruflich getrieben. Ja sie war oft mit und wir haben auch tolle Dinge erlebt.

00:48:28: Unbekannt Das war auch eine große Ehre. Aber ich will das mal privat erleben. Deswegen Asien, was ich noch gar nicht bereist habe, das kommt dann dazu, ist insbesondere Australien und Neuseeland. Das interessiert mich wahnsinnig. Südamerika ist nicht so mein Ding, muss ich dazu sagen. USA kenne ich relativ gut, Aber um das zu beantworten Asien und Ozeanien, wie schön. Es sind also tolle Aussichten.

00:48:53: Unbekannt Ja, ja, ähm, dass mal ein Satz geschmiedet oder zitiert von Mike Twain, der gesagt hat, es gibt zwei wichtige Momente im Leben Ein Moment, in dem du geboren wirst und der zweite Moment zu wissen, warum. Und du hast dann gesagt Ich weiß, warum. Ich weiß, warum. Kannst die Frage für noch mal beantworten. Warum? Ja, ganz einfach. Also ich wusste, ich wusste am ersten, zehnten 91, dass ich richtig bei der Union bin und das war so wie Berufung.

00:49:29: Unbekannt Also du kannst ja Dinge aus drei Dingen, also kann es ja Dinge im Beruf aus drei Motivation machen Ade Kohle. Das nett. Weder Hierarchie und Schulterklappen sind auch nett, Aber du musst die Dinge leben, die du tust. Ich habe eine Familie schon damals da vorgefunden, wo ich sage, dass es geil und das durfte ich immer machen. Mir ist geil.

00:49:51: Unbekannt Äh, anders kann man, kann man das nicht sagen. Nee. Und das. Und da wurde ich halt auch noch, das kommt dazu immer von zu Hause getragen, weil die Mädels haben allen Schwachsinn mitgemacht und das schön wir mit sehr viel geredet über deinen Weg zum CEO. Ist da für dich noch irgendwas offen geblieben? Nö. Alex, du bist tief eingestiegen.

00:50:13: Unbekannt Du hast alle Wunden und guten Punkte adressiert. Nein, da befinde ich mich eigentlich auch ganz gut wieder und auch das Zusammenspiel mit privat, glaube ich, haben wir sehr schön beleuchtet. Ja, denke ich auch. Liebe. Okay, dann habe noch schöne Abschlussfrage für dich da Bin jetzt auch mal gespannt, was da kommt, wenn du denn gern als Hörer von Podcast Lemon Dreams denn gerne bei mir in der Sendung hören.

00:50:36: Unbekannt Ich würde. Du hast ja nur außer mir spannende Menschen bis jetzt gehabt und. Aber wen ich gerne hören möchte, weil gebe ich dir auch drei Antworten, weil es so einmal spannende Menschen nerven. Subotica, früherer Spieler von Borussia Dortmund, heute sehr aktiv in der Entwicklungshilfe in Afrika. Zweitens Hannes Jaenicke, auch Schauspieler nicht nur, sondern auf der anderen Seite sehr großer Umweltschützer mit seiner Stiftung Pellos Jack war ein ganz spannender Mensch und eine sehr spannende Frau, die ich in den letzten Jahren habe kennenlernen dürfen, ist Jane Oona Ran und ich habe sie Jonathan eigentlich über das Thema der Börse City kennengelernt.

00:51:21: Unbekannt Aber Ticona ran wäre eigentlich. Aber jetzt am Ende der Reise, braucht es nicht mehr. Wenn ich mal ein Coach gebraucht hätte, sie wäre es gewesen und die musste man holen. Die ist spannend. Vielen Dank für die Inspiration. Also die drei von neben über Hannes über Ticona Honoraren. Also alle herzlich eingeladen. Willkommen bei mir in der Sendung. Lieber Aki, es war mir eine riesen Ehre, eine große Freude.

00:51:47: Unbekannt Ich sag vielen lieben Dank. Schön, dass da was ist. War schon sensationell. Als Space Partner und jederzeit gerne. Und ich wünschte für die Zukunft weiterhin alles. Alles Gute auch noch jetzt Ende der Zeit bei der Union. Und ich bin mir sicher, du hast viele spannende Projekte, die dann weitergehen. Also von daher alles, alles Gute auf dem Weg und vor allem Gesundheit.

00:52:09: Unbekannt Erst mal vielen Dank für die Ehrung. Zweitens Du bist echt ein geiler Typ, Alex. Und drittens für dich auch alles Gute, aber Gesundheit. Vielen lieben Dank, lieber Aki, kann ich nur zurückgeben. Und ihr da draußen bleibt gesund. Alles Gute.

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