#25 Ex-Profi & Legende: Hans Sarpei

Shownotes

Vom Hochhaus in Köln-Chorweiler bis zur Champions League: Hans Sarpei hat einen außergewöhnlichen Lebensweg hinter sich. Im Gespräch mit Alex Schwabe erzählt der ehemalige Profi von Schalke 04, Bayer Leverkusen und der ghanaischen Nationalmannschaft über seine Kindheit in Deutschland, den Kampf gegen Rassismus und seinen Weg zum Profifußball. Er spricht über seine größten Erfolge – vom DFB-Pokalsieg bis zur WM-Teilnahme – aber auch über schwierige Erfahrungen, die ihn geprägt haben. Außerdem berichtet er von seinem Engagement mit dem Verein Wunschbrücke e.V., mit dem er Kindern in Deutschland und Ghana Chancen ermöglichen möchte.

Über den Gast:

Hans Sarpei (*1976 in Ghana) ist ehemaliger Fußballprofi und spielte unter anderem für den VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und Schalke 04. Mit Ghana nahm er an zwei Weltmeisterschaften teil und erreichte 2010 das WM-Viertelfinale. Bekannt wurde er außerdem durch TV-Formate wie Let’s Dance (das er 2011 gewann) und Hans Sarpei – das T steht für Coach. Kultstatus erreichte er mit dem Spruch: „Hans Sarpei: Das L steht für Gefahr“ – der ihn zum deutschen Chuck Norris machte. Heute ist er als Trainer, Social-Media-Persönlichkeit und Vereinsgründer von Wunschbrücke e.V. aktiv. Hans Sarpei steht für Disziplin, Respekt, Humor – und dafür, Brücken zwischen Menschen zu bauen.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo ihr Lieben, herzlich willkommen zu meinem Podcast Lemon Dreams, dein Podcast für Inspiration und Mut.

00:00:06: Mein Name ist Alex Schwabe und ich interview in meinem Podcast herausragende Persönlichkeiten mit bewegenden Lebensgeschichten und ich wünsche euch ganz viel Freude, Spaß beim hören und genießt einfach die Sendung.

00:00:19: Euer Alex.

00:00:24: Dann hast du viele Kinder natürlich drum herum und konntest du viel spielen.

00:00:30: Fußball spielen, alles Mögliche, Verstecken, Jungs, Mädels.

00:00:34: Deswegen war es schon schön, da auch groß zu werden.

00:00:38: Viele erinnern sich bestimmt nicht daran.

00:00:40: Aber die älteren doch, war das Viertelfall-Nahspiel gegen Uruguay.

00:00:46: Hundertzwanzigste Minute, eins einsteht.

00:00:49: Gar nach Uruguay, der Ball, Ecke.

00:00:53: Bei uns köpft einer, der Ball geht ins Tor und zur Rest hält den Ball mit der Hand.

00:00:59: Ist egal, ob ich... sechs war, neun war, zehn, zwölf, achtzehn, zwanzig, dreißig, vierzig, fünfzig jetzt.

00:01:08: Es ist immer irgendetwas in diesem Bereich, wo die Leute sagen, wo es um Rassismus geht.

00:01:20: Ich würde jetzt, ich mag dieses Wort Rassismus jetzt in diesem Content nicht mehr.

00:01:24: Ich glaube, es geht.

00:01:26: dann Ich würde sagen, es geht auch um Respekt.

00:01:31: Hallo ihr Lieben, herzlich willkommen zu Lemon Dreams.

00:01:34: In der heutigen Folge habe ich eine absolute Legende da.

00:01:37: Heute spreche ich mit Hans Saabhai, ehemaliger Fußballprofi.

00:01:41: Bei Schalke Nullvier hat er zum Beispiel der DFB Pokal gewonnen und hat zahlreiche Spiele in der Champions League miterlebt.

00:01:47: Und er war auch Nationalspieler von Ghana.

00:01:50: und mit Hans spreche ich über sein beeindruckendes Leben.

00:01:53: über den Umgang mit Rassismus, über sein Leben in Deutschland, aber auch jetzt über sein zweites Leben nach der Fußballer Karriere, über Borla League, über sein Legendenstatus als German Jack Norris, das L steht für Gefahr.

00:02:08: Und ich freue mich auf die heutige Sendung Riesig und ich wünsche euch jetzt auch ganz viel Spaß, Freude beim Hören, genießt die Folge und habt einfach Spaß dabei.

00:02:18: Kurze Werbung.

00:02:23: Ein Berg ist voller Quadraste.

00:02:24: Wenn der Sturm aufzieht, spürt die Sonne oder die Kälte.

00:02:28: Man muss sich immer an die aktuellen Verhältnisse anpassen, damit man keine Gefahr ausgesetzt ist.

00:02:34: Kompetenz zahlt sich aus, auch bei ihrer Geldanlage.

00:02:37: Wir reagieren flexibel und handeln vorausschauend für ihre Anlage in Investmentfonds.

00:02:42: Union Investment aus Geld, Zukunft machen.

00:02:46: Dann sage ich herzlich willkommen zum Podcast Lemon Dreams.

00:02:49: Ich hab heute einen ganz besonderen Gast da, lieber Hans.

00:02:52: Schön, dass da bist.

00:02:53: Hans Sarpai sitzt bei mir, hier im Container.

00:02:55: Ja, danke schön, dass ich hier sein darf.

00:02:57: Ja, voll gut.

00:02:58: Ich fange mal an.

00:03:00: Wie läuft's Leben?

00:03:02: Leben ist gut.

00:03:03: Ich glaube, alles, was wir jammern würden, wäre jammern auf hohem Niveau.

00:03:11: Ja, schön.

00:03:12: Und du kommst ja hier aus Köln.

00:03:14: Wir sitzen heute live in Köln.

00:03:17: Wie gefällst du dir hier?

00:03:18: Heute mal ein bisschen Regenwetter, aber sonst?

00:03:20: Ja, ich bin in Köln groß geworden und deswegen bin ich Kölner und nach meiner Karriere wieder zurück.

00:03:29: Freunde, Umgebung, kenne ich alles.

00:03:32: Fühlt man sich sicher.

00:03:35: Wir sind ja hier an der Messe viel los.

00:03:38: Kein gutes Wetter in Deutschland, auch in Köln nicht.

00:03:42: konnte ich dir nicht helfen, dass ich Sonne mitbringe.

00:03:45: Ja, ich hätte auch gern mitgebracht aus Karlsruhe, aber leider, ja.

00:03:48: Aber wir sitzen sehr zum Glück zum Trogene.

00:03:51: Lieber Hans, wir sitzen aus, du hast gerade gesagt, du kommst hier aus Köln, fühlst dich als Kölner, wie bist du aufgewachsen?

00:04:00: Ja, ich bin ja mit drei Jahren aus Ghana gekommen, nach Köln.

00:04:07: Und es sind ... Erst mal kurze Zeit haben wir in Nippes gewohnt und dann nach Krowweiler in Krowweiler.

00:04:18: Vom Krowweiler ist so, die die Krowweiler nicht kennen, Hochhausgebiet, man würde sagen Betonplatten, so mäßig.

00:04:31: Multikulti, alles Mögliche bin ich dort.

00:04:36: Also Hochhaus, wo ich gewohnt habe, keine Ahnung, ich habe ca.

00:04:41: Und dann hast du viele Kinder natürlich drum herum und konntest du viel spielen, Fußball spielen, alles Mögliche, Verstecken, Jungs, Mädels.

00:04:51: Deswegen war es schon schön, da auch groß zu werden.

00:04:55: Es ist ja jetzt anders, jetzt brauchst du nicht rauszugehen, du bist ja gerne rausgegangen und hast draußen gezockt und so.

00:05:04: Und deswegen, es war sehr, sehr schön in Köln groß zu werden.

00:05:08: Was waren so deine größte Herausforderungen als Kind?

00:05:14: Meine größte Herausforderung, boah, schwierig.

00:05:18: Es gibt ja viele Herausforderungen.

00:05:20: Ich bin früher hingekommen, dann die Sprache, dann war natürlich schwierig, weil deine Eltern natürlich die Sprache auch nicht konnten und deswegen hast du dann praktisch am Anfang nur Deutsch im Kindergarten der Schule gehört.

00:05:39: geredet, es konnte dir keiner wirklich helfen.

00:05:45: Also, Spracher lernen auf der Straße mit Freunden Handzeichen und dann bist du irgendwann mit der Schule das so ein bisschen kannst.

00:05:54: Und dann natürlich auch die Hautfarbe, wo wie anders als jetzt eben noch nicht so viele schwarze Menschen in Deutschland waren.

00:06:16: Und man damit auch als junger Mensch klar kommen musste, nicht verstehen konnte, dass nicht so viele Menschen mit deiner Hausfarbe, die nicht begegnen ist.

00:06:31: Und du auch ... auch einen Hass gegen von anderen Menschen bekommt, weil du die Hautfarbe hast, die du hast.

00:06:44: Und ich glaube, das waren so die Struggles als junger Mensch.

00:06:51: Und das Schwierige ist dann, oder war es, dass du niemand hattest, der ... der einen unterstützt oder hilft.

00:07:04: Es ist ja anders als heute.

00:07:08: Du hast Social Media, du kannst dir Unterstützung holen, kannst über Sachen berichten, kriegst dann Feedback, andere Leute berichten.

00:07:19: Du kriegst eine schneller Community bekommen.

00:07:25: Und das ist natürlich sehr, sehr schön jetzt.

00:07:28: Und man merkt, wir haben uns weiterentwickelt, aber das waren so meine Struggles.

00:07:33: Das hat dich da in der Zeit besonders geprägt, weil du warst ja dann quasi durch grad gesagt andere Hautfarbe, durch die Sprache nicht gesprochen.

00:07:40: Deine Eltern stell ich mir schwierig vor, weil es auch nicht konnte, vom Ursprung her Deutsch zu reden.

00:07:47: Wie bist denn du dann da reingwachsen?

00:07:49: oder wie bist du damit umgegangen?

00:07:56: Ja, man konnte ja nicht.

00:08:02: einfach machen, einfach tun.

00:08:05: Man musste sich seine Rolle selber suchen.

00:08:15: Wo pass ich rein?

00:08:17: Was will ich?

00:08:18: Oder welche Freunde habe ich?

00:08:20: Wer ist gut für mich?

00:08:21: Wer ist nicht gut für mich?

00:08:23: Das ist so ein Stück weit.

00:08:28: Sich selber finden, selber die Umgebung finden.

00:08:33: Wie funktioniert das?

00:08:35: Es ist, glaube ich, ganz, ganz schwierig, weil du dann nur praktisch deine Familie hast und deinen Freundeskreis.

00:08:47: Und wenn irgendwas passiert, war es auch nicht so gangengebe, dass man darüber redet.

00:08:57: Deswegen, jeder musste, ich glaube, jeder... musste mit sich selber mit sich selber beschäftigen und herausfinden warum vielleicht ein anderer böse auf einen war oder warum er einen hasst obwohl man nichts getan hat und aber somit der zeit glaube in den achtziger kam ja dann auch bisschen so Hip-Hop, Raps, so raus von Amerika.

00:09:29: Und dann war das dann auch schon, waren die Leute mit anderer Hautfarbe wieder cool und sexy.

00:09:37: Und man wurde bei anderen Leuten anders wahrgenommen.

00:09:44: Und dann hat man, deswegen, es gibt immer so vor- und nachteil, dann hat man so ein bisschen ... diesen Vorteil so ein bisschen nutzen können.

00:09:54: So hat man Nachteil, weil andere einen nicht mögen, hassen.

00:09:59: Es ist, wie das Leben ist.

00:10:03: Man kann das vorher nicht bestimmen und man muss das Leben einfach.

00:10:09: Jetzt rückblickend, was würdest du denn anders machen in deinem Leben?

00:10:13: Ich würd gar nichts anders machen.

00:10:16: Ich hab, glaub ich, ein sehr, sehr gutes Leben.

00:10:21: bis jetzt gehabt und ich glaube die ganzen mit Tiefen und Höhen und Tiefen gehören dazu, um zu wachsen.

00:10:32: Und deswegen würde ich jetzt nichts anders machen.

00:10:36: Hans, also... Legende.

00:10:39: Also ich bin froh, dass du da bist, wo ich gerade am Hans-Sapai.

00:10:44: Also mich hat es mega gefreut, dass du kommst.

00:10:46: Ich bin ja quasi mit Hans-Sapai groß geworden.

00:10:48: Ja, ich habe selber Fußball gespielt, Fußball geschaut.

00:10:51: Du warst, ja, bist mir bekannt, ja, aus allen Clubs, wo du gespielt hast, sei es jetzt Leverkusen, Wolfsburg oder halt auch Schalke.

00:11:00: Ich denke, das war dann auch der erfolgreichste Zeit.

00:11:02: Ja, und wie waren so dein Weg zum Profifußball?

00:11:10: Ach ja, damals gab es auch noch keine NLZ und so.

00:11:18: In der Region waren die größten Mannschaften, erst der FC Köln bei Leverkusen und vielleicht noch alle Maniaren von den Armen her.

00:11:30: Ich glaube, wie alle, man spielt am Anfang Fußball auf der Straße, auf jeden Fall früher war es so.

00:11:40: gebolzt mit Freunden und dann entwickelt sich das, okay, wir gehen mit Freunden in einen Verein, weil man will Vereinfußball spielen und so Schritt für Schritt, dann ist man gut, vielleicht auch besser als andere und dann von einem Verein zu dem nächsten Verein, immer so ein Step-by-Step zu einem besseren Verein, damals von Korweiler zu... Weiler Vollkopf und dann zu Frau Niels und dann zu Victoria Köln.

00:12:14: Das ist immer, ich glaube, im jenen Fußballer Alter ist die B und A Jugend, wenn es ist, die entscheidende Phase im Jugendbereich, für den nächsten Step in Herrnbereich.

00:12:29: Da habe ich dann in der Zeit auch auf dem höchsten Niveau gespielt, aber war trotzdem ... sehr, sehr schmal war ich.

00:12:39: Schmal, nicht groß.

00:12:41: Und es war dann immer so, dass so eine Herausforderung war, immer der erste Blick, den die Leute gesehen haben, okay, der ist sehr dünn.

00:12:53: Ja, schaffte das, schaffte nicht, schaffte sich bestimmt nicht durchzusetzen gegen andere, weil die dann natürlich mit Szenen... Sieht man noch heute, da sehen schon wie Männer aus.

00:13:05: Und da war ich eben noch nicht, war noch nicht so weit entwickelt gewesen.

00:13:10: Aber den Vorteil, den ich hatte, ich war schnell wendig und konnte das so kompensieren in dem Bereich.

00:13:19: Aber ich war nie so getrimmt wie sonst Jugendliche.

00:13:25: Ich muss Profi werden.

00:13:27: Es war so, dass mein Bruder hat ... Hat damals dann FC Amateur gespielt und hat dann auch bei den Profis trainiert, hat auch ein Spiel bei den Profis gespielt gehabt.

00:13:43: und dann kommt man so ein bisschen in diesen Bereich.

00:13:47: Aber ich habe immer so gesagt, ich muss trotzdem mein Abi machen und dann gucken, wie der Weg weiter führt.

00:13:59: Ich muss nicht unbedingt Profi werden.

00:14:03: Und dann bin ich zu Fortuna Köln zur zweiten Mannschaft gewechselt.

00:14:09: Damals haben die in der Landesliga gespielt.

00:14:12: Damals, ich weiß ja gar nicht, die junge Generation kennt das gar nicht.

00:14:16: Damals gab es nur erste Bundesliga, zweite Bundesliga.

00:14:20: Das waren die zwei Ligen, die professionell waren.

00:14:23: Und dann gab es die Oberliga.

00:14:25: Oberliga war die höchste Amateurliga und da habe ich dann gespielt und bin aber dann zur zweiten von Fortuna in die Landesliga zwei Klassen tiefer.

00:14:36: Einfach, weil ich da in der Zeit eine Ausbildung gemacht habe und gedacht habe, okay, lass mal da spielen.

00:14:41: Vielleicht schaffe ich da vielleicht den Sprung in die erste Mannschaft, die spielt zweite Bundesliga.

00:14:48: Und so bin ich eigentlich praktisch da reingeschlüpft.

00:14:52: Nach sechs Monaten war ich Profi, so habe ich den Vertrag gekriegt.

00:15:00: Hört sich ja zu ganz einfach an.

00:15:03: Da sind viele Baustellen noch dazwischen, die dann dazu geführt haben, dass von Tuna Köln damals mit Toni Schuhnmacher mir einen Vertrag gegeben haben.

00:15:15: Ruckzuck in sechs Monate zum Profi.

00:15:21: Ja, so kann man das sagen.

00:15:22: Als ich zum Verein gekommen bin, nach sechs Monaten, habe ich einen Beruf ertragen bekommen.

00:15:29: Man muss so sagen, währenddessen, wo ich in der Landeshieber habe, habe ich eine Ausbildung gemacht, als Alllagenmechaniker bei Bayer schon vorher angefangen, war schon ein Jahr dabei, glaube ich.

00:15:42: Deswegen war es so, dass ich ganz normal bei den Amateuren gespielt, trainiert habe und ab und zu sind ein, zwei zu den Profis hoch zum Training und dann wurde ich auch mal hochgezogen und ich war hatte gute Schnelligkeitswerte, aber Laufwerte, jetzt Konditionen, war nicht so gut.

00:16:03: Deswegen habe ich einen extra Plan gekriegt damals.

00:16:06: trainieren, aber dann alleine.

00:16:08: Das ist ja dann wieder so, das musst du alleine machen.

00:16:10: Wenn du Bock hast, machst du es.

00:16:11: Wenn du kein Bock hast, machst du es nicht.

00:16:13: Und dann habe ich abends immer nachts, so nach der Ausbildung, mich noch allein für mich joggen gegangen und gemacht, um meinen Ausdauer zu verbessern.

00:16:23: Und dann habe ich da öfters mit trainiert.

00:16:29: Ich glaube, der Trainer fand mich auch ganz gut.

00:16:31: Er war okay, aber es war immer nur so sporadisch.

00:16:34: Ein Training nach einer Woche oder zwei Wochen oder so, weil ich eben in der Ausbildung war.

00:16:41: Und dann hatte ich Herbstferien und musste nicht zur Schule, musste auch nicht zur Ausbildung.

00:16:48: Und dann bin ich damals zu Toni Schumacher gegangen und habe gesagt, ja, ich habe frei.

00:16:53: Zwei Wochen kann ich zwei Wochen mittrainieren.

00:16:56: Komplett.

00:16:56: Ja, so nicht.

00:16:58: Und so hat es das entwickelt.

00:16:59: Dann habe ich zwei Wochen komplett mal mit trainiert, mit zwei Trainingseinheiten am Tag und alles gemacht.

00:17:06: Und nach der zweiten Woche habe ich auch noch das Glück gehabt.

00:17:10: Glück, Können, alles gehört so ein bisschen dazu, dass ein Spieler hat eine rote Karte gekriegt, einer verletzt und nach zwei Wochen war ich erst mal auf der Bank.

00:17:19: Ein Profi im Spiel, zweite Bundesliga gegen Unterhaching in Unterhaching.

00:17:25: haben wir verloren, aber war eine schöne Sache, einfach dabei zu sein.

00:17:29: Und so hat sich das entwickelt, dass ich dann das Trainingslager mit sollte, Winter Trainingslager und nach dem Trainingslager.

00:17:37: Ich habe einfach mein Ding gemacht und der damals Kapitän meinte, du kannst wahrscheinlich Rückrunde wirst du von einfach anspielen und ich habe das gar nicht kommen sehen.

00:17:48: Ich habe einfach damit spielen, dass ich habe versucht, mein Bestes zu geben und das war es.

00:17:52: Und dann sind wir zurückgekommen von dem Tringslager und dann haben die gesagt, bevor die mich spielen lassen können, muss ich einen Vertrag haben.

00:18:03: Und dann war die Frage, was mache ich jetzt?

00:18:08: Weil ich war ja eine Ausbildung.

00:18:11: Das bedeutet, ich muss die Ausbildung abbrechen, um Profi zu werden.

00:18:16: Aber kann mir ja keiner garantieren, dass ich auch spiele und ... da mein Weg machen werde.

00:18:27: Und es war dann eine schwierige Entscheidung.

00:18:31: Und dann habe ich mich für den Weg entschieden, weil gesagt habe, einfach einmal so eine Chance kriegen muss man nutzen.

00:18:40: Wenn das nicht funktioniert, dann hast du wenigstens versucht.

00:18:44: Das andere kannst du immer noch machen.

00:18:47: Ja, und damals mein erster Profi-Vertrag.

00:18:53: Zweite Bundesliga.

00:18:56: Boah, und ich war auch alt schon.

00:18:58: Für den Ding, ich war ja schon in den Jahren.

00:19:01: Ganz spät.

00:19:03: Und alle denken ja dann, Boah, du bist Profi, kriegst viel Geld.

00:19:07: Zweite Bundesliga und so.

00:19:08: Und mein erster Profi-Tag habe ich... ...Dreitausend D-Mark bekommen.

00:19:13: Aber trotzdem, in der Zeit sehr, sehr viel Geld.

00:19:16: Heute würden die alle sagen, boah, weiß das denn wie, dreitausend D-Mark.

00:19:19: War schon... Ja, war echt, echt gut.

00:19:24: Und was?

00:19:26: die Entscheidung dann Ausbildung abzubrechen.

00:19:30: Hast du da Unterstützung dabei gehabt?

00:19:32: Ja, die Unterstützung war, ich habe das mit meinem Vater besprochen gehabt.

00:19:38: Natürlich auch mit der Ausbildung bei Bayern.

00:19:42: Damals mit meinem Ausbildungsleiter hat mir das diskutiert.

00:19:49: Wir haben auch, ich habe auch tatsächlich Die ersten sechs Monate nicht sofort abgebrochen.

00:19:55: Ich habe den Vertrag unterschrieben.

00:19:57: Und die Ausbildungstätte hat mir geholfen, dass ich das so koppeln kann.

00:20:03: Man versucht, dass ich noch ein Jahr das mache und dann verkürze.

00:20:12: Das habe ich sechs Monate gemacht.

00:20:13: In den sechs Monaten habe ich wirklich mich aufgestanden.

00:20:16: Ich bin morgens früh um fünf Uhr.

00:20:19: zur Ausbildungstätte gefahren, habe da ein paar Stunden gearbeitet, bin dann zurück zum Training, habe trainiert, Mittagsschlaf.

00:20:29: Ich habe nichts gemacht, ich habe nur wirklich gearbeitet, Ausbildung, Fußball, Essen, Schlafen, drei Monate Schule, aber war auch okay, von den Noten war es auch okay, aber nach sechs Monaten hat man schon gemerkt, ich habe Noten okay, ich war vorher besser.

00:20:49: Und ich tue aber die Sachen nur abarbeiten.

00:20:52: Ich, ich, ich entwickel nicht mehr.

00:20:56: Ich mache nur das Nötigste.

00:20:57: Und dann war irgendwann der Entschluss, dass ich die sechs Monate mal morgens früh so früh aufstehen, wo ich sagen musste, okay, das geht nicht so weiter.

00:21:07: Ich konzentriere mich dann doch auch vor Tunerkölln.

00:21:10: Da war es dann auch so, dass ich dann jedes Spiel schon gespielt habe.

00:21:13: Da habe ich so ein bisschen gesehen.

00:21:16: Okay, das könnte auch weitergehen.

00:21:18: Und deswegen habe ich dann die Ausbildung abgebrochen und mich mit meinem Vater und den Ausbilder dafür so entschieden.

00:21:27: Ja, wie bist du dann?

00:21:29: Fußball ist ja auch, du hast gerade geschildert.

00:21:31: Du hast sehr viel um die Ohren gehabt mit Ausbildung, mit Training, mit Spiel.

00:21:37: Steht ja alles auf dem Spiel, wenn du die Entscheidung triffst, die Ausbildung abzubrechen und sagen, hey, ich gehe jetzt all in, ich probiere es, Profifußballer zu werden.

00:21:46: Hast du irgendwann mal so einen Moment gehabt, Rucksack?

00:21:48: Fuck Hans, ich schaff's nicht.

00:21:53: Naja, den Moment hab ich nie gehabt, weil ich, boah, da hab ich nie darüber nachgedacht, weil es lief alles gut.

00:22:05: Vielleicht hab ich auch das Glück gehabt, dass das alles, alles gut lief.

00:22:09: Ich war, ich war fokussiert, aber ich war wirklich fokussiert auf Ausbildung, Fußball und meine Erholung.

00:22:20: Ich habe nicht viel mehr gemacht.

00:22:21: Ich habe keine Freunde getroffen.

00:22:24: Die Freunde waren dann die Spieler bei mir in der Mannschaft, die in meinem Alter waren.

00:22:31: Mit denen hat man dann mehr Sachen gemacht.

00:22:34: Die Freunde, die man vorher hatte, die waren so ein bisschen aufholt.

00:22:39: Weil die einen anderen Tagesablauf hatten, als ich.

00:22:48: Deswegen war das dann da schwierig.

00:22:51: Aber waren eben trotzdem meine Freunde, mit denen ich aufgewachsen bin.

00:22:54: Die sind dann zu den Spielen so gekommen, aber man hat nicht mehr diese tägliche Treffen gehabt wie vorher.

00:23:06: Aber das war auch nicht ... Ich hab das jetzt nicht entschieden, weil man das so machen muss, weil ... Ich habe das entschieden, weil ich das so wollte, weil ich ein Ziel hatte.

00:23:19: Und das Ziel war, okay, versuchen die Ausbildungen hinzukriegen, versuchen den Fußball hinzukriegen.

00:23:25: Und für mich war dann so, es geht dann nur mit diesem Weg, dass ich mich da auch voll konzentriere, besonders am Anfang, wo ich noch nicht weiß, wie der Profifußball überhaupt funktioniert, wie die Ausbildung auch so läuft, wie das da weitergeht.

00:23:44: Und deswegen.

00:23:46: In dem Moment gab es auch nie, gab es nicht den Moment, wo ich sage, ich habe das nicht, das ist alles so viel.

00:23:54: Es war alles eigentlich sehr, sehr gut, weil ich es so mir auch aufgebaut habe.

00:24:05: Ja, du hast jetzt schon ein paar mal Freundschaften erwähnt oder auch deine Familie.

00:24:09: Was bedeutet dir Familie und Freundschaft heute?

00:24:16: Freundschaft und Familie ist immer das eine der wichtigsten Punkte im Leben für egal was man macht.

00:24:28: Egal, ob man ein Fußball Profi ist oder arbeitet.

00:24:34: Weil ich glaube, der Austausch mit Menschen, die dir auch nichts Böses wollen, die dich unterstützen, Mit denen du lachen kannst, mit denen du dann weinen kannst, ist, glaube ich, sehr, sehr wichtig, um ... Momenten, die nicht so gut sind, auch klarzukommen, aber auch Momenten, die gut sind, die man so haben, mit denen man das teilen kann.

00:25:07: Das ist ja ... immer so, wenn man was hat, dann möchte man irgendwann ... sitzt man dann zusammen und dann zeigt man weiß noch so und so und dann kann man doch mal lachen oder auch weinen.

00:25:22: Und wenn man das nur alleine macht, glaube ich, dann ist das so, hat man seine Gedanken, aber es ist nicht so schön, weil man das nicht mit einem anderen teilen kann.

00:25:40: Und deswegen, glaube ich, sind so Freunde so wichtig.

00:25:43: Und sind aus deiner Fußballerzeit?

00:25:45: Waren es dann mehr Kollegen?

00:25:47: Oder sind da auch richtige Freundschaften entstande?

00:25:54: Ähm... Ich bin ja... Ich bin... Ja, bin ich viel gewechselt?

00:26:00: Ja, geht.

00:26:01: Im Fußball, ich bin ja von Tuna Köln, von Tuna Köln, Duisburg, Wolfsburg, Leverkusen, Schalke.

00:26:08: Also geht's so, aber du kriegst ja auch viele... Oder ich habe viele Trainer gehabt und ja, vierzehn Trainer, kriegst neue Kollegen, Mitspieler.

00:26:21: In der Phase, wo du in einer Mannschaft bist und die Mannschaft ist mit fünf oder zwanzig Spielern bestückt, sagen wir mal so, oder auch mit Staff drum herum, sagt man ja, sind alle deine Freunde, ihr seid eine Mannschaft, ihr müsst alle Freunde sein.

00:26:41: Aber das ist ja wie im normalen Leben.

00:26:43: Es ist der eine mit den einen völlig stetsig mehr als mit den anderen.

00:26:47: Es sind schon so, ich sag mal, alles Kollegen.

00:26:52: Aber im Fußball sind das doch schon Kollegen mit Freunden so.

00:26:55: Aber mit den einen machst du eben mehr.

00:26:57: Vielleicht auch wegen Altersunterschied.

00:26:59: Manchmal, wenn du zwanzig bist und du hast irgendein Dreistjährigen, vielleicht wuppt das so nicht.

00:27:04: Und so hast dann in der Zeit auch... Bestimmt Leute, mit denen du tagtäglich bist, wo ihr wirklich echt gute Freunde seid.

00:27:17: Und dann kommt vielleicht auch ein Wechsel und dann verliert man sich.

00:27:24: Dann verliert sich die Freundschaft, weil der einen anderen Lebensabschnitt hat, Tagesablauf als du.

00:27:34: Natürlich kann man telefonieren und machen.

00:27:39: Meine Zeit kam ja erst so.

00:27:42: Dann, okay, dann haben wir Handys gehabt.

00:27:45: Dann gab's nur SMS, ne?

00:27:47: Dann hast du geguckt, wenn du SMS schreibst.

00:27:50: Oh, ist teuer, eine SMS zu schreiben.

00:27:52: Telefonieren war ja nicht so wie hier, flat.

00:27:55: Du telefonierst die ganze Zeit.

00:27:57: Deswegen war es schon komplizierter als heutzutage.

00:28:08: Aber ... Es gibt natürlich den einen anderen, mit dem ich noch befreundet bin, sind jetzt auch nicht viel.

00:28:16: Ich glaube, zwei, drei aus dem Fußballbusiness, wo ich noch befreundet bin.

00:28:22: Aber der eine, der lebt, der ist in Brüssel jetzt.

00:28:27: Algerien ist der Trainer, der eine ist in Berlin.

00:28:33: Wir wissen, dass wir Freunde sind, aber wir müssen nicht jeden Tag telefonieren.

00:28:38: bei dem anderen irgendwas ist, dann weiß derjenige, du könnt man kann anrufen, man ist für den da.

00:28:46: Wegen Social Media bekommt man ja eh schon mit immer, was der ein oder andere dann macht und so.

00:28:53: Aber ich glaube, so viele Freundschaften kann man gar nicht haben, so enge Freundschaften, weil man gar nicht das Zeitmanagement hat, um die so aufrecht zu erhalten.

00:29:06: Das sind dann immer... Wenn jemand sagt, ich habe zwanzig, zwanzig, sehr gute Freunde, das ist Quatsch, da sind Paar sind, drei sind, deine Superfreunde, der andere bisschen enger, der andere ist da nur noch, ja, sind Freunde, aber für einen bestimmten Zweck.

00:29:24: Der ist für Party machen, der ist für, was heißt ich?

00:29:27: Und so, das ist das ja.

00:29:30: Ich denke, das was du angesprochen hast.

00:29:32: Freunde sind, man muss die Freunde nicht jeden Tag sehen, sondern man kann sich auf sie verlassen.

00:29:37: Und wenn man dann anruft und sagt, dann sind sie für einen da.

00:29:40: Und ich glaube, das macht auch wahre Freundschaft aus, dass man immer zu jedem kommen kann, offen sein kann, alles erzählen kann.

00:29:47: Und das andere, was du beschrieben hast, die zwanzig Leute, sind teilweise dann zwei Menschen, die da sind, aber vielleicht auch eher oberflächlich.

00:29:56: Ganz genau, absolut.

00:29:59: Ja, Mensch Hans, Mitspieler, Gegespieler, haben wir ja ein bisschen darüber gesprochen.

00:30:03: Trainer ist angesprochen, heute bist du selber Trainer.

00:30:07: Wir waren so dein Trainer, wo du sagst, Boah.

00:30:11: Herrdestar, Herrdestar Typ.

00:30:15: Außer dich selber natürlich.

00:30:17: Herrdestar Typ im Training, meinst du?

00:30:20: Ja.

00:30:20: Im Training, Herrdestar Typ.

00:30:26: Ich habe ja viele Trainer gehabt und ich glaube, Vom Trainingsablauf ist schon Felix Magath, der viel abverlangt von den Spielern.

00:30:39: Aber wenn man ja sieht, wo er war, dann hat es auch immer funktioniert.

00:30:46: Deine Mannschaften waren immer topfit.

00:30:48: Das war seine Spielweise.

00:30:51: und dafür aber, der hat schon ordentlich Gas gegeben im Training.

00:30:56: Was ist schon eigentlich härter, so ein Profitraining oder zu trainieren für Let's Dance?

00:31:05: Es ist anders.

00:31:11: Es kommt ja darauf an beim Fußballtraining.

00:31:16: Erstens, welchen Trainer du hast, ob du Felix Magert hast oder irgendjemand anders.

00:31:20: Und dann, wenn du beim Fußball trainierst du ja zwei Stunden.

00:31:25: zwei Stunden mit der Mannschaft danach noch mal für dich selber noch irgendwie sowas, wenn du nur eine Trainingseinheit am Tag hast.

00:31:33: Bei Let's Dance ist es so, du musst eine Choreo einstudieren, dann dauert das eben mal eine sechs, acht Stunden.

00:31:40: so, weil du ja nicht, wir promis nicht professionell tanzen können.

00:31:47: oder bei mir war es auf jeden Fall so und ich das erlernen musste und ich habe nur Lass mich nur vier Tage Zeit gehabt, um das zu erlernen.

00:31:57: Dann musst du das ja natürlich abarbeiten.

00:31:59: Und dann musst deine Stunden haben.

00:32:00: Deswegen jeden Tag so sechs bis acht Stunden das zu trainieren, damit du die Abfolgen weißt, von der Musik tagt.

00:32:07: Wann muss jeder Schritt, muss ja sitzen.

00:32:10: Das ist ja, das Lied ist, sagen wir mal, eineinhalb Minuten.

00:32:14: Und man denkt immer, das sind ja nur eineinhalb Minuten.

00:32:17: Aber wenn man ... sich den Takt eines Liedes anhört.

00:32:22: Wenn das so geht, dann muss jeder Schritt, jeder Takt, muss sitzen, dein Körperhaltung, wie du gehst, deine Fußbewegung von jedem Takt und deswegen macht das das so kompliziert.

00:32:35: Das ist nicht nur der Ablauf von dem Schritten, sondern Wie setze ich auf?

00:32:42: Wie gehe ich hoch?

00:32:43: Wie gehe ich runter?

00:32:44: Wie liegt mein Kopf?

00:32:45: Wie liegt meine Hand?

00:32:46: Und so.

00:32:47: Und da sind so viele Kleinigkeiten, die so entscheidend sind, um das so zu trainieren.

00:32:53: Ich glaube, wenn man das noch nie gemacht hat, war bei mir auch so.

00:32:57: Dann unterschätzt man das.

00:32:58: Das denkt man, okay, ja, müsste ja in zwei Stunden irgendwie funktionieren.

00:33:04: Und dann merkt man erst, wie anstrengend.

00:33:08: das Tanzen dann wirklich ist, mit was das alles beinhaltet, um auf so einen Top-Niveau, wie die ganzen Profis sind, hinzukommen.

00:33:18: Das ist wie beim Fußball.

00:33:20: Du musst von klein auf anfangen, um das sehr gut aussehen zu lassen.

00:33:26: Deswegen muss man schon Hut ziehen vor allen Tänzern.

00:33:31: Ja, ich zieh dir gut vor dir, lieber Hans.

00:33:33: Du hast ja das Ding auch gewonnen, ja?

00:33:35: Letzten Sieger.

00:33:37: Und was sah schon aus der Zeit für dich mitgenommen für dein Leben?

00:33:41: Ja, danke schön.

00:33:43: Es war eine aufregende Zeit.

00:33:47: Lange Zeit auch, die drei Monate.

00:33:56: Aber das wusste ich schon vorher, dass man, das ist vom Fußball, das ist ja so ein bisschen... Parallelen, Fußball und Tanzen.

00:34:06: Man muss immer weitermachen.

00:34:09: Man muss es manchmal auch nur gut aussehen lassen, obwohl es vielleicht nicht gut ist, obwohl man es falsch gemacht hat, einen falschen Schritt.

00:34:21: Das wissen die Zücher auch nicht.

00:34:23: Das ist ja im Fußball ja genau so, wenn du im Ball nicht richtig triffst.

00:34:26: muss es einfach so aussehen lassen, als wollte es so.

00:34:30: Weiß man, wissen die Leute ja auch nicht.

00:34:32: Und deswegen, ich glaube, dass das, was ich daraus mitgenommen habe, die Zeit, dass man mit viel harte Arbeit auch sehr, sehr viel erreichen kann.

00:34:47: Und man muss nur hart dran glauben und immer weiter Gas gehen.

00:34:56: Sehr schön zusammengefasst, ja.

00:34:57: Jetzt haben wir über Fußball, über das Tanz gesprochen.

00:35:01: Du warst ja als Fußballer auch erfolgreich.

00:35:03: Du hast Champions League gespielt mit Schalke Null, mit Schalke Null Vier.

00:35:07: Du hast den DFB Pokal gewonnen mit Schalke Null Vier.

00:35:11: Auf so Punkte sind wir noch gar nicht eingegangen.

00:35:13: Das ist jetzt ganz ruhig und entspannt.

00:35:15: Ja, bis heute Morgen noch mit mir durch den Regen gelaufen.

00:35:17: Bis Rolltreppe gefahren, ja.

00:35:19: Ich bin Treppe gelaufen.

00:35:20: Ja, du

00:35:21: bist fitter als ich.

00:35:24: Ich bin ja auch älter als du.

00:35:25: Du bist

00:35:26: Maschine.

00:35:26: Ja, das vergesse ich immer, weil du so jung aussehst noch.

00:35:30: Ja, aber du hast ja jetzt, was ich damit sagen wollte, du hast so viele Erfolge gehabt und du sitzt hier so ganz entspannt und locker ruhig und sagst nicht, hey, ich war des, des, des.

00:35:41: Ja, aber trotzdem die Frage, wie waren das für dich so im Champions League Viertelfinale zu spielen mit Schalke Nullvier vor einer voll ausverkauften Arena oder DFB-Pokal zu gewinnen?

00:35:52: damals gegen Duisburg oder Bayern rauszukicken im Halbfinale.

00:35:56: Das ist ja schon geil, oder?

00:35:58: Ja, es ist natürlich geil.

00:36:01: Das ist ja so, wohin man strebt als Fußballer.

00:36:05: Man will so die Top-Spiele spielen, Champions League.

00:36:13: Man will natürlich Meister werden, DFB-Pokalseger werden oder Weltmeister spielen.

00:36:20: Das habe ich auch noch mit Ghana, zwei Weltmeisterschaften gespielt.

00:36:25: Aber er hätte mir das jemand mit, ähm, sechzehn, siebzehn, oder so gesagt, boah, du wirst Champions League spielen, der für Vokal gewinnen, Weltmesser spielen, boah, ich dreck unterschrieben.

00:36:38: und er hätte gesagt, boah, geil.

00:36:40: Und dann ist es so gekommen.

00:36:43: und dann ist man in der Situation, wenn man da drinnen ist, muss man ja cool bleiben.

00:36:51: Man muss locker bleiben.

00:36:52: Man kann nicht sagen, boah, ich will jetzt Champions League.

00:36:55: Dann ... Weil du hast ja trotzdem, du bist der Spieler, du hast ja eine Aufgabe zu erfüllen.

00:36:59: Du willst das Spiel gewinnen in dem Moment.

00:37:02: Und jetzt im Nachhinein, viel, viel später, dann sehe ich das auch so manchmal so wie du.

00:37:09: Ich denke so, krass, ich habe Champions League gespielt.

00:37:12: Ich habe gegen Inter Milan gespielt, die waren Champions League-Sieger in San Siro.

00:37:17: Wir haben die geschlagen, DFB-Pokal gewonnen.

00:37:21: Boah, jetzt kommt ja eine Weltmeisterschaft wieder.

00:37:24: Ich habe selber zwei Stück gespielt in Deutschland, in Südafrika.

00:37:28: Da kommen dann die Bilder wieder und man ist irgendwie auch stolz auf sich selber, was man erreicht hat, wo man gespielt hat und wie man dann gespielt hat.

00:37:42: Wenn du in der Zeit drin bist, dann siehst du es ja noch gar nicht.

00:37:48: Arbeitslos ab ist okay.

00:37:50: Ich bin im Spiel.

00:37:51: Ich muss funktionieren.

00:37:52: Ich muss das Spiel gewinnen.

00:37:55: Und jetzt im Nachhinein, wenn ich Spiele sehe, Champions League, dann denkst du, hey, oder, oder, das ist ja so wie du oder Freunde.

00:38:04: und dann sagen wir so, hey, weißt du noch, da hast du gespielt, Champions League.

00:38:07: Und dann erinnerst du dich an die Sachen wieder und denkst, war schon geil, war schön.

00:38:11: War schön, da aufzulaufen, wie wir gespielt haben.

00:38:16: Aber ... Jetzt im Nachhinein, wenn ich das so nachdenke, denke ich immer so, wie hast du da gespielt?

00:38:24: Wenn ich das Spiel sehe, wie schnell das ist, wie anstrengend ich sehe, die Spieler, wie die da Gas geben.

00:38:32: Und dann denke ich immer so, da hast du auch gespielt.

00:38:36: Das ist krass.

00:38:36: Das ist Wahnsinn, dass du da auch mitgespielt hast.

00:38:40: Dieses Spiel dort auf diesem höchsten Niveau und dann auch ... DFB-Pokalsinger geworden, mit dem Pokal so in die Höhe gehalten habe, wie andere, die das da machen.

00:38:53: Es ist einfach schön, darüber nachzudenken und das einfach zu genießen und sagen, boah, war toll.

00:39:02: Und ich glaube, das sind die Momente dann im Nachhinein, die man vorher nicht weiß.

00:39:10: Während du da bist, freue ich natürlich.

00:39:13: Aber jetzt später ist das eine andere Freude.

00:39:19: Ein Gefühl des, okay, die Zeit war schon toll.

00:39:25: Man hat was erreicht und vor hunderttausend Menschen zu spielen, so ein Stadion.

00:39:37: In der Zeit, wenn man drin ist, dann denkt man nicht so daran.

00:39:42: Es ist schon angenehm, wenn du rauskommst, kribbeln, okay, so viele Leute, du guckst einfach rum.

00:39:49: Und mit der Zeit gewöhnte ich ja auch daran.

00:39:51: Und später merkst du erst, was du geleistet hast vor so vielen Menschen live zu spielen, zu performen und der Leistung abzurufen.

00:40:03: Das merkst du erst jetzt, bei mir, also später erst, was wir da wirklich geleistet haben.

00:40:13: Ja, du hast gerade angesprochen, du hast auch zwei Weltmeisterschaften mitgespielt für dein Heimatland, für Ghana.

00:40:19: Überragend.

00:40:20: Ihr seid auf ein bisschen Viertelfinale gekommen in Südafrika.

00:40:24: Bist du uns einer bedrohen hatte?

00:40:26: Echt?

00:40:26: Erzähl' uns ein bisschen unter uns.

00:40:30: Wer hat euch bedroge?

00:40:34: Wir haben das, das war, viele, viele erinnern sich bestimmt nicht daran.

00:40:39: Aber die älteren doch, war das Viertelfinalspiel gegen Uruguay.

00:40:45: Hundertzwanzigste Minute, eins, eins steht's.

00:40:47: Ghana, Uruguay, der Ball-Ecke, bei uns köpft einer, der Ball geht ins Tor.

00:40:55: Und Zours hält den Ball mit der Hand.

00:40:58: Ich erinnere mich.

00:40:59: Ich erinnere mich.

00:41:00: Und

00:41:00: Skandal.

00:41:01: Der Ball geht

00:41:02: ins Tor, der geht ins Tor rein.

00:41:03: Und dann kriegen wir Elfmeter.

00:41:04: Und Elfmeter schießen wir den Leider an die Latte.

00:41:08: Und Elfmeter schießen, verlieren wir und sind raus.

00:41:10: Sonst wären wir ... Wir waren schon mit einem halben Fuß im Halbfinale.

00:41:16: Stimmt jetzt, wo du sagst, also jetzt kommt's grad wieder hoch.

00:41:20: Ich hab mit euch glede, das war damals echt skandal, ja.

00:41:23: Er wurde gesagt, das ist zu eres, ja.

00:41:25: Skandal.

00:41:26: Aber so ist das Leben.

00:41:28: Wer weiß, wofür das gut war?

00:41:30: Das ist alles zu was gutem Leben, denke ich.

00:41:32: Das ist so meine Einstellung.

00:41:34: Wie hat sich das angefühlt?

00:41:35: Du hast eingangs gesagt, du fühlst dich als Kölner, bist für Ghana als Nationalspieler aufgelaufen.

00:41:42: Welchen Bezug hast du heute noch zu Ghana?

00:41:46: Ach ja, ich habe ja Familie noch in Ghana und ich habe auch ein Haus in Ghana, bin oft, ja so oft wie möglich, versuche ich doch in Ghana zu sein.

00:42:01: Wegen der Familie, aber auch wegen dem Land natürlich auch, weil ich Nationalspieler war, versuche dort auch vielleicht was aufzubauen, beruflich, versuche den Menschen die dort sind zu unterstützen, ob es in den Schulen ist, in den Sportvereinen, mit Trikots, Bellen, mit in dem Bereich alles Mögliche zu gucken.

00:42:30: Man kann nicht immer das ganze Land immer da unterstützen, aber in dem Bereich, wo ich dann auch groß geworden bin, wo meine Familie auch noch ist, in Temma, Akra da.

00:42:41: Und jetzt habe ich auch mit ein paar Freunden, mit denen ich in Kölnkohol groß geworden bin.

00:42:48: Wir haben ein Verein gegründet, der heißt Wunschbrücke

00:42:53: e.V.,

00:42:55: wo wir im Kölner Norden, wo wir groß geworden sind, Kinder, Jugendliche unterstützen wollen, denen es nicht so gut geht, aber auch Kinder und Jugendliche in Ghana.

00:43:10: unterstützen wollen mit, wie ich schon gesagt habe, Bälle, alles Mögliche, was es da gibt und dann vielleicht auch mit Brunnen da zu bauen.

00:43:21: Wir haben jetzt aber jetzt neu gegründet und versuchen da auf jeden Fall was gemeinsam auf die Beine zu bringen.

00:43:29: Deswegen Brücke, so die Brücke.

00:43:33: Schlagen, Wünschen, Wünschen, Kinder, Jugendliche.

00:43:37: Da sind alles Jungs, mit denen ich in Köln groß geworden bin, alle in Korweller, auch gewacken sind.

00:43:47: Jeder hat so seinen Weg gemacht.

00:43:49: Der andere hat ein Friseurladen gemacht, ist im Bereich der Gastronomie, einer Sportladen, einer Frankaustätik.

00:44:00: Und so kommen wir zurück und geben so ein bisschen was zurück von dem, was wir auch erlebt haben, wie wir groß geworden sind.

00:44:08: Und ja, da versuchen wir immer irgendwie das Beste zu machen.

00:44:12: Vorher war es immer so, dass wir versucht haben, haben irgendwie mit unserem eigenen Geld immer noch irgendwas gemacht und jetzt deswegen haben wir uns entschieden, ein Verein zu gründen.

00:44:21: Ja, finde ich echt cool.

00:44:22: Wunschsprüge.

00:44:24: Ja, echt coole Name.

00:44:27: Also ich bin gerade total geerdet.

00:44:30: Du erzählst mir von Kindern Fußball kaufen oder ein Bronebau.

00:44:35: Das ist für uns hier, wir machen eine Wasserhahn auf, fließend Wasser kommt raus.

00:44:41: Wie war's, Hans-Sappert, ringt Wasser auf?

00:44:44: Ex aus dem Wasserhahn?

00:44:45: So ungefähr.

00:44:48: Du kennst die Sätze noch.

00:44:49: Ja sicher.

00:44:51: Die ganzen Früchte.

00:44:52: Aber du, ich hab's echt bis vor kurzem nett gewusst, dass du der deutsche Chuck Norris bist.

00:44:58: Nee, wusste ich echt nicht.

00:44:59: Aber vielleicht kommen wir da noch dazu.

00:45:02: Aber vielleicht noch kurz bei Wunschsprücke e.V Das ist echt eine coole Sache, was ihr da macht.

00:45:07: Und ich habe gerade gemerkt, wie verwöhnt oder wie luxuriös in Anfangszeichen oder mehr behühlte Dich aufgewachsen bin hier in Deutschland.

00:45:15: Was muss man denn aus Deiner Sicht über Ghana wissen?

00:45:19: Also ich weiß, es liegt zwischen Togo und Elfenbeinküste in Westafrika.

00:45:25: Ich bin geografisch links, gell?

00:45:27: Ja.

00:45:28: Was muss man denn über Ghana wissen aus Deiner Sicht?

00:45:32: Ach, ähm... Über Gana-Wissen ist es schwierig, viel zu wissen.

00:45:41: Man sollte sich selber ein Bild machen.

00:45:46: Wenn ich das erzähle, dann ist das immer aus meiner Position natürlich, weil Gana schön ist.

00:45:51: Am Ende des Tages ist Gana warm.

00:45:56: Aber wir haben auch Regenzeiten, die sind meistens jetzt, so in der Zeit, Juni, Juli.

00:46:02: Aber es gibt viel zu entdecken.

00:46:06: Viele coole Strände.

00:46:11: Ghana ist, glaube ich, in Afrika eine der sichersten Länder.

00:46:18: Da kann man wirklich hinfliegen, das Land erforschen.

00:46:25: Es gibt viele Strände, viele Sachen, die man ... sehen kann, die man als Tourist auch sehen kann.

00:46:37: Deswegen würde ich jeden, der Zeit hat, Lust hat, der sollte man nach Ghana fliegen und das ein bisschen entdecken.

00:46:45: Es ist ein schönes Land mit Menschen, die sehr herzhaft sind, liebevoll, einen mitnehmen und auf einen aufpassen.

00:47:01: Und ich glaube, aber es ist auch noch ein Land, wo sehr, sehr viel Armut ist, wo die Schere zwischen Reich und Arm sehr, sehr groß ist.

00:47:17: Diese Mittelschicht ist kaum da, was wirklich viele Leute, die ... sehr, sehr viel Geld haben, sehr große Häuser haben, aber du hast auch die Menschen, die gar nichts haben oder sehr, sehr wenig, die ausstehen und noch nicht wissen, was sie heute an dem Tag, was sie selber oder was ihr Kind essen wird heute, wo sie ausstehen.

00:47:45: Und dann gucken müssen erst, wie kriege ich Geld, um irgendwas zu kaufen, dass man was zu essen hat.

00:47:54: Obwohl Ghana doch eigentlich reich ist, sagen wir mal so, an wertvollen Schätzen, ist so viel Armut dort.

00:48:09: Deswegen, glaube ich, ist es ein Land, wo man gut entdecken kann.

00:48:15: Wenn man mal nach Afrika möchte, dann sollte... sollte man sich informieren.

00:48:22: Ghana ist wirklich sicher.

00:48:24: Und man kann auch viel sehen.

00:48:27: Vielen Dank für die coole Eindrücke.

00:48:29: Und ich finde es echt geil, dass du mit Wunschbrücke e.V.

00:48:32: da unterstützt, dein Heimatland.

00:48:34: Ja,

00:48:34: wir tun nur ein kleines Stück.

00:48:36: Das ist nicht viel.

00:48:40: Aber ich habe immer so, dass ich sage immer, wenn jeder so ein bisschen tut und wir dieses bisschen immer zusammenbinden, dann ist das schon ganz viel.

00:48:50: Absolut, wenn jeder so einen kleinen Beitrag leistet, dann etwas Großes draus.

00:48:56: Die WM hast du gerade gesagt, vielleicht nochmal kurz zurück, weil mich das einfach als Fußballer mein Fußballer-Herz interessiert.

00:49:03: Das ist ja echt geil, weil bei der WM läuft schon dann raus, Stadion voll, sechzig, achtzigtausend Menschen und du läufst dann rein, stellst dich auf und singst ein Nationalhymne.

00:49:15: Erzähl mal, wie fühlten sich das an?

00:49:17: Wenn da undesteh' ich auf dem Platz in Singstein, Nationalhymne, wie geil ist schon das?

00:49:21: Ach,

00:49:23: ähm... Ja, das ist, ja, es ist, es ist immer wieder, ähm, ich hab hier, ich hab so, ich glaub, thirty-six Spiele gemacht vor die Nationalmannschaft.

00:49:39: Ich glaube sogar mehr.

00:49:41: Einige sind irgendwie nichts aufgenommen worden.

00:49:44: Ähm, es ist... Ja, wie du schon sagst, ist was Besonderes.

00:49:50: Du breitest ja vor mit der Mannschaft und ich glaube nicht nur, du kommst raus und die Nationalhühmde ist vor dem Stadion, ist geil, aber das ganze drum herum, das Land... Du bist so, du präsentierst ein Land, also ein ganzes Land, eine Nation, die auf dich guckt und praktisch spielst du für dein Land.

00:50:16: Für die Leute, wenn du gewinnst, dann machst du alle happy.

00:50:19: Wenn du verlierst, dann sind alle traurig.

00:50:22: Das vergessen viele ist eine große Verantwortung.

00:50:27: Und natürlich dann, wenn das dann so kurz vor dem Spiel ist, in Ghana ist das nochmal anders.

00:50:33: Wir sind vor dem Spiel auch nochmal, haben trotzdem Musik da in der Kabine, versuchen auch durch die Musik lockerer zu werden.

00:50:43: Und dann gehst du natürlich aus dem Tunnel raus.

00:50:46: Die ganze Stadion ist voll, ob sechzig, achtzig oder noch mehr.

00:50:53: kennen natürlich die Spieler aus ihren Vereinen dann schon so ein bisschen.

00:50:57: Aber es ist natürlich nochmal, wie ich gesagt habe, was besonders, wenn eine Nation wirklich auf dich guckt, nicht nur Fans von einem Club, sondern eine Nation komplett auf dich guckt, auf dieses Spiel.

00:51:10: Und du stehst da und die Nationalhündung ist da und du weißt dann, wenn du da stehst, okay, ich spiele für die Nation, ich spiele, ich, ich, ich, ich, ich gebe den.

00:51:23: Jetzt am Ende der neunten Minuten werde ich ein Teil davon sein, was ich dir mitgebe.

00:51:28: Freude oder Trauer.

00:51:33: Das wird dir nicht immer so klar, wenn du da stehst.

00:51:37: Natürlich weißt du aber, okay, das ist was Besonderes.

00:51:42: Und wenn der Schütze anfängt, dann ist eigentlich wieder Fokus, okay, das ist das normale Spiel, was ich auch gespielt habe, wo ich acht Jahre war.

00:51:51: Und dann musst du wieder abliefern.

00:51:53: Aber es ist klar, das ist das Besondere, das ist wirklich diese Nation, dass das eine ganze Nation auf dich guckt und du den wirklich Freude bereittest.

00:52:06: So wie ich gesagt habe jetzt, wenn die Leute, die nichts haben, Und wir gewinnen das Spiel, dann sind die überglücklich.

00:52:16: Das ist ein Stück weit.

00:52:20: Die Zeit wird angehalten und von denen, was denen nicht so gut geht, das überschattet einfach dieser Sieg, den du dann bereitst hast.

00:52:32: Und die sind dann einfach sehr, sehr glücklich.

00:52:36: coole Motivation, dass man sagt, ich spiele für die Nation, ich mache die Menschen glücklich.

00:52:41: Und es ist ja auch so, also ich kann es bestätigen jetzt aus der anderen Perspektive als Fan.

00:52:46: Wenn dein Club verliert, du bist am Montag einfach scheiße drauf.

00:52:49: Oder wenn dein Land verliert, dir geht es schlecht.

00:52:51: Oder wenn dein Land gewinnt umgekehrt, sehr viel Freude.

00:52:54: Ja, also ich kann das aus der anderen Perspektive genau nachempfinden, was du gerade beschrieben hast.

00:53:00: Ja, es ist halt im Fußball nicht immer auch alles Gold, was glänzt.

00:53:03: Wir sind ja auch bei Lemon Dreams hier, schenkt das Leben Zitrone, macht Limonade draus.

00:53:09: Was waren so in deinem Leben, lieber Hans, so die größte Zitrone, die du bekommen hast?

00:53:16: Die ich bekommen habe.

00:53:17: Ja.

00:53:18: Die größte Zitrone, die ich bekommen

00:53:20: habe.

00:53:20: Ja, also...

00:53:24: Es gibt ja immer viele Bereiche, ne?

00:53:27: Ja, hier sind wir fürs Leben.

00:53:33: Wenn wir jetzt das Leben so durchgehen, dann ist ja natürlich, sagt man, dass ich überhaupt Profi geworden bin.

00:53:47: So ein, zwanzig, so.

00:53:49: Das ist so, glaube ich, so der größte Geschenk, dass das Leben mir gegeben hat.

00:53:59: Und dann gehe ich weiter.

00:54:03: Dann ist das das nächste... Das größte Geschenk sind dann meine Kinder, die dann gekommen sind.

00:54:10: Ich habe zwei Töchter, die sind zwölf und neun und die sind dann so der nächste größte.

00:54:17: Aber das ist so ein Leben in die Welt zu setzen.

00:54:22: Das ist das größte Geschenk, was das Leben dir überhaupt gibt.

00:54:27: Das ist so ein unbeschreibliches Wunder, wo du denkst... Wie geht das so?

00:54:35: Wie kommt das?

00:54:35: Wie entsteht das so?

00:54:36: Das ist, glaubst du, das größte, was ein Leben dir geben kann.

00:54:43: Weil das Glück oder die Liebe, was deine Kinder dir dann geben, das gibt es nicht vorher oder nachher.

00:54:56: Ja, ich denke, das schön gesagt, ja.

00:54:59: Also, liebisch echt schönste.

00:55:01: dass man bekommen kann im Leben.

00:55:03: Ja, genau.

00:55:04: Das müssen wir aufpassen, gell, wir sitzen hier im Grunde.

00:55:07: Ich mag gleich die Rolle ausrunden.

00:55:08: Nee, Spaß.

00:55:10: Nee, genau, vielleicht die Frage an und andersrum.

00:55:14: Lemon Dreams, also wenn du das Leben Zitrone schenk, du hast jetzt zwei echt schöne Ereignisse in deinem Leben dargestellt, mit deinen Kindern, mit dem Profi-Vertrag.

00:55:24: Aber auf der anderen Seite, es ist ja nicht immer alles Sonne im Leben, gab es denn mal schwere Zeiten?

00:55:30: Wo du gesagt hast, Boah, also ich denke jetzt vielleicht am Anfang hast du ja angesprochen mit Rassismus.

00:55:36: Kindheit war schwierig hier, andere Hautfarbe, fremdes Land, Sprache kaum.

00:55:41: Wie sieht es da aus, gab es da schwierige Situationen?

00:55:46: oder im Fußball?

00:55:47: Gibt es ja auch Beleidigungen, Anfeindungen gegenüber von Schwarzes Spieler?

00:55:51: Wie hast du das damals aus deiner Perspektive wahrgenommen?

00:55:57: Ja, klar.

00:55:59: Ich glaube, es gibt... Es gibt bei niemanden keine schwierige Zeiten oder bestimmte Situationen, die nicht so schön waren.

00:56:11: Klar.

00:56:14: Es ist ein Teil, der natürlich ein großer Teil in meinem Leben, der mich prägt und immer weiter prägen wird, der nie aufhören wird, mich zu prägen, ist natürlich meine Hautfarbe.

00:56:32: Und deswegen, es gibt keinen Moment, wo ich sagen kann, das ist ein Moment, wo es nicht so schön war oder so.

00:56:46: Mein ganzes Leben ist immer irgendetwas, wo meine Hautfarbe negativ von anderen Menschen betrachtet wird.

00:57:02: Deswegen ist egal, ob ich... sechs war, neun war, zehn, zwölf, achtzehn, zwanzig, dreißig, vierzig, fünfzig jetzt.

00:57:13: Es ist

00:57:14: immer

00:57:15: irgendetwas in diesem Bereich, wo die Leute sagen, wo es um Rassismus geht.

00:57:24: Ich würde jetzt, ich mag dieses Wort Rassismus jetzt in diesem Content nicht mehr.

00:57:29: Ich glaube, es geht dann... Ich würde sagen, es geht auch um Respekt.

00:57:37: Und den habe ich mein ganzes Leben so.

00:57:41: Deswegen ist es schwierig, irgendwas zu sagen.

00:57:46: Weil ... So lange kannst du Podcast nicht aufnehmen.

00:57:54: Weil das geht mein ganzes Leben so.

00:57:56: Und es wird auch weitergehen.

00:57:58: Es wird nicht aufhören.

00:58:01: Vielleicht werden meine Kinder das vielleicht irgendwann erleben.

00:58:03: Aber ... glaube ich auch nicht dran, aber wir versuchen es besser zu machen.

00:58:12: Wir versuchen deswegen auch ein bisschen dieser Name Brücken zu schaffen, im Bereich miteinander zu lernen, auszukommen, den anderen, andere Kulturen zu erleben, zu verstehen.

00:58:36: Und ich glaube, das ist doch das, was man lernen muss.

00:58:40: Ich glaube, es gibt viele auch, die gar nicht Rassisten sind, aber die Angst vorm Fremden haben.

00:58:53: Und da geht es dann um Aufklärung, um zu zeigen, dass wir alle gleich nur eine andere Kultur leben anders.

00:59:07: Das ist so mein Leben, wo ich sage, das ist das Schwerste, was in meinem Leben bei mir jetzt ist.

00:59:22: Aber das ist kein bestimmter Zeitraumpunkt oder so.

00:59:26: Das ist durchgehend, egal welches Alter du hast.

00:59:33: Und nur, du lernst.

00:59:37: damit anders umzugehen.

00:59:39: Als jung war, stellst du dir die Fragen, warum habe ich die Hautfarbe?

00:59:46: Warum bin ich anders?

00:59:50: Dann akzeptierst du dich.

00:59:53: Und in dieser Generation, wo ich war noch, war es so, der Ausländer durfte, sollte vom Elternhaus auch nicht unbedingt zu viel.

01:00:06: auffallen, negative auffallen, dass sie sich mit der polizei zu haben und da konnt es sich da gar nicht, du konntest gar nicht dann auch manchmal du sein, weil du versuchst, wenn du das machst, dann fällt zu weit auf zu viel auf von deinem Elternhaus und dann hat man sich zurückgehalten.

01:00:28: und ich glaube und das sind so die Momente, wo man in einem Leben durchgegangen ist, wo ich auch dann sage, okay, ich darf nicht auffallen, ich darf nicht negativ, aber ich muss immer das machen, wie die Anderen es wollen, obwohl ich vielleicht auch gar nicht wollte und das auch gar nicht falsch war.

01:00:47: Und dann irgendwann, wenn man nicht auffallen will, dann ist man ruhig, dann ist man, ähm, ähm, ja.

01:01:00: Durchsichtig.

01:01:02: Und irgendwann war es so, okay, jetzt will ich nicht mehr ruhig sein, jetzt will ich laut sein.

01:01:08: Jetzt will ich meinen Mund aufmachen, auch mit meinen Namen, denen die Leute dann auch kennen.

01:01:19: Andere gar nicht laut sein wegen mir, sondern die unterstützen, die es nicht sein können, die sich auch immer noch verstecken.

01:01:31: Um dem zu sagen, ich habe das auch durchgemacht, aber du brauchst nicht leise zu sein, kannst auch laut sein.

01:01:37: Wir sind auch in der Zeit jetzt mit Social Media, wo wir viel mehr Aufmerksamkeit bekommen können.

01:01:48: Und da müssen wir laut sein, da müssen wir eine Finger in die Wunde auch pressen, wenn bestimmte Sachen nicht so sind, wie sie sein sollen.

01:02:00: Und das ist so, deswegen, es ist ein Kampf, bis das letzte Atemzug ist.

01:02:12: Was wird es den Menschen mit auf den Weg geben, die vielleicht heute noch leises sind und sich vielleicht in einer ähnlichen Situation sind, wie du damals warst, dass dich nicht getraut hast oder vom Elternhaus nichts sagen durfte oder nicht auffallen durfte?

01:02:26: Was wird es den Menschen heute mit auf den Weg geben?

01:02:35: Es ist schwierig, den Leuten was auf den Weg zu geben, weil, wie ich eben gesagt habe, ich habe das selber durchgemacht.

01:02:48: Jeder braucht seine Zeit.

01:02:50: Bei einigen kommt es schnell.

01:02:53: Bei einigen braucht es seine Zeit, um sich selber bewusst zu werden, was ist da genau.

01:03:04: Und deswegen darf ich, kann man nicht die Leute so da reinpressen.

01:03:10: Ich kann nur sagen, dass man sich austauschen sollte mit anderen, um einfach die Erfahrungen auszutauschen und zu wissen, was kann ich machen, was kann ich nicht machen.

01:03:26: Aber wie gesagt, grundsätzlich geht es darum, dann am Ende laut zu sein.

01:03:32: Aufmerksamkeit zu schaffen.

01:03:34: Und das ist ja dann auch mit Austauschen.

01:03:37: Und dann fängt das dann so ein bisschen an.

01:03:39: Okay, ich bin nicht alleine.

01:03:40: Ich habe Unterstützung.

01:03:42: Die helfen mir und einfach, glaube ich, auch Community suchen, mit dem man über solche Themen einfach auch reden kann.

01:03:52: Ich glaube, was ich... Einfach nur nicht will ist, dass die Leute sich in so eine Opferrolle dann irgendwie begeben, sie brauchen sie nicht, sie sind kein Opfer, sie sind so wie sie sind ganz gut und müssen einfach weiter so durchs Leben gehen.

01:04:11: Es hat schön gesagt, ich denke auch jeder ist so wie er ist gut und du hast vorhin auch was angesprochen, wichtiges Respekt zu haben, egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welche Herkunft oder Alter.

01:04:24: Es spielt keine Rolle, wir sind letztendlich alles Menschen und alle gleich vom Grundsatz her.

01:04:31: Und heute, heute bist du nicht mehr leise, heute bist du eher so der laute Typ, der auch nach außen geht, der in Social Media aktiv ist, bekannt auch von der Baller League und Eintracht Spandau, da bist du ja auch immer... mit voller illerhand dabei.

01:04:46: oder du warst ja auch mal als Hans-Sarpai, dass T steht für Coach, unterwegs im Fernsehen mit, das war ja auch krasse Zeit, geile Zeit.

01:04:55: Ich habe mal gestern ein paar Ausschnitte noch angeschaut, da bin ich ja auch auf viele unterschiedliche Menschen getroffen.

01:05:02: Das muss wieder kommen.

01:05:02: T ist ja schon, du warst schön, war schön mit Amateur-Spielern zu trainieren, zu spielen, die zu pushen.

01:05:10: In so einer kurzen Zeit hat es echt viel Spaß gemacht.

01:05:14: Was machst du heute?

01:05:14: Trainierst du jetzt gerade aktiv auf ein Klub?

01:05:16: Protatoes habe ich was gesehen.

01:05:18: Bist du jetzt noch verbunden oder bist Trainer da aktiv?

01:05:21: Ja,

01:05:21: Protatoes sind ja in der Kreise Jahrzehnt in einem Region Düsseldorf.

01:05:28: Ich bin, sagen wir mal, Co-Trainer da, weil ich es auch nicht immer schaffen kann, um im Wochenende da zu sein.

01:05:37: Deswegen eher so den Co-Trainer.

01:05:39: Versuchte im Trainer dann so schon doch zu unterstützen, auch mit Aufstellung, Training.

01:05:46: Aber wenn ich Zeit habe, bin ich schon da.

01:05:48: Macht das auch gerne, macht Spaß mit den Jungs.

01:05:51: Habe einfach Spaß daran, mit denen zu trainieren, Sachen auch auszuprobieren, die dann funktionieren, aber auch nicht funktionieren, die Jungs weiter zu.

01:06:01: zu entwickeln, der eine oder andere versteht das dann manchmal auch nicht, weil ich viel zu komplex denke.

01:06:07: Aber ja, es ist dem Bereich die Fußballpreisiger C, Plotetus und ab und zu.

01:06:15: Aber ich hätte mir auch vorstellen können, noch höher zu trainieren, aber ich habe eigentlich gar nicht die Zeit dafür.

01:06:22: Deswegen passt das da bei den Plotetus.

01:06:26: Einwandfrei macht auf jeden Fall Spaß zu, zu schauen.

01:06:28: Ja, besonders wenn ich die Anker kenne.

01:06:31: Ja, genau das Beste.

01:06:34: Und Borla League, das ist ja nochmal für mich als selber, ich habe selber amateur Fußball gespielt, damals Bezirksliga, heute heißt Kreisliga.

01:06:44: Für mich ist das eine andere Art von Fußball, weil das sind ja jetzt nicht.

01:06:47: Originäre Sportler dabei, die schon immer Fußball gespielt haben oder die aus dem Fußball kommen, sondern auch Sportfremde, sage ich jetzt mal.

01:06:55: Und es ist ja ein ganz anderer Ansatz.

01:06:56: Diese Liga, schon mehr so.

01:06:57: Unterhaltung stehen im Vordergrund, aber auch Fußball und Gewinnen.

01:07:02: Wie nimmst du das wahr, jemand, der Champions League spielt hat, Weltmeisterschaft.

01:07:06: Das ist ja eine ganz andere Welt vom Fußball vielleicht, oder ein anderes Umfeld, sage ich jetzt mal.

01:07:11: Wie nimmst du das wahr für dich?

01:07:14: Ja, erstmal muss es ja so und so.

01:07:18: Differenzieren.

01:07:19: die, die auf dem Platz stehen, die haben alle schon Fußball gespielt, die können zocken, die können, weil am Ende jeder will gewinnen.

01:07:25: Das ist einfach so.

01:07:27: Fußball, da will jeder gewinnen.

01:07:28: Deswegen versucht jeder, das Beste auf dem Platz zu bekommen, was er kriegen kann.

01:07:34: Natürlich wird kein Profi, der jetzt noch aktiv ist, dann dort spielen.

01:07:41: Aber man versucht ja immer irgendwie aus Spielern, die mal Ex-Spieler waren oder die in irgendeiner Oberligaspielen oder so, die dann da hinzuholen und dann Erfolg zu haben.

01:07:54: Boller League ist eben ein ist eben kein Feld Fußball, da spielen wir sechs gegen sechs.

01:08:02: Zwei Feldspieler, ein Torwart.

01:08:05: Es ist ein anderes Spiel als draußen.

01:08:09: Es ist natürlich viel kleiner, schneller, da kannst du viel mehr Tore machen.

01:08:13: Und Boller League ist so auf.

01:08:18: Die haben das so gemacht, um die Straße wieder zu holen.

01:08:22: Weil meine Generation, wir haben noch auf den Ballsplatz gekickt, sind einfach raus mit dem Ball, hast gegen die Wand geschossen, bis irgendeiner andere das gehört hat, wie ein Ball immer knallt, dann ist der nächste rausgekommen und dann hast du irgendwann draußen vier gegen vier, fünf gegen fünf gezopft.

01:08:39: Heute ist es ja nicht mal so, wir haben gar nicht mal so viel die Ballsplätze.

01:08:44: Da sind einige nicht so viel, aber die Kinder haben alle so viel zu tun mit Schule, Hobbys.

01:08:52: Und eine ganze Social Media natürlich auch, dass sie gar nicht mehr die Zeit haben, um nach draußen gehen, um einfach zu tocken.

01:09:01: Und da hat die Boller League gesagt, da tun wir wieder zurück.

01:09:05: Deswegen gibt es ja diese verschiedene Challenges, die dann auch während des Spiels kommen, wo wie früher drei Ecken ein Penalty gibt und so und dass, bevor die Halbzeit ist, die letzten drei Minuten eins gegen eins gespielt wird oder drei gegen drei so welche Moves reinkommen, die das einfach attraktiver machen, das Spiel, weil die Boer League eben auch gesehen hat, dass die junge Generation oder generell alle gar nicht mehr diese Aufmerksamkeit hat, einfach ein Bundesligerspielen, einfach wirklich von Fernseher zu sitzen und sich das anzugucken, mit Fiebern, wie wir das früher gemacht haben.

01:09:53: Das gibt es nicht mehr.

01:09:54: Wenn die Fußball gucken, dann haben die am Fernsehen Fußball, am Handy noch irgendwas anderes und am iPad noch was anderes.

01:10:01: Die Aufmerksamkeit ist nicht so stark da.

01:10:04: Und neunzig Minuten, wenn es nur null ausgeht, dann passiert nicht viel.

01:10:08: Und in der Boiler League wollen sie es schaffen, dass ... immer was irgendwie Action ist, dass auch wenn die Mannschaft am Führen ist durch diese Challenges, dass ich ganz leicht drehen kann.

01:10:19: So kriegst du die Aufmerksamkeit von den Zuschauern, um das dann wirklich zu gucken und um das natürlich auch dann auch die Zuschauer zu bekommen.

01:10:31: Musst du natürlich die ganzen Influencer, die YouTuber, Twitcher, die vielleicht auch gar nicht mit Fußball großartig zu tun haben, nicht selber gespielt haben, aber Jeder ist ja so ein bisschen Fußballfan.

01:10:43: Und die zusammen bündeln jeder ein Team, hat dann ein Team und dann battelt man sich gegeneinander.

01:10:50: Und am Ende, ob du aus dem YouTube-Bereich oder aus dem Twitch, aus dem Musikbereich... Aus dem Podcast.

01:11:01: Ja, aus dem Podcast kommt.

01:11:03: Ist

01:11:03: ja egal.

01:11:04: Und dann tust du Will am Ende jeder Gewinn.

01:11:10: Ja, in welchem Bereich?

01:11:11: Wenn man sich bettelt, will man gewinnen.

01:11:14: Und das macht der Fußball dann aus.

01:11:15: Und dann hat man so die Community alle zusammengebracht.

01:11:19: Und das ist ja das Schöne dann so.

01:11:21: Und das, ich glaube, das ist Fußball mit, wie du gesagt hast, Unterhaltung.

01:11:28: Okay, Coach.

01:11:29: Wann nochmals?

01:11:29: Nächste Training?

01:11:31: Nächste Training?

01:11:32: Für mich?

01:11:33: Für Bola League?

01:11:34: Ja, ich komme.

01:11:35: Ich hab keine Ahnung, wo ein Training ist.

01:11:37: Trainiert

01:11:37: ihr dann?

01:11:38: Wie kann man sich das vorstellen?

01:11:39: Ist das wie so ein Verein?

01:11:40: Es ist

01:11:40: schwierig, schwierig.

01:11:42: Am liebsten würden die Trainer alle trainieren.

01:11:45: Aber das Spiel ist ja immer Montags.

01:11:48: Und das Spiel geht ja nur zwei mal fünfzehn Minuten.

01:11:53: Die ganzen Spiele oder viele Spieler sind ja noch aktiv im Autörfußball tätig.

01:11:59: Das bedeutet, die trainieren alle schon.

01:12:02: bei ihren Vereinen und spielen Samstag oder Sonntag bei den Vereinen.

01:12:08: Und dann siehst du, wie schwierig das schon wird, selber zu trainieren.

01:12:13: Und dann ist es ja noch so, du hast einen Spieler, der wohnt in Berlin, einen, der wohnt in Köln, einer, der wohnt in Karlsruhe.

01:12:23: Wann, wo willst du da mit den Spielern trainieren?

01:12:27: Das Spiel ist Montags.

01:12:29: Das Einzige, was du da machen kannst, ist, die Reisen alle Sonntags ein.

01:12:34: Und dann Montags früh geht ihr noch mal in die Halle und tut einige Abläufe trainieren, was der Trainer möchte.

01:12:42: Und dann Montag abends wird dann gezockt.

01:12:45: Zockst du auch ab und zu noch mit?

01:12:47: Nee, ich hab durch den Fußball meinen Knie einen Knoppelschaden.

01:12:54: Und der ist schon ein bisschen heftiger.

01:13:00: Wenn ich so richtig mitspiele ... Habe ich nächsten Tag dreckend dickes Knie, das ist angeschwollen.

01:13:06: Deswegen versuche ich mich so ein bisschen auszuhalten.

01:13:09: Aber großartig schaffe ich das auch.

01:13:14: Wir waren das für dich damals, wo du gesagt hast, ich beende meine Karriere.

01:13:18: Du bist ja jetzt nicht gerade so schon jemand, der krasse Sachen erlebt hat im Fußball mit Champions League-Weltmeisterschaft.

01:13:25: Und danach ist irgendwann der Karriere beendet.

01:13:27: Ich glaube auch noch relativ jung.

01:13:29: Mit Ende zwanzig, acht zwanzig kommt

01:13:31: oder nicht?

01:13:31: Nee, nee, nee, nee.

01:13:32: Ich hab bis zum Schluss gespielt.

01:13:34: Bis

01:13:34: zum Schluss.

01:13:35: Okay, dann ja, schneide mal raus.

01:13:38: Nee, Spaß.

01:13:39: Bleib drin.

01:13:40: Nee, genau, wir waren in der Moment für dich, wo du gesagt hast von dir aus, ich hör auf.

01:13:46: Kannst du dich da noch erinnern?

01:13:47: Ja, für mich war das ganz okay, weil ich ... Ich hatte, wie gesagt, ich hätte noch spielen können, aber ich hatte auch Probleme mit meinen Knie gehabt.

01:14:02: Und ein Jahr bevor ich aufgehörte, habe ich schon sehr viel im Bereich Social Media gemacht, damals Facebook und Twitter.

01:14:12: Und habe mich so praktisch so da reingearbeitet.

01:14:15: Und so war das für mich gar nicht mehr so schwer aufzuhören, weil ich dann irgendwann nur gesagt habe, okay, cut.

01:14:23: Ich spiele nicht mehr Fußball, war ich schon so in dem Bereich Social Media sehr aktiv und habe da auch schon Unternehmen so unterstützt im Bereich Social Media.

01:14:38: Das ist ja alles, wie lange ist das her?

01:14:43: Vor zwölf Jahre her.

01:14:49: Und damals war es ja alles neu, auch Social Media, Facebook, dass die ganzen Firmen da rein wollen und dass sie Werbung schalten.

01:14:57: Und da habe ich dann so mit angefangen.

01:15:00: Und deswegen hatte ich eigentlich, war es bei mir ganz gut, dass ich euch aufgehört habe, habe ich direkt eine neue Beschäftigung gehabt.

01:15:10: Andere Sachen, aber auch ich war selber, ich hatte selber Bock auszuprobieren.

01:15:20: Was, was gibt das Leben?

01:15:21: Was, was kann ich machen?

01:15:23: Und deswegen bin ich aber auch Ich selber ab dann für mich war zu Hause habe für mich gedacht Was will ich?

01:15:32: Was kann ich machen?

01:15:33: Was, was will ich ausprobieren?

01:15:35: Und deswegen war ganz klar ich habe dieses Social Media Bereich gemacht habe meine Trainerscheine gemacht B und A Lizenz, obwohl ich wusste Ich würde kein, will kein bundessiger Trainer werden oder so, aber ich wusste Du brauchst die für diese ganzen Sachen, die ich dann gemacht habe, für Coach, so Baller League, dann ist es immer natürlich besser, wenn man sagt, der hat eine Lizenz, der weiß, wovon er redet, auch als Trainer, der war nicht nur Spieler.

01:16:06: Und deswegen habe ich diese Sachen gemacht, oder wenn du fünfzehn Jahre Profi warst, wie ich gesagt habe, das Abi gemacht, hast eine Ausbildung angefangen, dann fünfzehn Jahre Profi.

01:16:18: dann weißt du ja gar nicht, wie die Arbeitwelt funktioniert.

01:16:21: Dann habe ich mich einfach im Kurs angemeldet, habe Excel gelernt, Word und all das, was dazugehört.

01:16:29: Ich bin da, wann war das?

01:16:33: Es war, ich glaube, zwei Wochen ging das oder so in der nächsten Tag hin und ich habe die Übung gemacht, getan.

01:16:41: Und wie gesagt, man muss auch wollen.

01:16:44: Ich wollte einfach... lernen, weiterbilden und so bin ich dann in den Bereich gekommen, habe mich, habe diese ganzen Sachen dann alle dann weitergemacht.

01:16:55: Deswegen, ich hatte nie eine Zeit, wo ich gesagt habe, ich habe so, boah, ich habe nichts zu tun.

01:17:02: Das Leben, was soll ich machen?

01:17:03: Ich habe immer irgendwas, irgendwie irgendwas gemacht.

01:17:07: Deswegen war es für mich eigentlich ganz easy.

01:17:10: Ja, also echt großen Respekt, Hans, was du da auf die Beine gestellt hast.

01:17:13: Ja, also rein Losgelöstung, Fußball, aber der ganze Leben, wie du es vorhin gesagt hast, echt bewundernswert.

01:17:19: Und hast es auch geschafft, zum Deutsche Jack Norris zu werden.

01:17:23: Ist das eher so nervdigtes oder lachst rüber oder?

01:17:27: Nee, ich lache da drüber, haben wir auch nicht.

01:17:29: Was heißt lachen?

01:17:32: hab ich ja erzählt, das hat damit Facebook angefangen damals, das hat sich so entwickelt in dem Bereich, weil ich natürlich auch viele Sachen kommentiert habe, gemacht habe.

01:17:44: Und dann hat irgendeiner angefangen so vorwägen, ich kann alles und so.

01:17:49: Und dann haben die einfach diese ganzen Jack Norris Sprüche, haben die einfach meinen Namen mit reingenommen.

01:17:54: Und ich hab das dann in dem Bereich natürlich auch weiter angefeuert, weil ich fand es lustig, fand es geil und habe das schön angefeuert und die Leute haben neue Sprüche sich ausgedacht, gemacht, getan und dann hat das sich gut gekoppelt auch mit dann das T-Shirt Vercoach in damals und die Generation, die dann damals das dann auch mitgemacht haben.

01:18:23: Jetzt sind ja auch alle ein bisschen älter geworden.

01:18:24: Und die kennen diese ganze Sprüche noch.

01:18:28: Und wenn ich die dann sehe, die kennen alle Sprüche noch und hauen die immer raus.

01:18:32: Und es ist ja ganz lustig.

01:18:34: Mega, was ist denn dein Lieblingshands-Sapai-Spruch?

01:18:41: Meine Sendung heißt ja das T-Shirt for Coach.

01:18:44: Und das wurde von meinem Lieblingsspruch abgekoppelt.

01:18:49: Der hieß Hands-Sapai, das L steht für Gefahr.

01:18:53: Das war so.

01:18:54: Und deswegen kam dieser Spruch dann.

01:18:57: Mega.

01:18:59: Ich geil.

01:18:59: Ich finde auch geil Beziehungsstatus.

01:19:01: Hans-Saphal.

01:19:03: Ja, ist auch geil.

01:19:04: Gibt's auch einen Spruch.

01:19:05: Also Legende.

01:19:06: Ich sag einfach Legende.

01:19:08: Mir war eine große Freude, mit der Legende heute ein Podcast zu machen.

01:19:12: Lieber Hans, hast du denn noch eine Botschaft?

01:19:14: Wir haben sehr viel gesprochen jetzt über deine Kindheit, über Profifußball, über deine amateur Zeit, über Let's Dance, über Potatoes, über Eintracht Spandau, Waller League, über Chuck Norris.

01:19:28: Hast du denn noch was, was dir wichtig ist und auf dem Herzen liegt?

01:19:31: Ghana haben wir gesprochen, auch ganz wichtig.

01:19:34: Weltmeisterschaften, Champions League, Wunschbrücke.

01:19:39: Genau, wir haben, glaube ich, Über alles gesprochen, aber ja, was liegt mir auf Herzen?

01:19:49: Eigentlich gar nichts, wie gesagt.

01:19:54: Ich hoffe einfach, dass die Welt da draußen sich beruhigt.

01:20:03: Ich glaube, wir sind so in einer für mich sehr komischen Phase gerade, wenn man auch mit... im Gaza das sieht, was da abgeht.

01:20:17: Alles ganz viele Kinder sterben.

01:20:22: Und ich glaube, egal auf welchen Seiten das Kinder sterben, dann weißt du, da läuft irgendwas schief.

01:20:33: Und ich glaube, wir sollten grundsätzlich, egal in welchem Bereich, wir sollten Empathie haben.

01:20:45: für andere versuchen auch andere immer zu verstehen, nicht nur immer seinen eigenen Weg nur sehen, sondern die andere Person zu verstehen, den gegenüber zu verstehen und auch mal seine Meinung akzeptieren, auch wenn das nicht die gleiche Meinung ist.

01:21:16: Man kann diskutieren, aber man muss sich nicht die Köpfe einhauen.

01:21:23: Und ich glaube, das ist mir ganz, ganz wichtig.

01:21:28: Das ist für egal welchen Bereich jetzt alles, was wir gesprochen haben.

01:21:33: Ich glaube für alle Bereiche, dass wir Empathie für einander haben in dieser heutigen Zeit, dieser Welt.

01:21:44: den einen anderen nicht immer schon vorverurteilen.

01:21:51: Lieber Hans, denk schöner kann man Gesprächen nicht abrunden.

01:21:54: Das hast du jetzt echt schön gesagt.

01:21:56: Ich bräuchte Taschentuch.

01:21:59: Habe

01:21:59: ich doch abgelesen.

01:22:00: Hast du siehst du nicht?

01:22:01: Ja doch, da am Telefon daher.

01:22:06: Vielleicht noch eine aller, allerletzte Frage.

01:22:08: Lieber Hans, wen würdest du denn gerne bei mir im Podcast Lemon Dreams hören?

01:22:13: Ähm...

01:22:14: Knossi.

01:22:15: Entschuldigung.

01:22:16: Zündheit.

01:22:17: Ähm...

01:22:19: Wer war da schon hier?

01:22:21: Es waren einige schon hier.

01:22:23: Ja.

01:22:24: Also Thomas Helmer war zum Beispiel da.

01:22:26: Rainer Scharinger war da.

01:22:27: Er ist nie am Fußballer.

01:22:28: Dennis

01:22:28: Kempe, genau.

01:22:29: Eva Habermann.

01:22:30: Knossi ist ja kein Fußballer.

01:22:32: Ja, genau.

01:22:32: Also ich bin ja nicht nur Fußball fixiert, genau.

01:22:34: Also wen würdest du gerne mal hören, ohne dich beeinflussen zu wollen?

01:22:39: Knossi ist schon ein cooler Typ.

01:22:41: Ich glaube, der würde ganz gut hier reinpassen.

01:22:43: Der war ja jetzt auch in Ghana gewesen.

01:22:46: Er könnte dann die Geschichte jetzt dann weiter rund machen, weil er dann in Ghana war und könnte dann auch mal die Erlebnisse erzählen, wie er Ghana dann gesehen hat, so zum ersten Mal in Ghana zu sein, wie was ich erzählt habe.

01:23:02: Und dann wäre das, glaube ich, eine runde Geschichte.

01:23:04: Also Knossi wäre doch ein sehr guter Nächster.

01:23:08: Podcast-Partner für dich.

01:23:10: Das wäre sehr schön.

01:23:11: Lieber Knossi, herzliche Einladung.

01:23:13: Gehen raus.

01:23:14: Lieber Hans, ich sag noch mal ganz viel, lieben Dank.

01:23:17: Es war mir eine große Ehre mit dir heute.

01:23:19: Mir auch, hat mich gefreut.

01:23:21: Ich sag,

01:23:22: hat Spaß gemacht.

01:23:22: Danke,

01:23:23: danke.

01:23:24: Und dir, lieber Hans, alles alles Gute weiterhin.

01:23:26: Bleib so wie du bist.

01:23:27: Und ihr da draußen, bleib gesund, euch auch alles alles Gute.

01:23:31: Ich

01:23:32: danke dir.

01:23:33: Ciao, ciao.

01:23:34: Ciao, ciao.

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